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Ver­schie­de­ne Stu­di­en ha­ben nach­ge­wie­sen, dass Sin­gen ge­gen De­pres­sio­nen hilft. 

Wie wollen wir wohnen?

Less is mo­re – we­ni­ger ist mehr: Die­ses mo­der­nis­ti­sche Mot­to be­geg­net ei­nem gleich zu Be­ginn un­se­rer Dis­kus­si­on, wenn Jo­chen Ei­sen­brand, Chef­ku­ra­tor des Vi­tra De­sign Mu­se­ums, ar­chi­tek­to­ni­sche An­pas­sungs­fä­hig­keit und mi­ni­ma­lis­ti­sche Lö­sun­gen in den Raum stellt. Für Buch­au­tor Frank-Oli­ver Grün soll­ten die ei­ge­nen vier Wän­de vor al­lem smart sein, wäh­rend Land­schafts­ar­chi­tekt Ste­phan Len­zen den Blick aufs Stadt­grün rich­tet – und da­mit auch auf die Kli­ma­fra­ge, die Chris­ti­ne Le­maitre von der Deut­schen Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en mit ein paar grund­sätz­li­chen Fra­gen kom­bi­niert, die vor al­lem zum Um­den­ken ani­mie­ren sol­len. Al­le Ideen, In­spi­ra­tio­nen und Im­pul­se für ein le­bens­wer­te­res Wohn­um­feld le­sen Sie hier.

Christine Lemaitre 

Ge­schäfts­füh­ren­der Vor­stand Deut­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en (DGNB)

Foto: DGNB

Lebenswertes Umfeld

Un­se­re Städ­te sind über­wie­gend laut, schmut­zig, heiß und es feh­len Au­ßen­räu­me für das so­zia­le Mit­ein­an­der. Ist es nicht ver­rückt, dass wir uns die­se Welt selbst ge­baut ha­ben? Ei­ne Welt voll­ver­glas­ter Ge­bäu­de, die sich ent­lang au­to­freund­lich asphal­tier­ter Stra­ßen ge­gen­sei­tig über­ra­gen. Die­se Welt des „hö­her, schnel­ler, wei­ter“ er­mög­licht es uns, das gan­ze Jahr über in­di­vi­du­ell und be­quem von un­se­rem Wohn­ort zum Bü­ro zu ge­lan­gen. 365 Ta­ge im Jahr kön­nen wir un­se­ren An­zug tra­gen, denn un­se­re Bü­ros sind ent­spre­chend kon­di­tio­niert. Die­sen En­er­gie­wahn­sinn nen­nen wir Kom­fort. Ha­ben wir ver­lernt, was le­bens­wer­tes Le­ben be­deu­tet? Es er­staunt mich im­mer wie­der, auf wie vie­le Be­har­rungs­kräf­te ich sto­ße, wenn ich über ein po­si­ti­ves Stadt­bild spre­che. Um das so­zia­le Mit­ein­an­der im Au­ßen­raum zu er­le­ben, fah­ren wir ein­fach in den Ur­laub nach Nea­pel. Jetzt kommt der Kli­ma­wan­del, ver­viel­facht die tro­pi­schen Näch­te und lehrt uns, dass es oh­ne Grün­flä­chen und Ver­schat­tun­gen im Au­ßen­raum un­er­träg­lich wird, dass Au­to­ab­ga­se und en­er­gie­in­ten­si­ve Küh­lung al­les noch ver­schlim­mern. Wenn wir es al­so wirk­lich ver­lernt ha­ben, was le­bens­wer­tes Le­ben heißt, las­sen Sie uns den Warn­ruf durch den Kli­ma­wan­del als Chan­ce be­grei­fen und Ar­chi­tek­tur er­schaf­fen, die wie­der auf Kli­ma und Kul­tur re­agiert. Au­ßen­räu­me ge­stal­ten, die Freu­de ma­chen. Wenn wir un­se­re Be­den­ken bei­sei­te­schie­ben, kann uns ei­gent­lich nur ei­nes pas­sie­ren: ei­ne po­si­ti­ve Um­welt, die uns ge­sund macht.

Weniger ist mehr

Auf­ge­stän­der­te Bet­ten er­schlie­ßen den Luft­raum, Trep­pen mit in­te­grier­ten Schub­la­den und auf­ge­dop­pel­te Bö­den schaf­fen Stau­raum, Bet­ten las­sen sich weg­klap­pen, Ti­sche zu­sam­men­fal­ten. Wenn es um Woh­nen auf kleins­tem Raum geht, sind räum­li­ches Den­ken und Er­fin­dungs­reich­tum ge­fragt. In den letz­ten Jah­ren ent­ste­hen im­mer wie­der neue Pro­jek­te, die aus ei­nem Mi­ni­mum an Raum das Ma­xi­mum an Nut­zungs­mög­lich­kei­ten her­aus­ho­len. Tat­säch­lich ha­ben sol­che Kon­zep­te ei­ne lan­ge Ge­schich­te: Von der „Woh­nung für das Exis­tenz­mi­ni­mum“ En­de der 1920er-Jah­re bis zu den Wohn­kap­seln des Raum­fahrt­zeit­al­ters. Heu­te re­agiert die Ar­chi­tek­tur­welt mit wan­del­ba­ren Ein­bau­ten auf den Man­gel an be­zahl­ba­rem Wohn­raum in In­nen­städ­ten. Ein Man­gel, der ge­trie­ben wird von Im­mo­bi­li­en­spe­ku­la­ti­on, di­gi­ta­len Ver­mie­tungs­por­ta­len und der Pri­va­ti­sie­rung ehe­mals städ­ti­scher Wohn­im­mo­bi­li­en. Ein Ar­chi­tek­tur­bü­ro aus Ma­drid, das sich un­ter an­de­rem mit raum­spa­ren­den, trans­for­mier­ba­ren In­te­ri­eurs ei­nen Na­men ge­macht hat, be­trach­tet das Zu­hau­se als Thea­ter und die In­nen­ein­rich­tung als Büh­nen­bild, das sich im Lau­fe des Ta­ges im­mer wie­der wan­delt. Die Me­ta­pher der Woh­nung als Büh­ne hat durch die Di­gi­ta­li­sie­rung, so­zia­le Me­di­en und den Ein­fluss der Pan­de­mie auf das Woh­nen noch an Be­deu­tung ge­won­nen. Das Ge­sche­hen auf der Wohn­büh­ne ist viel­sei­ti­ger ge­wor­den und durch be­ruf­li­che wie pri­va­te Vi­deo­kon­fe­ren­zen gibt es ein neu­es Pu­bli­kum. Auch das Woh­nen selbst ist al­so im Wandel. 

Jochen Eisenbrand 

Chef­ku­ra­tor Vi­tra De­sign Museum 

Foto: Vitra Design Museum/​Lucia Hunziker

Dagmar Schierholz 

Vi­ze­prä­si­den­tin Ver­band Deut­scher Ar­chi­tek­ten- und In­ge­nieur­ver­ei­ne (DAI)

Foto: Gaby Ahnert

Zeit der Veränderung

Woh­nen ist in ers­ter Li­nie pri­vat. Und doch wird es heu­te be­ein­flusst von ge­sell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen, dem Zeit­geist und Trends. Ein Trend zum mi­ni­ma­li­sier­ten Woh­nen ver­sucht, in der Re­du­zie­rung von Flä­che, Raum und Ma­te­ri­al ei­nen An­satz für ef­fi­zi­en­te Lö­sun­gen zu ge­ben. Klei­ne­re Woh­nun­gen und Häu­ser be­deu­ten ei­nen ge­rin­ge­ren En­er­gie­ver­brauch. Gleich­zei­tig le­ben rund 42 Pro­zent der Be­völ­ke­rung in Sin­gle­haus­hal­ten – Ten­denz stei­gend. Ist das ei­ne Wohn­lö­sung für die Zu­kunft? Ge­ne­ra­tio­nen­über­grei­fen­des Woh­nen wie­der­um ist ein Wohn­be­dürf­nis, das mit ei­ner im­mer äl­ter wer­den­den Be­völ­ke­rung ver­bun­den ist – mit Wohn­for­men, die an­pas­sungs­fä­hig sind an Bar­rie­re­frei­heit, Ge­mein­schaf­ten er­mög­li­chen und Ver­läss­lich­keit bie­ten. Ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung stellt uns der Kli­ma­wan­del. Die Re­du­zie­rung des CO2-Aus­sto­ßes ist zwin­gend. Dar­auf müs­sen wir bei der Schaf­fung von Wohn­raum und der Ge­stal­tung des Wohn­um­fel­des re­agie­ren. In der Ge­bäu­de­tech­nik er­war­ten wir ei­nen Schub an tech­ni­schen In­no­va­tio­nen auf der Grund­la­ge re­ge­ne­ra­ti­ver En­er­gien. Für den Bau und die Aus­ge­stal­tung von Woh­nun­gen sind Ma­te­ria­li­en zu wäh­len, die ein öko­lo­gi­sches, ge­sun­des Woh­nen ge­währ­leis­ten und so zu ei­nem po­si­ti­ven Wohn­ge­fühl bei­tra­gen. Hier wird das Re­cy­cling an Be­deu­tung ge­win­nen. Wir le­ben in ei­ner Zeit mit vie­len Ver­än­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen. Un­ser zu­künf­ti­ges Woh­nen ist Teil da­von und bleibt Aus­druck des per­sön­lich ge­wähl­ten Lebensstils. 

Unabhängig vom Fossilen

Et­wa 30 Pro­zent der En­er­gie, die wir in Deutsch­land ver­brau­chen, ent­fällt auf pri­va­te Haus­hal­te – zum Hei­zen un­se­rer Häu­ser und Woh­nun­gen und fürs Warm­was­ser. Der Krieg in der Ukrai­ne hat uns al­len ge­zeigt, wie wich­tig es ist, in der En­er­gie­ver­sor­gung un­ab­hän­gi­ger zu wer­den. Wie das am bes­ten geht? Durch Wär­me­pum­pen in Kom­bi­na­ti­on mit de­zen­tra­len E‑Durchlauferhitzern. Wenn das war­me Was­ser un­ab­hän­gig von der Hei­zung er­zeugt wird, kann die Wär­me­pum­pe mit ge­rin­ge­ren Tem­pe­ra­tu­ren deut­lich ef­fi­zi­en­ter ar­bei­ten. So las­sen sich bis zu 40 Pro­zent En­er­gie ein­spa­ren. Hin­zu kommt, dass de­zen­tral in­stal­lier­te E‑Durchlauferhitzer sehr kom­for­ta­bel sind, da Tem­pe­ra­tu­ren in­di­vi­du­ell ein­ge­stellt wer­den kön­nen und die Ver­teil­we­ge sehr kurz sind. War­mes Was­ser ist so je­der­zeit ver­füg­bar. Wir von CLAGE ent­wi­ckeln und pro­du­zie­ren in der nord­deut­schen Han­se­stadt Lü­ne­burg spe­zia­li­sier­te E‑Durchlauferhitzer für Hand­wasch­be­cken, Kü­chen­spü­len, Bad oder für die kom­plet­te Woh­nungs­ver­sor­gung. Ge­ra­de bei Neu­bau oder Sa­nie­rung eig­nen sich die en­er­gie­ef­fi­zi­en­ten Ge­rä­te von CLAGE ide­al. Da­bei set­zen wir auf En­er­gie­spar­sam­keit, Be­nut­zungs­kom­fort, ei­ne ho­he Pro­dukt­qua­li­tät und gu­ten Ser­vice. Mein Tipp: In­for­mie­ren Sie sich un­ter www.clage.de. Wir be­ra­ten Sie gern.

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Jörg Gerdes 

Mit­glied Wirt­schafts­rat der CDU e. V. und Ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter CLAGE GmbH 

Neue Wohnung

Welche Kriterien uns bei der Wahl wichtig sind

Quel­le: LichtBlick 

Wohnform

So wohnen die Deutschen

Quel­len: IfD Al­lens­bach, Sta­tis­ta, Destatis 

Sabine Platz 

Fern­seh­jour­na­lis­tin, Buch­au­to­rin und Moderatorin 

Foto: Benjamin Zibner

Kleine Oasen

Ich kann mir nicht vor­stel­len, auch ei­ne noch so klei­ne Woh­nung zu ha­ben oh­ne ein oder zwei Pflänz­chen als Mit­be­woh­ne­rin. Die ge­sund­heits­för­dern­den Ef­fek­te von Zim­mer­grün sind in un­zäh­li­gen Stu­di­en nach­ge­wie­sen. Grü­ne Blät­ter rei­ni­gen die Zim­mer­luft, sor­gen für ei­ne ge­müt­li­che At­mo­sphä­re und – ma­chen glück­lich. Egal ob im Gar­ten, auf dem Bal­kon, im Wohn­zim­mer oder auf der Fens­ter­bank. Glaubst du nicht? Dann pro­bier mal Fol­gen­des: Zieh dir aus ei­nem Avo­ca­do­kern ei­nen klei­nen Baum oder streue ein paar Kres­se­sa­men auf ein Wat­te­pad. Du wirst se­hen: Wenn aus ei­nem un­schein­ba­ren Saat­korn ei­ne Pflan­ze wächst, wird dir ein woh­li­ger Schau­er über den Rü­cken lau­fen. Und hast du das ein­mal er­lebt, lässt sie dich nie mehr vom Ha­ken, die grü­ne Lei­den­schaft. Wir Men­schen wol­len mit der Na­tur le­ben, wir sind ein Teil von ihr. Das ver­ges­sen wir oft in un­se­rem von der Na­tur ab­ge­grenz­ten Le­bens­all­tag. Üb­ri­gens: Der grü­ne Dau­men ist ein Mär­chen. Es geht nur dar­um, der Na­tur ein biss­chen Auf­merk­sam­keit zu schen­ken. Das kann je­der und je­de. Und zum Schluss ein schnel­ler Tipp für Zim­mer­pflan­zen­freun­de oder sol­che, die es wer­den wol­len: Je dunk­ler das Blatt ei­ner Zim­mer­pflan­ze, des­to dunk­ler mag sie es. Wenn man das be­ach­tet und noch re­gel­mä­ßig gießt, ste­hen die Chan­cen gut, dass die Pflan­ze über­lebt, egal ob Ba­na­nen­baum, Mons­tera oder dunk­le Alo­ca­sia. Wir wer­den in Zu­kunft wohl al­le klei­ner woh­nen. Platz für ein Pflänz­chen aber ist in der kleins­ten Hütte. 

Flexibel und frei

Die drän­gen­den Fra­gen von Kli­ma­schutz und Nach­hal­tig­keit ma­chen deut­lich, dass Woh­nen heu­te an­de­re An­for­de­run­gen er­fül­len muss als noch vor ei­ni­gen Jahr­zehn­ten. Tech­no­lo­gi­sche Neue­run­gen und Fle­xi­bi­li­tät sind hier Schlüs­sel­fak­to­ren: Die Wis­sen­schaft ar­bei­tet an or­ga­ni­schen Pho­to­vol­ta­ik­ele­men­ten für die Ge­bäu­de­hül­le, so­dass auch Fas­sa­den zur En­er­gie­ge­win­nung ge­nutzt wer­den kön­nen. Bei den Bau­ma­te­ria­li­en wird mit Pil­zen, Pop­corn oder Hanf­be­ton ex­pe­ri­men­tiert. Fle­xi­ble Grund­ris­se pas­sen sich an wech­seln­de Wohn­be­dürf­nis­se an. Wir se­hen, wo­hin die Rei­se ge­hen kann. Bis da­hin muss der Ge­bäu­de­be­stand zu­kunfts­fest ge­macht wer­den. Oben auf der Agen­da steht das The­ma en­er­ge­ti­sche Er­tüch­ti­gung äl­te­rer Im­mo­bi­li­en. Däm­mung, neue Fens­ter, der ge­ra­de hef­tig dis­ku­tier­te Hei­zungs­tausch. Wün­schens­wert – aber für vie­le Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer nicht fi­nan­zier­bar. Die Ein­füh­rung von An­for­de­run­gen im Be­stand ist ein tie­fer Ein­griff, noch da­zu in öko­no­mi­schen Kri­sen­zei­ten. Pau­scha­le Vor­ga­ben kön­nen der Viel­falt des Ge­bäu­de­be­stands und der un­ter­schied­li­chen Fi­nanz­kraft von Ei­gen­tü­mern kaum ge­recht wer­den, dies er­for­dert fle­xi­ble Lö­sun­gen. Vor al­lem aber er­for­dert es ei­ne aus­kömm­li­che und ver­läss­li­che För­de­rung, die Pla­nungs­si­cher­heit gibt. Flan­kiert durch kla­re In­for­ma­ti­on und in­di­vi­du­el­le Be­ra­tung. Wie auch im­mer die Zu­kunft des Woh­nens aus­se­hen wird: Letzt­lich muss ein selbst­be­stimm­tes Zu­hau­se den ei­ge­nen Be­dürf­nis­sen und Mög­lich­kei­ten entsprechen. 

Peter Wegner 

Prä­si­dent Ver­band Wohneigentum 

Foto: Chris Zeilfelder

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Smarte Technik im Homeoffice

An­ge­neh­me Tem­pe­ra­tu­ren, fri­sche Luft und ei­ne kon­zen­tra­ti­ons­för­dern­de Be­leuch­tung. Ein Smart Home macht das Ho­me­of­fice pro­duk­ti­ver und effizienter. 
Spä­tes­tens seit Be­ginn der Co­ro­na-Pan­de­mie ist für vie­le Men­schen das Ar­bei­ten im Ho­me­of­fice zum neu­en All­tag ge­wor­den. Statt täg­lich ins Bü­ro zu pen­deln, läuft man nur we­ni­ge Schrit­te ins hei­mi­sche Ar­beits­zim­mer. Doch um pro­duk­tiv ar­bei­ten zu kön­nen, kommt es auf die rich­ti­ge Aus­stat­tung an. 

Effektivität steigern durch die richtige Luft

Ei­ne ent­schei­den­de Rol­le kann das Smart Home über­neh­men, in­dem es et­wa die Luftqualit.t über­wacht. Da­durch wird ver­mie­den, dass die Kon­zen­tra­ti­on un­ter schlech­ter Luft lei­det, man schnel­ler er­mü­det oder Kopf­schmer­zen be­kommt. Der Ho­me­ma­tic IP CO2-Sen­sor kon­trol­liert die Koh­len­di­oxid-Kon­zen­tra­ti­on in der Luft und zeigt über sei­ne fünf LEDs, wie viel CO₂ sich in der Luft be­fin­det. Steigt der Ge­halt über ei­nen be­stimm­ten Wert, wird der Nut­zer über die Ho­me­ma­tic IP App be­nach­rich­tigt und kann lüften. 

Effektivität steigern durch das richtige Licht

Auch die Be­leuch­tung kann die Ef­fek­ti­vi­tät be­ein­flus­sen. Kalt­wei­ßes Licht wirkt ani­mie­rend. Licht mit ho­hem Gelb­an­teil wird da­ge­gen als an­ge­neh­mer emp­fun­den, es macht aber auch schläf­rig. Des­halb ist neu­tra­les oder kalt­wei­ßes Licht fürs Ar­bei­ten bes­ser ge­eig­net. Ver­netz­te Lam­pen und Leuch­ten las­sen sich oft in Weiß­ton, Hel­lig­keit und Far­be an­pas­sen. Nach­ge­rüs­tet sind sie schnell. So lässt sich et­wa ei­ne nor­ma­le Bir­ne ein­fach durch ei­ne ver­netz­te Funk-LED-Lam­pe von Phil­ips Hue er­set­zen und über das Smart-Home-Sys­tem Ho­me­ma­tic IP steuern. 

Effektivität steigern durch die richtige Temperatur

Wer kom­for­ta­bel ar­bei­ten möch­te, soll­te auch auf die rich­ti­ge Tem­pe­ra­tur ach­ten. Mit den smar­ten Hei­zungs­lö­sun­gen von Ho­me­ma­tic IP lässt sich die Tem­pe­ra­tur aufs hal­be Grad ge­nau ein­stel­len. Ein Zeit­plan für die Hei­zung sorgt da­für, dass nur wäh­rend der Ar­beits­zeit ge­heizt wird. In Ver­bin­dung mit Fens­ter- und Tür­kon­tak­ten kann sich die Hei­zung beim Lüf­ten so­gar au­to­ma­tisch her­un­ter­re­geln. Das spart Energie.

Wer al­les be­darfs­ge­recht au­to­ma­ti­sie­ren will, kann ei­nen Prä­senz­mel­der nut­zen, der selbst kleins­te Be­we­gung wie das Tip­pen auf ei­ner Tas­ta­tur be­merkt. So wer­den Licht und Hei­zung nur ak­tiv, wenn je­mand im Raum ist.

Als Smart-Home-Ex­per­ten hel­fen wir von eQ‑3 Men­schen da­bei, ihr Zu­hau­se ef­fi­zi­en­ter und kom­for­ta­bler zu ma­chen. Aus dem schö­nen Ost­fries­land her­aus ha­ben un­se­re Pro­duk­te ih­ren Weg in mehr als drei Mil­lio­nen Haus­hal­te ge­fun­den. 2023 wur­den wir im neun­ten Jahr in Fol­ge vom re­nom­mier­ten schwe­di­schen Markt­for­scher Berg In­sight zum eu­ro­päi­schen Markt­füh­rer im Be­reich „Who­le Home“-Systeme ge­kürt. Mehr In­fos un­ter: homematic-ip.com

Höchste Zeit für Smart Home

Die zu­rück­lie­gen­den Mo­na­te mit ho­hen En­er­gie­prei­sen ha­ben ge­zeigt: In­tel­li­gen­te Haus­tech­nik kann hel­fen, vie­le Her­aus­for­de­run­gen im Wohn­be­reich zu lö­sen. Ein Bei­spiel da­für sind smar­te Ther­mo­sta­te. Ih­re Fä­hig­keit, die Tem­pe­ra­tur in­di­vi­du­ell an den Wär­me­be­darf in den Räu­men an­zu­pas­sen, ist plötz­lich mehr als ein Kom­fort­fak­tor. Der Ein­satz macht sich auf der Heiz­kos­ten­ab­rech­nung be­merk­bar. Wo­her ich das weiß? Weil wir zu Hau­se seit Jah­ren smar­te Ther­mo­sta­te in­stal­liert ha­ben. Und weil die Tech­nik de­tail­lier­te Auf­zeich­nun­gen zum Wär­me­be­darf und Gas­ver­brauch in je­dem Raum lie­fert. So ist der Spar­ef­fekt von bis zu 25 Pro­zent schon vor der Jah­res­ab­rech­nung sicht­bar und hilft, un­nö­ti­ges Hei­zen zu ver­mei­den. Wenn es um den Strom­ver­brauch geht, ist die Sa­che deut­lich kom­pli­zier­ter. Nur je­der zehn­te Haus­halt in Deutsch­land ver­fügt über ein in­tel­li­gen­tes En­er­gie­ma­nage­ment­sys­tem. Die „dum­men“ elek­tro­me­cha­ni­schen Strom­zäh­ler sol­len erst 2032 kom­plett ge­gen di­gi­ta­le Mess­ein­rich­tun­gen aus­ge­tauscht sein. So lan­ge müs­sen wir uns über­wie­gend mit Zwi­schen­ste­ckern be­hel­fen, die den En­er­gie­hun­ger von Ge­rä­ten er­mit­teln: Wie viel Strom be­nö­tigt mein Kühl­schrank, wie teu­er ist ei­ne Koch­wä­sche? Da­bei ist die­se Trans­pa­renz ei­ne Grund­vor­aus­set­zung für vie­le Maß­nah­men der En­er­gie­wen­de. Wär­me­pum­pe, Pho­to­vol­ta­ik und E‑­Au­to-La­de­sta­tio­nen sind nur mit ei­ner in­tel­li­gen­ten Steue­rung ef­fi­zi­ent. Je frü­her un­se­re Ge­bäu­de al­so smart wer­den, des­to besser. 

Frank-Oliver Grün 

Buch­au­tor und Fach­jour­na­list für Smart-Home-Themen 

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Rolf Schifferens 

Ge­schäfts­füh­rer DURABLE Hun­ke & Joch­heim GmbH & Co. KG 

Gesundes Homeworking

Laut ei­nem ak­tu­el­len Ge­sund­heits­re­port der DAK ma­chen Er­kran­kun­gen des Mus­kel- und Ske­lett­ap­pa­ra­tes rund ein Vier­tel der Krank­heits­ta­ge in Deutsch­land aus, Ten­denz stei­gend. Die häu­figs­ten Be­schwer­den am Ar­beits­platz sind dem­nach Rü­cken- und Na­cken­schmer­zen, was meist an der fal­schen Sitz­po­si­ti­on am Schreib­tisch liegt. Ei­ne wich­ti­ge Stell­schrau­be ist die er­go­no­mi­sche Ge­stal­tung des Ar­beits­plat­zes, sei es im Un­ter­neh­men oder im Ho­me­of­fice. Ne­ben hö­hen­ver­stell­ba­ren Ti­schen und er­go­no­misch de­sign­ten Bü­ro­stüh­len kommt es auch auf klei­ne Hilfs­mit­tel am Schreib­tisch an. Das sind et­wa Mo­ni­tor­hal­te­run­gen oder Lap­top­stän­der für ei­ne ge­sun­de Kör­per­hal­tung oder Ta­ges­licht­lam­pen, die für vi­su­el­le Er­go­no­mie sor­gen. Das na­tür­li­che Ta­ges­licht eig­net sich am bes­ten, um un­ser Wohl­be­fin­den und un­se­re Leis­tungs­fä­hig­keit zu ma­xi­mie­ren. LED-Lam­pen wie die Tisch- und Steh­leuch­ten von LUCTRA kön­nen durch ver­stell­ba­re Be­leuch­tungs­stär­ken und Farb­tem­pe­ra­tu­ren an un­se­re in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­se an­ge­passt wer­den. Das In­sti­tut für Ge­sund­heit und Er­go­no­mie (IGR) ver­lieh den Tisch­leuch­ten LUCTRA TABLE da­für das Prüf­sie­gel „Er­go­no­mi­sches Pro­dukt“. Au­ßer­dem er­hielt LUCTRA be­reits zahl­rei­che De­sign­aus­zeich­nun­gen wie den Ger­man De­sign Award und wur­de 2015 von un­se­rem Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men DURABLE auf den Markt ge­bracht. Als in­ter­na­tio­na­ler Ar­beits­platz­ex­per­te kom­bi­nie­ren wir tra­di­ti­ons­rei­ches, hand­werk­li­ches Know-how mit hoch­mo­der­nen Lösungen. 

Zusammen gestalten

Bald wer­den wir bei­de in dem Quar­tiers­pro­jekt „Al­te Feu­er­wa­che“ in Wei­mar le­ben. Für uns be­deu­tet das Mit­ge­stal­ten an dem selbst­ver­wal­te­ten Miets­haus Frei­raum jen­seits ei­nes Ein­fa­mi­li­en­hau­ses. Ruth Bous­ka: Ich ge­nie­ße das Mit­ein­an­der be­reits jetzt, wo wir noch gar nicht zu­sam­men­woh­nen. Ich bin 62 Jah­re, ha­be selbst kei­ne En­kel und freue mich dar­auf, mit den Kin­dern in der Nach­bar­schaft Zeit zu ver­brin­gen. Ne­ben den so­zia­len Be­lan­gen sind es auch die öko­lo­gi­schen Aspek­te, die mich über­zeugt ha­ben. Die In­dus­trie­bra­che wird zu­kunfts­fest im Holz­bau auf­ge­stockt, über ein ei­ge­nes Wär­me­netz aus er­neu­er­ba­rer En­er­gie ver­sorgt und für den in­ner­städ­ti­schen Ar­ten­schutz her­ge­rich­tet. Ich brin­ge mei­ne lang­jäh­ri­ge Er­fah­run­gen im Fi­nanz­be­reich eh­ren­amt­lich ein, denn das Pro­jekt ver­wal­tet die an­fal­len­de Ar­beit der Sa­nie­rung in Ar­beits­grup­pen. Li­ne Bern­stein: Ich kam ur­sprüng­lich als Ar­chi­tek­tur­stu­den­tin zum Pro­jekt und hat­te ein Au­ge auf die Chan­cen ge­wor­fen, die sich mit der Feu­er­wa­che er­öff­nen. Für mich ist die­se Form des Woh­nens auch po­li­tisch. Das Pro­jekt ge­währt Ein­bli­cke in mög­li­che Lö­sun­gen, die ganz­heit­lich wir­ken. Die Feu­er­wa­che ist ein un­ver­käuf­li­ches Miets­haus, dass über die Ko-Fi­nan­zie­rung von pri­va­ten Kreditgeber:innen so­zia­le Ren­di­te er­mög­licht und be­zahl­ba­ren Wohn­raum si­chert. Für mich zeigt die Feu­er­wa­che da­her, wie Kli­ma­ge­rech­tig­keit, so­zia­ler Zu­sam­men­halt und Teil­ha­be an der Stadt mit die­ser Art des Woh­nens ge­lin­gen kann. 

Line Bernstein und Ruth Bouska 

Mit­glie­de­rin­nen der Pro­jekt­grup­pe „Al­te Feu­er­wa­che Weimar“ 

Andreas Bauermeister

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Smart und unabhängig

Das kli­ma­neu­tra­le Eigenheim

Was vor ein paar Jah­ren noch nach Sci­ence-Fic­tion- Zu­kunft klang, ist in­zwi­schen Rea­li­tät: Smar­te Sys­te­me ver­sor­gen das Ei­gen­heim op­ti­mal mit En­er­gie und steu­ern, ob ge­ra­de Strom aus dem Netz oder der hei­mi­schen So­lar­an­la­ge be­zo­gen wer­den soll­te. Das macht sich auch fi­nan­zi­ell be­merk­bar – mit meh­re­ren tau­send Eu­ro Kos­ten­er­spar­nis pro Jahr. 
Die fos­si­le En­er­gie­kri­se im letz­ten Jahr mach­te deut­lich, wie wich­tig ne­ben dem Aus­bau der er­neu­er­ba­ren En­er­gien Aut­ar­kie und ei­ne ef­fi­zi­en­te Steue­rung von En­er­gie in den ei­ge­nen vier Wän­den ist. Als Grund­la­ge da­für dient in der Re­gel selbst­pro­du­zier­ter Strom vom Dach. Erst­mals kann jetzt auch lo­kal er­zeug­ter So­lar­strom so­gar voll­stän­dig ge­nutzt wer­den, das heißt auch wenn die Son­ne ge­ra­de nicht scheint. Dank in­tel­li­gen­ter Ver­net­zung wer­den Men­schen da­mit lang­fris­tig von et­wa­igen Preis­schwan­kun­gen auf den En­er­gie­märk­ten unabhängig. 

Jährlich 3.000 bis 4.000 Euro Energiekosten sparen

Bei Licht­Blick wird die ins Netz ein­ge­speis­te Son­nen­en­er­gie eins zu eins in ei­ner so­ge­nann­ten Strom- Wal­let gut­ge­schrie­ben und kann spä­ter kos­ten­frei ge­nutzt wer­den: im Haus, für die Wär­me­pum­pe oder zum La­den des Elektroautos.Ein Durch­schnitts­haus­halt spart mit ei­nem So­lar­sys­tem von Licht­Blick so rund 3.000 bis 4.000 Eu­ro En­er­gie­kos­ten pro Jahr. Denn statt für den ins Netz ein­ge­speis­ten Strom nur sie­ben bis acht Cent EEG-Ver­gü­tung zu kas­sie­ren, spa­ren Eigenheimbesitzer:innen mit je­der Ki­lo­watt­stun­de den ak­tu­el­len Strompreis. 

Maximaler Eigenverbrauchsanteil, minimale Netzabhängigkeit

Ein wich­ti­ger Be­stand­teil des ver­netz­ten Ei­gen­heims ist das so­ge­nann­te Gate­way. Das in­tel­li­gen­te En­er­gie­ma­nage­ment­sys­tem hat stets das kom­plet­te En­er­gie­öko­sys­tem im Haus im Blick. Es ver­bin­det al­le Hard­ware-Kom­po­nen­ten – So­lar­an­la­ge, So­lar­spei­cher, Wär­me­pum­pe, Wall­box und wei­te­res mehr – mit­ein­an­der und steu­ert au­to­ma­tisch, dass mög­lichst we­nig Strom aus dem Netz be­zo­gen wer­den muss. Per App ha­ben Eigenheimbesitzer:innen da­bei stets al­les im Blick. Die in­tel­li­gen­te Ver­net­zung zum vir­tu­el­len Kraft­werk stei­gert da­bei die Wirt­schaft­lich­keit von So­lar­sys­te­men und sta­bi­li­siert das Strom­netz, da Schwan­kun­gen zwi­schen An­ge­bot und Nach­fra­ge aus­ge­gli­chen werden. 

Solar-Häuser können zehn Kohlekraftwerke ersetzen

Pho­to­vol­ta­ik lohnt sich al­so öko­lo­gisch und öko­no­misch. Die Strom­pro­duk­ti­on oh­ne CO2-Emis­sio­nen ist in­zwi­schen auch wirt­schaft­lich in­ter­es­sant – vor al­lem bei ei­nem ho­hen Aut­ar­kie­grad, wenn zum Bei­spiel die ge­sam­te Dach­flä­che für So­lar­pa­nels aus­ge­schöpft und mit ei­nem Strom­spei­cher kom­bi­niert wer­den kann. 

Das Po­ten­zi­al da­für ist rie­sig: Rund 10,8 Mil­lio­nen Ein- und Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser könn­ten in Deutsch­land laut dem „Licht­Blick Pro­sumer Re­port“ So­lar­strom pro­du­zie­ren – und da­mit zehn Koh­le­kraft­wer­ke ersetzen.

Mehr In­fos un­ter: lichtblick.de

Gut beraten

Wer sei­ne ei­ge­ne Im­mo­bi­lie er­wer­ben oder bau­en möch­te, muss tie­fer denn je in die Ta­sche grei­fen. Pri­va­te Bau­her­ren sind durch enor­me Kos­ten­stei­ge­run­gen und im­mer hö­he­re en­er­ge­ti­sche Bau­stan­dards di­rekt be­trof­fen. Hin­zu kommt ei­ne Po­li­tik des Bun­des, die durch un­kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on und ge­rin­ge För­de­run­gen die­je­ni­gen im Re­gen ste­hen lässt, die mit miet­frei­em Woh­nen im Al­ter ver­ant­wort­lich vor­sor­gen wol­len. Wie kön­nen Bau­fa­mi­li­en den­noch den Traum von den ei­ge­nen vier Wän­den ver­wirk­li­chen? Und wie füh­ren die teu­ren en­er­ge­ti­schen Stan­dards wirk­lich zu Ein­spa­run­gen und ent­las­ten so die Um­welt und den ei­ge­nen Geld­beu­tel? Zu­nächst hilft ei­ne klug ab­ge­speck­te Grund­stücks- und Wohn­flä­che. Vor al­lem aber soll­ten im Vor­feld und wäh­rend der Bau­pha­se die ge­wähl­ten Kon­struk­tio­nen, die tech­ni­sche Aus­stat­tung und al­le Ab­dich­tun­gen be­son­ders gründ­lich durch Sach­ver­stän­di­ge un­ter die Lu­pe ge­nom­men wer­den, denn ein­mal ein­ge­bau­te Feh­ler an die­sen Stel­len rä­chen sich spä­ter mit teu­ren Schä­den. Op­ti­mal ist ei­ne gründ­li­che Be­ra­tung da­zu, was zum je­wei­li­gen Geld­beu­tel passt, zur Le­bens­si­tua­ti­on und zum Bau­stand­ort, da­mit künf­ti­ge Im­mo­bi­li­en­ei­gen­tü­mer die für sie idea­len tech­ni­schen Ent­schei­dun­gen tref­fen und nicht nur das ein­bau­en, was ih­nen in ei­nem Ver­kaufs­ge­spräch schmack­haft ge­macht wur­de. Im Bau­ver­trag ver­spro­che­ne en­er­ge­ti­sche Stan­dards las­sen sich rein rech­ne­risch näm­lich auch mit Me­tho­den er­rei­chen, die im Ein­zel­fall nicht pra­xis­taug­lich sind. 

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Corinna Merzyn 

Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Ver­band Pri­va­ter Bau­her­ren (VPB)

Wohnraum von morgen

Welche Anforderungen sich besonders ändern werden

Quel­le: PwC 

Stephan Lenzen 

Prä­si­dent Bund Deut­scher Landschaftsarchitekt:innen (bdla)

Bäume vorm Fenster

Städ­te sind wie Brenn­glä­ser. In ih­nen zei­gen sich die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels be­son­ders. Der ver­gan­ge­ne Som­mer war in Eu­ro­pa der hei­ßes­te seit min­des­tens 500 Jah­ren – rund 70.000 Men­schen­le­ben hat er ge­for­dert. Je­de Stadt, je­de Re­gi­on muss sich dar­auf ein­stel­len, dass Hit­ze­wel­len häu­fi­ger, hef­ti­ger und län­ger dau­ern wer­den. Was wir tun kön­nen? Für viel mehr Grün­flä­chen sor­gen. Woh­nun­gen an be­grün­ten Al­leen sind küh­ler als an Stra­ßen oh­ne Bäu­me. Seit 1950 ha­ben wir un­se­ren Wohn­raum an Vo­lu­men fast ver­dop­pelt, oh­ne mehr Men­schen ge­wor­den zu sein. Da­bei ist es wich­ti­ger denn je, mehr Frei­flä­chen zu schaf­fen. Für mich stellt sich nicht die Fra­ge, wie wir woh­nen wol­len, son­dern wie wir woh­nen müs­sen, um dem Kli­ma­wan­del nicht ganz aus­ge­lie­fert zu sein. Wie wä­re es mit dem Um­bau un­se­rer in­ner­städ­ti­schen Ver­kehrs­flä­chen? Lasst uns die Park­platz­flä­chen ent­sie­geln, Bäu­me pflan­zen, Re­gen­was­ser spei­chern und da­mit Vor­sor­ge tra­gen bei Stark­re­gen so­wie Auf­ent­halts­flä­chen für das Stadt­le­ben für Jung und Alt ge­ne­rie­ren. Noch mehr Wohn­raum neu zu bau­en, kön­nen wir uns hin­ge­gen nicht leis­ten. Der Bau­sek­tor ist für fast 40 Pro­zent der CO₂-Emis­sio­nen ver­ant­wort­lich und ver­ur­sacht mehr als 60 Pro­zent un­se­res Müll­auf­kom­mens. Er ist al­so ein wich­ti­ger Sek­tor, um Res­sour­cen zu scho­nen. All das klingt viel pes­si­mis­ti­scher, als es ist. Wenn ich an un­ser Woh­nen der Zu­kunft den­ke, dann ist al­les viel grü­ner und blau­er, ein biss­chen slower. Und ja, auch schöner. 

Eustach Rundl

Leser

Ödnis schöner Träume

Das Wie ist ei­ne Fra­ge der Wohn­qua­li­tät und des Um­felds. Ein Stu­dent in ei­ner der Welt­me­tro­po­len wä­re wohl mit ei­ner son­ni­ger 30-Qua­drat­me­ter-Un­ter­kunft mit Koch­ni­sche und Bad im ÖPNV-Netz voll zu­frie­den. Land­flüch­ti­ge Se­nio­ren su­chen die Nä­he zu In­fra­struk­tur, Ärz­ten und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Sar­kas­ten nen­nen das de­spek­tier­lich woh­nen in Fried­hofs­nä­he. Wo­hin­ge­gen die jun­gen Fa­mi­li­en mit klei­nen Kin­dern der Stadt ent­flie­hen und dem Nach­wuchs ein Pi­pi Lang­strumpf-Le­ben mit WLAN gön­nen möch­ten. Gän­gi­ge Re­gio­nal­sen­der-Re­por­ta­gen zei­gen in­des, wie brü­chig die­ser Traum sein kann. Spä­tes­tens wenn die Kin­der aus dem Haus sind, legt sich blei­er­ne Öde über das fla­che Land, wenn die In­te­gra­ti­on mit Alt­ein­ge­ses­se­nen nicht ge­lun­gen ist. Der Mensch ist ein so­zia­les We­sen, so ba­nal der Lehr­satz, so gna­den­los rich­tig. Fast al­le Fa­mi­li­en­träu­me plat­zen nach nicht mal ei­nem Dut­zend Jah­ren in den gro­ßen Wohl­stands­ghet­tos und Schlaf­stät­ten der Vor­städ­te. Öko­lo­gi­scher Quatsch mit zwei Au­tos. Vom „Das-schaf­fen-wir-schon“ bis zum „Ich-ha­be-al­les-so-satt“ lie­gen nur we­ni­ge Kri­sen. Der Wohl­ha­ben­de in­des hat ei­ne schö­ne gro­ße Woh­nung in der Bel­le Eta­ge der bes­ten Wohn­ge­gen­den. Da­zu le­se man am bes­ten Kurt Tu­chol­skys „Das Ideal.“ 

Grüne Hardware direkt ins Homeoffice

Wie Un­ter­neh­men mit ge­brauch­ter IT nach­hal­ti­ger wer­den, Kos­ten spa­ren und ih­re Mit­ar­bei­ten­den begeistern.

Nicht nur die Zahl der Mit­ar­bei­ten­den im Ho­me­of­fice wächst. Auch der Druck auf IT-Ent­schei­der, nach­hal­tig zu wirt­schaf­ten, nimmt zu. Denn mit je­dem Lap­top, Mo­ni­tor oder Smart­phone steigt die Um­welt­be­las­tung durch CO₂-Emis­sio­nen und Elek­tro­schrott. Da­durch ver­schlech­tert sich nicht nur die Öko­bi­lanz, son­dern auch die Glaub­wür­dig­keit von Un­ter­neh­men ge­gen­über Kun­den, Mit­ar­bei­ten­den oder In­ves­to­ren, die um­welt­be­wuss­tes und so­zi­al­ver­träg­li­ches Han­deln mitt­ler­wei­le voraussetzen.

Ge­brauch­te IT kann in Un­ter­neh­men und für das Ho­me­of­fice al­so ei­ne wich­ti­ge Rol­le spie­len. Ein ein­zi­ger neu­er Mo­ni­tor ver­ur­sacht al­lein in sei­ner Her­stel­lung die CO₂-Emis­sio­nen von drei In­lands­flü­gen. Durch die Ver­län­ge­rung des Le­bens­zy­klus von Ge­rä­ten und die Wie­der­ver­wer­tung ge­brauch­ter IT kön­nen bis zu 80 Pro­zent der CO₂-Emis­sio­nen ge­gen­über dem Ein­satz von Neu­wa­re ein­ge­spart wer­den. Gleich­zei­tig wer­den die Kos­ten si­gni­fi­kant ge­senkt. Die Zu­kunft liegt al­so in der Kreis­lauf­wirt­schaft. Als Part­ner für hoch­wer­ti­ge Pre-ow­ned-Hard­ware macht cir­cu­lee den Ein­satz von grü­ner IT für Un­ter­neh­mens­kun­den min­des­tens so leicht wie bei neu­er Hard­ware und lie­fert das IT­E­quip­ment vor­ein­ge­rich­tet und so­fort ein­satz­be­reit di­rekt zu den Mit­ar­bei­ten­den nach Hause.

„Als zu­kunfts­ori­en­tier­te Un­ter­neh­mung be­nö­ti­ge ich pro­fes­sio­nel­le Hard­ware, die in ei­nem Top-Zu­stand ist und ein­wand­frei funk­tio­niert. Au­ßer­dem brau­che ich ei­nen Ser­vice, der es mög­lich macht, mei­ne Mit­ar­bei­ten­den ein­fach und schnell auch im Ho­me­of­fice aus­zu­stat­ten. Cir­cu­lee zeigt, dass ich all das auch mit Preow­ned Hard­ware ha­ben kann, noch da­zu schnel­ler, güns­ti­ger, be­que­mer und vor al­lem nach­hal­ti­ger“, sagt Tho­mas Gros, CEO und Grün­der von circulee.

Fünf gute Gründe

• Neu auf­ge­setz­te IT-Ge­rä­te aus ers­ter Hand

• Bis zu 50 Pro­zent Kos­ten­er­spar­nis ge­gen­über Neugeräten

• Bis 80 Pro­zent CO2-Er­spar­nis im Ver­gleich zu Neugeräten

• Lie­fe­rung in ein bis drei Werk­ta­gen di­rekt ins Homeoffice

• Zwölf Mo­na­te Ga­ran­tie, Be­ra­tung und tech­ni­scher Support

Mehr In­fos un­ter: circulee.com

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