Funde belegen, dass Menschen sich bereits vor 4.000 Jahren auf schlittschuhähnlichen Geräten fortbewegt haben – auf Gleitkufen aus Knochen.
 

Foto: iStock./alexsl

Wie verbessern wir das Stadtleben?

Ener­gie- und Ver­kehrs­wen­de, Kli­ma­an­pas­sung, Wan­del der In­nen­städ­te, Woh­nungs­neu­bau“ und auch die Di­gi­ta­li­sie­rung – all das fin­det sich auf der In­no­va­ti­ons­lis­te von Mar­kus Le­we, dem Prä­si­den­ten des Deut­schen Städ­te­tags. Da­mit legt er zu­gleich ei­nen in­halt­li­chen Stadt­plan für un­se­re De­bat­te vor. Wie drin­gend die ge­führt wer­den muss, wird deut­lich, wenn man be­denkt, dass Städ­te welt­weit für „et­wa 75 Pro­zent des ge­sam­ten CO2-Aus­sto­ßes ver­ant­wort­lich“ sind, wie Mi­cha­el Pfef­fer­le vom Di­gi­tal­ver­band Bit­kom fest­stellt. Da es da­ne­ben auch um be­zahl­ba­ren Wohn­raum geht, be­tont Wiens Bür­ger­meis­ter Mi­cha­el Haupt­mann die Be­deu­tung des kom­mu­na­len Woh­nungs­baus. Ers­te Aus­fahrt in die Stadt von mor­gen ist die­se Seite. 

Melanie Humann 

Pro­fes­so­rin für Ur­ba­nis­mus und Ent­wer­fen, Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Dresden 

Orte der Möglichkeiten

Zur­zeit for­sche ich im Rah­men der „Mo­dell­pro­jek­te Smart Ci­ties“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen zur Di­gi­ta­li­sie­rung in Städ­ten. In rund 70 deut­schen Kom­mu­nen un­ter­su­chen wir, wie di­gi­ta­le Tech­no­lo­gien, Da­ten und An­wen­dun­gen ei­ne nach­hal­ti­ge und ge­mein­wohl­ori­en­tier­te Ent­wick­lung von Städ­ten und länd­li­chen Räu­men för­dern kön­nen. Ge­ra­de im Hin­blick auf die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels in Städ­ten – wir den­ken an tro­pi­sche Näch­te, Stark­re­gen­er­eig­nis­se oder Was­ser­man­gel – hel­fen Um­welt­da­ten, Ver­än­de­run­gen zu mo­ni­to­ren und Zu­kunfts­sze­na­ri­en zu mo­del­lie­ren. Auf die­ser Ba­sis lässt sich zum Bei­spiel ent­schei­den, an wel­chen Or­ten in ei­ner Stadt noch ge­baut wer­den darf – und wo nicht. An an­de­rer Stel­le er­mög­licht die Di­gi­ta­li­sie­rung neue Mo­bi­li­täts­kon­zep­te. Der in­ter­mo­da­le ÖPNV – al­so die auf­ein­an­der ab­ge­stimm­te Nut­zung meh­re­rer öf­fent­li­cher Ver­kehrs­mit­tel wie Tram und E‑Bike für ei­ne Weg­stre­cke – ba­siert auf di­gi­ta­len Lö­sun­gen. Gleich­zei­tig müs­sen Kom­mu­nen früh­zei­tig Ri­si­ken der Di­gi­ta­li­sie­rung ab­schät­zen und prä­ven­tiv Maß­nah­men ge­gen et­wa­ige Ne­ga­tiv­ef­fek­te ent­wi­ckeln. Ne­ben Da­ten­schutz- und Da­ten­si­cher­heits­ri­si­ken kön­nen dies tech­ni­sche und so­zia­le Ri­si­ken sein – wie die zu­neh­men­de di­gi­ta­le Spal­tung un­se­re Ge­sell­schaft. Ob und wie die Di­gi­ta­li­sie­rung zur so­zio-öko­lo­gi­schen Trans­for­ma­ti­on un­se­rer Städ­te bei­tra­gen kann, er­for­dert ei­ne ganz­heit­li­che Betrachtung. 

Mit allen Mitteln

Vor Ort dre­hen die Städ­te meh­re­re gro­ße Rä­der gleich­zei­tig: En­er­gie- und Ver­kehrs­wen­de, Kli­ma­an­pas­sung, Wan­del der In­nen­städ­te, Woh­nungs­bau, Di­gi­ta­li­sie­rung. Über al­lem steht: Wir wol­len die Städ­te als le­bens­wer­te Or­te stär­ken. In der ak­tu­el­len La­ge bleibt En­er­gie­spa­ren obers­tes Ge­bot. Da­mit wir un­ab­hän­gi­ger von fos­si­ler En­er­gie wer­den, ge­hen die Städ­te vor­an: mit dem Aus­bau er­neu­er­ba­rer En­er­gie, en­er­ge­ti­schen Sa­nie­run­gen von öf­fent­li­chen Ge­bäu­den, dem Nut­zen von Ab­wär­me zum Hei­zen von Quar­tie­ren. Im Ver­kehr set­zen wir kon­se­quent auf mehr Bus­se und Bah­nen, bau­en mehr Rad­we­ge, schaf­fen mehr Platz für Be­geg­nun­gen und Grün in der Stadt. Beim Woh­nungs­bau wol­len wir schnel­ler und res­sour­cen­scho­nen­der vor­an­kom­men. Wenn et­wa Im­mo­bi­li­en um­ge­nutzt, sa­niert oder auf­ge­stockt wer­den, spa­ren wir Roh­stof­fe, Kos­ten und auch Zeit. Um all das zu schaf­fen, brau­chen die Städ­te ei­nen gu­ten ge­setz­li­chen Rah­men und aus­rei­chend fi­nan­zi­el­len Spiel­raum. Der Er­folg nach­hal­ti­ger Ent­wick­lung ent­schei­det sich in den Städ­ten. Die Stadt­ent­wick­lung braucht ein ge­mein­sa­mes Be­kennt­nis. Vie­le Städ­te ha­ben die Mus­ter­re­so­lu­ti­on des Deut­schen Städ­te­ta­ges zur Agen­da 2030 der UN un­ter­zeich­net. Da­mit set­zen sie nicht nur ein Zei­chen für öko­lo­gi­sche Zie­le, son­dern auch für mehr so­zia­le Ge­rech­tig­keit. Gu­te Bil­dung, fai­re Löh­ne, Gleich­be­rech­ti­gung, In­te­gra­ti­on, In­klu­si­on, Teil­ha­be und gleich­wer­ti­ge Le­bens­ver­hält­nis­se sind Grund­la­ge für gu­tes Mit­ein­an­der und Zu­sam­men­halt in der Stadt. 

Markus Lewe 

Prä­si­dent Deut­scher Städtetag 

Michael Ludwig 

Lan­des­haupt­mann und Bür­ger­meis­ter Wien 

Innovativ bleiben

Öko­lo­gisch, na­tur­nah und gleich­zei­tig ur­ban, so sieht die Zu­kunft des Woh­nens in Wien aus. Schon jetzt ent­ste­hen in Wien klein­tei­li­ge Ge­bäu­de in Holz- und Holz­hy­brid­bau­wei­se, denn ein Ku­bik­me­ter Holz spei­chert ei­ne Ton­ne CO2. Woh­nun­gen wer­den künf­tig ver­stärkt mit­tels Erd­wär­me und durch Wär­me­pum­pen ge­heizt und ge­kühlt. Der für die Wär­me­pum­pen not­wen­di­ge Strom wird aus Wind­kraft stam­men. Und wir ha­ben be­reits be­gon­nen, mit der Ver­ord­nung von En­er­gie­raum­plä­nen, ei­nem eu­ro­pa­weit ein­zig­ar­ti­gen In­stru­ment, Ge­bie­te fest­zu­le­gen, in de­nen aus­schließ­lich er­neu­er­ba­re Wär­me­ver­sor­gung oder Fern­wär­me er­laubt sind. Da­mit leis­tet der ge­för­der­te Wohn­bau in Wien ein­mal mehr Pio­nier­ar­beit und trägt maß­geb­lich da­zu bei, Wien kli­ma- und zu­kunfts­fit zu ma­chen – und das auf ei­nem so­zi­al ver­träg­li­chen und leist­ba­ren Ni­veau. Denn Wien ist welt­weit füh­rend, was so­zia­les und leist­ba­res Woh­nen be­trifft, und das soll so blei­ben. In die­sem Be­reich bli­cken wir auf ei­ne mehr als 100-jäh­ri­ge Er­folgs­ge­schich­te zu­rück: Seit 1920 wur­den in Wien 220.000 kom­mu­na­le Woh­nun­gen er­rich­tet und bis heu­te wur­de nichts ver­kauft. Es kommt aber auch dar­auf an, In­no­va­tio­nen zu for­cie­ren – gleich ob neue Wohn­mo­del­le für Al­lein­er­zie­hen­de, ge­mein­schaft­li­ches Woh­nen, ver­kehrs­be­ru­hig­te „Su­per­grätzl“ oder Fas­sa­den­be­grü­nung und Sa­nie­run­gen ge­gen die Hit­ze in der Stadt und für kli­ma­neu­tra­les Woh­nen. Das ist ei­ne le­bens­wer­te Zu­kunft, die wir schon jetzt ge­stal­ten und Wirk­lich­keit wer­den lassen. 

Wende auf zwei Rädern

Stau, Lärm, Luft­ver­schmut­zung, Platz­man­gel: Die Pro­ble­me un­se­rer Städ­te sind be­kannt. Um sie zu lö­sen, führt kein Weg vor­bei an der Neu­ge­stal­tung des öf­fent­li­chen Raums zu­guns­ten nach­hal­ti­ger Mo­bi­li­tät. Ver­bren­ner- le­dig­lich durch E‑Autos zu er­set­zen, ist kei­ne Ver­kehrs­wen­de, sagt der Deut­sche Städ­te­tag. Statt­des­sen kön­nen Fahr­rad und E‑Bike we­sent­lich da­zu bei­tra­gen, durch ei­nen klu­gen Mo­bi­li­täts­mix mehr Le­bens­qua­li­tät in ur­ba­nen Räu­men zu er­rei­chen. Laut ei­ner GfK-Stu­die wür­de mehr als ein Drit­tel der Men­schen in Deutsch­land das E‑Bike oder Fahr­rad häu­fi­ger nut­zen, wenn es mehr Rad­we­ge gä­be. Zu Be­ginn der Pan­de­mie gab es prag­ma­ti­sche An­sät­ze, um ei­ne neue Fahr­rad­kul­tur zu eta­blie­ren, et­wa durch Pop-up-Rad­we­ge. Jetzt liegt es an den Kom­mu­nen, sie in nach­hal­ti­ge struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen zu über­füh­ren. Die Bau- und Ver­kehrs­äm­ter müs­sen dem Aus­bau der Fahr­rad­in­fra­struk­tur Prio­ri­tät ein­räu­men. Nur so kann das Fahr­rad auch sei­nen Platz in der Ver­kehrs­wen­de ein­neh­men. Ei­ne po­si­ti­ve und ganz­heit­li­che Fahr­rad­kul­tur be­deu­tet mehr Platz und Si­cher­heit in der Stadt, aber auch An­ge­bo­te statt Ver­bo­te für Fahrradfahrer:innen und E‑Biker:innen in Nah­erho­lungs­ge­bie­ten, auf We­gen im Wald und in der frei­en Na­tur. Da­für braucht es lang­fris­ti­ge und un­kom­pli­zier­te För­der­pro­gram­me. Der Auf­wand lohnt: Wer in der Frei­zeit Fahr­rad fährt, tut das ver­mehrt auch im All­tag und um­ge­kehrt. So ma­chen wir un­se­re Städ­te le­bens­wer­ter – und das nützt uns allen. 

Claus Fleischer 

Ma­na­ger in der Fahrradindustrie 

Lebensmittelpunkt

Deshalb kommen wir in die Stadt

Quel­len: IFH Köln, difu 

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Ilona Nipp 

Mar­ke­ting­lei­te­rin, Op­ti­grün in­ter­na­tio­nal AG 

Dachbegrünung für lebenswerte Städte 

Grün­dä­cher kön­nen in den Städ­ten der Zu­kunft ei­ne Schlüs­sel­rol­le bei der Schaf­fung neu­er und viel­fäl­ti­ger Le­bens­räu­me für Mensch und Na­tur übernehmen. 
In­dem man Dach­flä­chen be­grünt, wer­den brach­lie­gen­de Be­rei­che auf Bü­ro­ge­bäu­den, Tief­ga­ra­gen, Kran­ken­häu­sern, Schu­len und so wei­ter in qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen und nicht sel­ten drin­gend be­nö­tig­ten Raum für Spiel, Sport, Ge­mein­schaft so­wie Frei­zeit und Er­ho­lung ver­wan­delt. So kön­nen auch in dicht be­sie­del­ten und stark be­bau­ten Area­len klei­ne grü­ne In­seln ent­ste­hen, die deut­lich be­ein­flus­sen, wie le­bens­wert ei­ne Stadt für die jet­zi­ge wie für künf­ti­ge Ge­ne­ra­tio­nen ist. Doch es ist nicht nur der zu­sätz­li­che Le­bens­raum, der Dach­be­grü­nun­gen für Städ­te so be­deu­tend macht. Ih­re di­rek­te Ein­wir­kung auf die Tem­pe­ra­tu­ren und das Mi­kro­kli­ma ih­rer Um­ge­bung ist ein enor­mer Ge­winn, wenn es um den Um­gang mit kli­ma­ti­schen Ver­än­de­run­gen und den glo­ba­len Tem­pe­ra­tur­an­stieg geht. Denn die Pflan­zen auf den Dä­chern ver­duns­ten gro­ße Tei­le des Was­sers, das sie auf­neh­men, und küh­len ihr Um­feld so­mit ab. Grün­dä­cher sind al­so na­tür­li­che Kli­ma­an­la­gen und zu­gleich Luft­fil­ter der Städ­te, in­dem sie Fein­staub­par­ti­kel aus der Luft zie­hen, Sau­er­stoff pro­du­zie­ren und in ih­rem Wachs­tums­pro­zess CO2 speichern. 
Axel-Sprin­ger-Neu­bau in Ber­lin – ei­ne grü­ne Oa­se mit­ten in der Stadt 

Systemlösungen für klimaresiliente Städte 

Die Her­stel­ler und An­bie­ter von Dach- und Bau­werks­be­grü­nungs­sys­te­men, wie das ba­den-würt­tem­ber­gi­sche Un­ter­neh­men Op­ti­grün, ar­bei­ten ste­tig an der Wei­ter­ent­wick­lung von Pro­duk­ten, die ei­ne idea­le Was­ser- und Nähr­stoff­ver­sor­gung un­ter­schied­lichs­ter Be­pflan­zun­gen er­mög­li­chen. Die Op­ti­grün-Was­ser-Re­ten­ti­ons­bo­xen (WRB) bei­spiels­wei­se spei­chern das Re­gen­was­ser und be­för­dern es über Ka­pil­lar­säu­len nach oben. Ein ka­pil­lar­wirk­sa­mes Vlies, das dar­über liegt, ver­teilt das Was­ser auf der ge­sam­ten WRB-Ober­flä­che. So hält es auch die dar­auf aus­ge­brach­te Sub­strat­schicht feucht, die den Pflan­zen als Wur­zel­be­reich dient. Auf die­sem Weg steht den Pflan­zen das ur­sprüng­lich in den Was­ser-Re­ten­ti­ons­bo­xen ge­sam­mel­te Re­gen­was­ser wie­der zur Ver­fü­gung. Be­mer­kens­wert ist: Je mehr Re­gen­was­ser den Pflan­zen zur Ver­fü­gung steht, des­to hö­her ist ihr Stoff­wech­sel, der wie­der­um mehr CO2 bin­det und das Pflan­zen­wachs­tum üp­pi­ger aus­fal­len lässt. Der ge­stal­te­ri­schen Viel­falt sind so­mit kaum Gren­zen ge­setzt, so­dass von ein­fa­chen Moos- und Gras­flä­chen über auf­wen­dig ge­stal­te­te Dach­gär­ten bis hin zu an­spruchs­vol­len Beet-An­la­gen in Ur­ban-Far­ming-Pro­jek­ten na­he­zu je­de Form von Grün Ein­zug in un­se­re Städ­te hal­ten kann. Durch die Be­grü­nung von Dä­chern lässt sich ein an­de­res, bes­se­res Bild von den Städ­ten un­se­rer Zu­kunft ma­len. Ein Bild, bei dem man nicht lan­ge aus den Wüs­ten aus Stahl, Glas und Be­ton hin­aus in den Wald oder aufs Land fah­ren muss, son­dern ein­fach den Fahr­stuhl nach oben nimmt. Be­trach­tet man all die­se Aspek­te, ha­ben Dach­be­grü­nun­gen ganz klar das Po­ten­zi­al, ein sinn­vol­ler Teil vie­ler, wenn nicht so­gar al­ler nach­hal­ti­gen Städ­te­bau­kon­zep­te zu sein. 

Über die Optigrün international AG

Die Op­ti­grün in­ter­na­tio­nal AG ist der markt­füh­ren­de Sys­tem­an­bie­ter für Dach- und Bau­werks­be­grü­nung in Eu­ro­pa. Zu­sam­men mit sei­nen rund 135 Part­ner­un­ter­neh­men im Op­ti­grün-Ver­bund so­wie wei­te­ren Kun­den aus dem Gar­ten- und Land­schafts­bau be­grünt das Un­ter­neh­men jähr­lich ins­ge­samt über 4,5 Mil­lio­nen Qua­drat­me­ter Dach­flä­che welt­weit. Das in­ha­ber­ge­führ­te Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men ge­hört zu den Pio­nie­ren im Be­reich der Dach- und Bau­werks­be­grü­nung und kann auf 50 Jah­re Er­fah­rung zurückblicken. 
Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: optigruen.de

Smart wird nachhaltig

Städ­te wa­ren und sind zen­tra­le Or­te der Ver­än­de­rung und des so­zia­len Fort­schritts. Zu­gleich sind sie welt­weit für rund 80 Pro­zent des Ge­samt­ener­gie­ver­brauchs und für et­wa 75 Pro­zent des ge­sam­ten CO2-Aus­sto­ßes ver­ant­wort­lich. Möch­ten wir die ge­sell­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Fol­gen der zu­neh­men­den Ur­ba­ni­sie­rung und des Kli­ma­wan­dels re­du­zie­ren, müs­sen wir in den Me­tro­po­len ak­tiv wer­den. Welt­weit grei­fen Städ­te da­zu ver­stärkt auf di­gi­ta­le Tech­no­lo­gien zu­rück: Mo­bi­li­täts­lö­sun­gen ver­net­zen ÖPNV und pri­va­te An­bie­ter und ma­chen sie glei­cher­ma­ßen at­trak­ti­ver, Quar­tie­re er­hal­ten dank smar­ter En­er­gie­ver­sor­gun­gen lo­ka­len So­lar­strom und E‑Bikes schaf­fen in­no­va­ti­ve Last-Mi­le-Kon­zep­te. Städ­te wer­den da­durch zu­gleich smart und nach­hal­tig, die Treib­haus­ga­se wer­den re­du­ziert und die Le­bens­qua­li­tät der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ge­stei­gert. Auch in Deutsch­land sind über­all Städ­te auf den Weg in die di­gi­ta­le und grü­ne Zu­kunft auf­ge­bro­chen. Das zeigt der jähr­lich er­ho­be­ne Smart-Ci­ty-In­dex des Bit­kom ein­drucks­voll, der al­le 81 deut­schen Groß­städ­te nach dem Stand der Di­gi­ta­li­sie­rung be­wer­tet. Da­bei gilt: Di­gi­ta­li­sie­rung ist kein Zu­stand, son­dern ein dau­er­haf­ter Pro­zess. Die­ser muss ge­mein­sam vor­an­ge­trie­ben wer­den, von den Ver­ant­wort­li­chen in den Rat­häu­sern und in der Po­li­tik, den Un­ter­neh­men und Start­ups so­wie durch ei­ne en­ga­gier­te Wis­sen­schaft und Zi­vil­ge­sell­schaft. So blei­ben Städ­te auch 2022 die Or­te des not­wen­di­gen – di­gi­ta­len – Fortschritts. 

Michael Pfefferle 

Be­reichs­lei­ter Smart Ci­ty & Smart Re­gi­on, Di­gi­tal­ver­band Bitkom 

Timo Herrmann 

Vi­ze­prä­si­dent Bund Deut­scher Land­schafts­ar­chi­tek­ten (BDLA)

Anpassung gefragt

Städ­te brau­chen klu­ge Kli­ma­an­pas­sungs­stra­te­gien. Sie soll­ten so um­ge­baut wer­den, dass sie den Kli­ma­ver­än­de­run­gen stand­hal­ten und Kli­ma­schutz leis­ten kön­nen. Der wich­tigs­te Punkt hier­bei ist mehr Grün. Durch ei­ne groß an­ge­leg­te Be­pflan­zung mit Bäu­men wird mehr CO2 ge­spei­chert und für Be­schat­tung und na­tür­li­che Küh­lung ge­sorgt. Um mehr Bäu­me pflan­zen zu kön­nen, braucht es den da­für not­wen­di­gen Wur­zel­raum. Ak­tu­ell sind Städ­te un­ter­ir­disch weit­räu­mig be­legt durch Wasser‑, Gas‑, Strom- und Da­ten­lei­tun­gen. Die­se soll­ten künf­tig ge­bün­delt wer­den, da­mit ober­ir­disch Raum für Bäu­me ent­ste­hen kann. Da­ne­ben plä­die­re ich für ei­nen Um­bau der Re­gen­ent­wäs­se­rung, et­wa durch das Kon­zept der „Spon­ge Ci­ty“. Da­bei geht es da- rum, an­fal­len­des Re­gen­was­ser in der Flä­che auf­zu­neh­men, zu spei­chern und vor Ort zu ver­si­ckern, an­statt es nur zu ka­na­li­sie­ren und ab­zu­lei­ten. Bei Hoch­was­ser kön­nen Ka­nä­le das Was­ser nicht auf­neh­men und lau­fen über. Es kommt zu Über­flu­tun­gen und der Ver­schmut­zung von Flüs­sen. Wenn wir in Zu­kunft das Was­ser kon­se­quent zu­rück­hal­ten und ver­si­ckern wür­den, wä­re et­wa die Spree so sau­ber, dass Berliner:innen dar­in ba­den könn­ten. Au­ßer­dem soll­ten wir Mo­bi­li­tät neu den­ken. We­ni­ger Park­plät­ze, mehr Grün­flä­chen. Schma­le­re Fahr­bah­nen, brei­te­re Fuß- und Fahr­rad­we­ge. Und we­ni­ger Au­to­fah­ren. Am En­de könn­ten Städ­ter in ei­ner grü­nen Oa­se mit ho­her Le­bens­qua­li­tät und Bio­di­ver­si­tät le­ben. Das Um­den­ken hat be­gon­nen, jetzt müs­sen wir nur noch handeln. 

Grün und gesund

Heu­ti­ge In­nen­städ­te sind zu­meist bau­lich stark ver­dich­tet, es do­mi­niert das Grau. Für die Zu­kunft müs­sen wir die ge­bau­te Stadt und ge­sell­schaft­li­che Be­dürf­nis­se in Ein­klang mit der na­tür­li­chen Um­welt brin­gen. Auch In­nen­städ­te kön­nen be­grün­te Le­bens­räu­me sein, die die mensch­li­che Ge­sund­heit för­dern, in­dem sie Er­ho­lungs- und Be­we­gungs­mög­lich­kei­ten bie­ten, die Stadt küh­len und be­lüf­ten. Es gibt vie­le ge­lun­ge­ne Bei­spie­le, wie Städ­te grü­ner und le­bens­wer­ter ge­stal­tet wer­den kön­nen: In­nen­hö­fe kön­nen zu klei­nen Oa­sen und Brach­flä­chen zu viel­fäl­tig nutz­ba­ren Park­an­la­gen um­ge­stal­tet wer­den. Dä­cher, Stra­ßen­bahn­glei­se und Stadt­plät­ze las­sen sich be­grü­nen, Ur­ban Gar­dening oder „Ess­ba­re Städ­te“ er­mög­li­chen den An­bau von Obst und Ge­mü­se mit­ten in der Stadt und för­dern zu­gleich das ge­sell­schaft­li­che Mit­ein­an­der. Sol­che An­sät­ze kön­nen wie Bau­stei­ne im­mer wie­der neu kom­bi­niert und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Flach­dä­cher bie­ten zum Bei­spiel die Mög­lich­keit, Be­grü­nung, Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und die Samm­lung von Re­gen­was­ser mit­ein­an­der zu kom­bi­nie­ren. Wich­tig für die Stadt der Zu­kunft ist da­bei, dass wir in­te­griert den­ken und han­deln: Ge­bäu­de, Be­grü­nung, Ge­sell­schaft, Ge­sund­heit und Kli­ma müs­sen zu­sam­men­ge­dacht und öf­fent­li­che Räu­me so ge­stal­tet wer­den, dass sie für ver­schie­de­ne ge­sell­schaft­li­che Grup­pen viel­fäl­tig nutz­bar sind – zum Ver­wei­len und Er­ho­len, für ur­ba­nes Gärt­nern, zum Spa­zie­ren, Rad­fah­ren und vie­les mehr. 

Martin Sondermann 

Lei­ter Re­fe­rat „Ge­sell­schaft und Kul­tur“, ARL – Aka­de­mie für Raum­ent­wick­lung, Leibniz-Gemeinschaft 

Geschichte

Die Rolle öffentlicher Räume im Wandel der Jahrhunderte

geschichte
Quel­len: Vr­ho­vac et al. 2021, difu 

Generationsübergreifend

Stadtplanung mit Giro Vitale

Stei­gen­de Le­bens­er­war­tung und ei­ne sin­ken­de Ge­bur­ten­ra­te las­sen un­se­re Ge­sell­schaft im­mer wei­ter al­tern. Die Fol­gen des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels stel­len da­bei nicht nur die Fra­ge nach ei­ner An­pas­sung des Ge­ne­ra­tio­nen­ver­trags, son­dern auch nach ei­ner ent­spre­chend aus­ge­rich­te­ten Stadtplanung. 
Ins­be­son­de­re Kon­zep­te, die prä­ven­tiv der Ge­sund­heits­för­de­rung im Al­ter die­nen, sind im ur­ba­nen Raum oft Man­gel­wa­re. Be­we­gung ist da­bei aber auch in der Al­ters­grup­pe der über 65-Jäh­ri­gen ein es­sen­zi­el­ler Fak­tor zum Er­halt der phy­si­schen und psy­chi­schen Ge­sund­heit. Die po­si­ti­ven Ef­fek­te ei­ner agi­le­ren äl­te­ren Be­völ­ke­rung kom­men da­bei nicht nur dem In­di­vi­du­um zu­gu­te, son­dern Ent­las­ten auch das Ge­sund­heits­sys­tem als Gan­zes. Ei­ne ef­fi­zi­en­te stadt­pla­ne­ri­sche Lö­sung bie­ten hier­für die spe­zi­ell ent­wi­ckel­ten se­nio­ren­ge­rech­ten Out­door-Trai­nings­ge­rä­te der Gi­ro Vi­ta­le-Se­rie, die sich zu in­di­vi­du­el­len Be­we­gungs­par­cours zu­sam­men­stel­len las­sen. Grund­le­gend für die Kon­zep­ti­on der Trai­nings­ge­rä­te ist ei­ne För­de­rung von Ko­or­di­na­ti­on und Kon­di­ti­on bei ei­ner zeit­glei­chen Be­rück­sich­ti­gung kom­mu­ni­ka­ti­ver Aspek­te, um den Ge­rä­ten auch ei­ne so­zia­le Kom­po­nen­te zu ver­lei­hen. Ent­schei­dend für die kon­ti­nu­ier­li­che Nut­zung der Par­cours sind da­bei ver­schie­de­ne Fak­to­ren: Die Ge­rä­te müs­sen leicht zu be­die­nen und in ih­ren An­for­de­run­gen, an­ders als klas­si­sche Sport­an­ge­bo­te, nicht über­for­dernd sein. Form­schö­ne De­signs, die Ver­ar­bei­tung hoch­wer­ti­ger Ma­te­ria­li­en und die dar­aus re­sul­tie­ren­de ho­he Auf­ent­halts­qua­li­tät sind zu­dem ei­ne Grund­vor­aus­set­zung, da­mit sich die Ziel­grup­pe in ih­ren An­lie­gen, sich kör­per­lich zu be­tä­ti­gen, ernst ge­nom­men fühlt. Zu­letzt müs­sen die Par­cours gut an­ge­bun­den und oh­ne wei­te­res in den All­tag in­te­grier­bar sein. Die Gi­ro Vi­ta­le-Trai­nings­ge­rä­te bie­ten hier­für die best­mög­li­chen Op­tio­nen. Ei­ne mo­der­ne Stadt­pla­nung, die auch die Her­aus­for­de­run­gen des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels adres­siert, ist mit Gi­ro Vi­ta­le schon heu­te möglich. 
Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: giro-vitale.de

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Stephan Muschick 

Ge­schäfts­füh­rer E.ON Stiftung 

Grün. Digital. Vernetzt.

Den­ke ich über die Stadt der Zu­kunft nach, lan­de ich im­mer schnell beim Ruhr­ge­biet. Das mag über­ra­schend klin­gen, wirkt doch die Re­gi­on auf den ers­ten Blick nicht un­be­dingt fu­tu­ris­tisch. Doch das Ruhr­ge­biet ist – einst aus der Koh­le­indus­trie ent­stan­den und mit sei­ner Di­ver­si­tät bis heu­te auf der Su­che nach neu­en Mo­del­len – zwangs­läu­fig ein Ort der Trans­for­ma­ti­on. Und ge­nau ei­ne sol­che brau­chen wir für die Stadt der Zu­kunft. Als E.ON Stif­tung set­zen wir da­bei auf ei­ne nach­hal­ti­ge und be­dürf­nis­ori­en­tier­te Stadt­ent­wick­lung, ba­sie­rend auf den zahl­rei­chen Per­spek­ti­ven von Aktivist:innen, Künstler:innen, In­itia­ti­ven oder kul­tu­rel­len und wis­sen­schaft­li­chen In­sti­tu­tio­nen. Un­se­re Pro­jek­te zei­gen, wie viel En­er­gie im Ruhr­ge­biet und sei­nen Men­schen steckt: Mit „Folk­wang und die Stadt“ ha­ben wir im Som­mer 2022 bei­spiels­wei­se ei­ne Aus­stel­lung des Mu­se­ums Folk­wang an ver­schie­de­nen Or­ten in der Es­se­ner In­nen­stadt ge­för­dert. Das Pro­jekt c.lab schafft ei­nen Ort der Ver­net­zung und des Aus­pro­bie­rens in Ober­hau­sen. Und im Rah­men un­se­res ei­ge­nen Pro­jekts „Lö­sung Stadt Vi­si­on“ för­dern wir drei Teams mit hoff­nungs­vol­len Ideen für das ur­ba­ne Le­ben in Es­sen. Bei all dem zeigt sich: Die Stadt der Zu­kunft muss grün, di­gi­tal und ver­netzt sein – und von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern selbst ge­stal­tet wer­den. Denn nie­mand kann bes­ser sa­gen, was es in der Stadt braucht, als die dort le­ben­den Menschen. 

Nachhaltig resilient

Die Welt ver­än­dert sich. Kli­ma­wan­del, Ver­lust der Ar­ten­viel­falt, Pan­de­mie, glo­ba­le Lie­fer­ket­ten – die Pro­ble­me sind kom­plex und abs­trakt, be­tref­fen uns aber di­rekt und im­mer spür­ba­rer dort, wo wir le­ben. Wie wir un­se­re Städ­te in Zu­kunft zu ei­nem gu­ten oder so­gar bes­se­ren Ort zum Le­ben ma­chen, dar­um geht es auch bei der Dis­kus­si­on um re­si­li­en­te Städ­te. Es geht um den Um­gang mit ex­tre­mer wer­den­den Wet­ter­ereig­nis­sen, die Ver­sor­gung mit En­er­gie, Wär­me, Nah­rungs­mit­teln und Trink­was­ser, aber auch um so­zia­len Zu­sam­men­halt, Nach­bar­schaf­ten, ge­sun­de Le­bens­be­din­gun­gen so­wie Luft, Lärm und Na­tur. Al­so um un­se­re Le­bens­qua­li­tät. Die ak­tu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen for­dern zum Han­deln auf. Da­bei müs­sen wir be­son­ders dar­auf ach­ten, dass wir nach­hal­tig in­ves­tie­ren und nicht das ei­ne ver­bes­sern und da­mit an­de­res ver­schlim­mern. In­ter­na­tio­nal ist im­mer öf­ter von so­ge­nann­ten na­tur­ba­sier­ten Lö­sun­gen die Re­de. Ge­meint ist ei­ne sinn­voll ge­plan­te und ge­nutz­te Stadt­na­tur, die meh­re­re Pro­ble­me gleich­zei­tig kos­ten­ef­fi­zi­ent adres­sie­ren kann. Die Re­gen­was­ser bei Stark­re­gen auf­neh­men kann und bei Hit­ze da­durch we­ni­ger ge­wäs­sert wer­den muss und die Um­ge­bung ab­kühlt, die Bio­di­ver­si­tät för­dert und Nah­rung her­vor­brin­gen kann. Das kön­nen Grün­dä­cher sein, Ge­mü­se­gär­ten, Parks oder ein­fach der Baum vor der Haus­tür. Wie gut wir al­so zu­künf­tig in un­se­ren Städ­ten le­ben wer­den, hängt da­von ab, wie wir sie heu­te ge­stal­ten und an­pas­sen. Re­si­li­enz be­deu­tet nach­hal­ti­ge Lebensqualität. 

Sebastian Schlecht 

Ar­chi­tekt und Urbanist 

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Styropor-Dämmung drauf, CO2 runter

Lo­rem ip­sum do­lor sit amet, con­sec­te­tuer adi­pi­scing elit, sed diam no­num­my nibh eu­is­mod tin­cidunt ut lao­reet do­lo­re ma­gna ali­quam erat vo­lut­pat. Ut wi­si en­im ad mi­nim ve­niam, quis no­strud exer­ci ta­ti­on ul­lam­cor­per su­s­ci­pit lo­b­or­tis nisl ut ali­quip ex ea com­mo­do consequat. 
Bei der En­er­gie­ein­spa­rung sind es vor al­lem Dämm­stof­fe aus EPS (Sty­ro­por), die zum ei­nen für ei­ne äu­ßerst ef­fi­zi­en­te Wär­me­däm­mung sor­gen und zum an­de­ren Haus- und Ge­bäu­de­be­sit­zern ei­ne Sen­kung des En­er­gie­ver­brauchs und da­mit der Kos­ten be­sche­ren. Und nicht zu­letzt ist es die Um­welt, die durch die Ein­spa­rung von CO2 eben­falls pro­fi­tiert. Ad­diert man die her­vor­ra­gen­de Re­cy­cling­fä­hig­keit des EPS-Dämm­stoffs hin­zu, er­ge­ben sich ei­ne Viel­zahl nach­hal­ti­ger Grün­de, sich mit den Vor­tei­len der klei­nen Po­ly­sty­rol-Kü­gel­chen nä­her zu befassen. 

Gebäudedämmung als fester Bestandteil bei der Emissionsminderung 

Die Ge­bäu­de­däm­mung hat sich längst zu ei­nem un­ver­zicht­ba­ren Be­stand­teil beim Neu­bau oder der Sa­nie­rung ent­wi­ckelt. Da­zu Chris­ti­an Win­ter, Ge­schäfts­füh­rer der HIRSCH Po­ro­zell GmbH: „Als Her­stel­ler von EPS-Dämm­stof­fen wol­len wir un­se­ren Bei­trag leis­ten, das Ziel der CO2-Neu­tra­li­tät zu er­rei­chen und un­se­ren Kun­den wirt­schaft­li­che und nach­hal­ti­ge Pro­duk­te an­bie­ten, die nicht nur prak­tisch sind, son­dern auch die Wohn­be­hag­lich­keit im Blick ha­ben.“ EPS be­nö­tigt bei der Her­stel­lung na­tür­lich En­er­gie, aber selbst das im­mer öf­ter ver­wen­de­te graue EPS braucht meist we­ni­ger als ein Jahr, um die CO2-Emis­sio­nen sei­ner Her­stel­lungs­pha­se in der Nut­zung zu amortisieren. 

Immer das passende Dämmprodukt

Ob Neu- oder Alt­bau: Je­des Haus ist in­di­vi­du­ell. Das gilt es bei der Däm­mung zu be­rück­sich­ti­gen. Zum Ein­satz kom­men da­her Dämm­stof­fe mit un­ter­schied­li­chen An­for­de­run­gen. Im Kel­ler­be­reich, bei dem die Wän­de Kon­takt zu Was­ser ha­ben kön­nen (Pe­ri­me­ter­däm­mung), ver­wen­det man an­de­re Plat­ten als bei­spiels­wei­se an der Fas­sa­de, am Dach oder beim In­nen­aus­bau. HIRSCH Po­ro­zell ver­fügt über Dämm­pro­duk­te für den kom­plet­ten Bau­be­reich so­wie über Spe­zi­al­pro­duk­te wie Po­r­oBead, ein Gra­nu­lat aus EPS, das in die Zwi­schen­räu­me bei zwei­scha­li­gen Mau­er­wer­ken ein­ge­bla­sen wird und ei­ne schnel­le, kos­ten­güns­ti­ge Va­ri­an­te zur Ver­bes­se­rung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz darstellt.

Mit mo­der­nen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen, neu­en Re­cy­cling­mög­lich­kei­ten und dem drin­gen­den Ge­bot der CO2-Re­duk­ti­on wer­den Dämm­stoff­pro­duk­te aus EPS auch wei­ter­hin ein wich­ti­ger Fak­tor beim The­ma en­er­gie­ef­fi­zi­en­tes Bau­en sein. 

Die HIRSCH Porozell GmbH – mit Ideen expandieren 

Wir nut­zen un­ser über 50-jäh­ri­ges Know-how in der EPS-In­dus­trie, um un­se­re Kun­den mit hoch­qua­li­ta­ti­ven Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen in part­ner­schaft­li­cher Ko­ope­ra­ti­on zu­frie­den zu stel­len und ach­ten da­bei auf wirt­schaft­li­che und um­welt­scho­nen­de Nachhaltigkeit. 
Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: hirsch-porozell.de

Andres Lepik 

Pro­fes­sor für Ar­chi­tek­tur­ge­schich­te und Di­rek­tor Ar­chi­tek­tur­mu­se­um, TU München 

Radikal neu denken

Welt­weit wer­den Städ­te für die wirt­schaft­li­che und kul­tu­rel­le Ge­samt­pro­duk­ti­on ei­nes Lan­des wich­ti­ger. Da­her ist es wich­tig, die Le­bens­qua­li­tät in­ner­halb von Städ­ten ent­schie­den aus­zu­bau­en. Städ­te brau­chen Dich­te und Di­ver­si­tät, Of­fen­heit und Dy­na­mik, um er­folg­reich zu sein. Und sie brau­chen at­trak­ti­ve Frei­räu­me als Rück­zugs­or­te. Die Ar­chi­tek­tur der Mo­der­ne hat­te die räum­li­che Tren­nung der Funk­tio­nen Woh­nen, Ar­bei­ten und Er­ho­len pro­pa­giert. Die Fol­ge wa­ren ent­leer­te In­nen­städ­te am Abend und die ge­sell­schaft­li­che Se­gre­ga­ti­on nahm zu. Wir müs­sen die in­ten­si­ve Nach­ver­dich­tung der Städ­te för­dern, weil der Flä­chen­fraß in die Land­schaft ge­stoppt wer­den muss. Po­ly­zen­tra­le Ent­wick­lungs­kon­zep­te soll­ten die Do­mi­nanz des Au­to­ver­kehrs über­win­den. Un­se­re In­nen­städ­te müs­sen ra­di­kal neu ge­dacht wer­den. Denn das Wa­ren­an­ge­bot in den Ge­schäf­ten ist aus­tausch­bar, es feh­len die re­gio­na­len An­bie­ter und in­no­va­ti­ve Kon­zep­te. Neue Im­pul­se braucht auch die Woh­nungs­pla­nung. Über Jahr­zehn­te wur­den von Pla­nungs­be­hör­den und Im­mo­bi­li­en- ent­wick­lern stan­dar­di­sier­te Wohn­mo­del­le fort­ge­schrie­ben, die un­se­re ge­sell­schaft­li­che Rea­li­tät nicht mehr re­flek­tie­ren. Bau­ge­mein­schaf­ten ha­ben neue Wohn­mo­del­le ent­wi­ckelt, die ei­ne bes­se­re so­zia­le Durch­mi­schung er­lau­ben. Wir müs­sen jetzt of­fen sein, un­se­re Städ­te ra­di­kal neu zu den­ken, wir müs­sen da­zu aber auch un­se­re Stan­dards in­fra­ge stel­len, um neue Ent­wick­lungs­chan­cen für kom­men­de Ge­ne­ra­tio­nen zu ermöglichen. 

Tina Lee

Leserin

Die Stadt ist für die Men­schen da. Für sie ver­bes­sern wir das Stadtleben. 

Ursula Klär-Beinker

Leserin

Ich stel­le mir die Stadt der Zu­kunft so vor: Bü­ro­ge­bäu­de, Ge­schäf­te, Werk­stät­ten, Schu­len, Pfle­ge­hei­me, Kran­ken­häu­ser und an­de­re Grund­ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen sind über das Stadt­ge­biet ver­teilt und gut er­reich­bar, da­zwi­schen Grün- und Na­tur­flä­chen als si­che­re Ver­kehrs­we­ge für Fußgänger. 

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Urbane Räume aktiv wahrnehmen

Wer in ei­ner Stadt un­ter­wegs ist, be­wegt sich in der Re­gel auf fest­ge­leg­ten We­gen. Park­our löst sich da­von. Hier wer­den Hin­der­nis­se nicht um­gan­gen, son­dern mit Blick auf die Be­we­gung und die Rou­ten­wahl un­kon­ven­tio­nell über­wun­den – und da­durch neue We­ge erschaffen. 
Park­our ist die ef­fi­zi­en­te und ele­gan­te Art der Fort­be­we­gung durch den Raum oh­ne Un­ter­stüt­zung von Hilfs­mit­teln. Wer Park­our be­treibt, sucht nicht in ers­ter Li­nie den „Kick“, der aus dem Ri­si­ko re­sul­tiert. Viel­mehr setzt sich der Traceur mit ei­nem ho­hen An­spruch an Krea­ti­vi­tät mit sei­ner Um­welt und sei­nen kör­per­li­chen und geis­ti­gen Fä­hig­kei­ten aus­ein­an­der. Ziel da­bei ist es, den Kör­per zu for­dern, ihn aber nicht zu über­for­dern. Für ei­ne Aus­übung in ei­nem si­cher ge­plan­ten Um­feld wer­den Park­ou­rein-rich­tun­gen über­wie­gend aus Be­ton und Stahl­ele­men­ten er­stellt, er­gänzt durch Ele­men­te aus Holz. 
Seit 2017 ist die DIN EN 16899 „Park­ourein­rich­tun­gen“ ak­tiv. An­dre­as Bast, Ge­schäfts­füh­rer von X‑MOVE, war als Mit­glied des eu­ro­päi­schen Nor­mungs­aus­schus­ses und Ar­beits­grup­pen­lei­ter des na­tio­na­len Aus­schus­ses vom ers­ten Tag an ak­tiv an der Aus­ar­bei­tung be­tei­ligt. Das Ge­samt­pa­ket für X‑MOVE Park­ourein­rich­tun­gen um­fasst al­so Pla­nun­gen und sta­ti­sche Be­rech­nun­gen auf Grund­la­ge die­ser Norm. Die hoch­wer­ti­gen, in­di­vi­du­el­len Aus­füh­run­gen be­rück­sich­ti­gen da­bei im­mer auch die je­wei­li­gen An­for­de­run­gen der Nutzer. 
Mehr In­fos un­ter: x‑move.net
x-move-logo

To-Do-Liste

Das sind aktuell die wichtigsten Aufgaben in der eigenen Stadt

Quel­le: difu 

Energienetz der Zukunft

Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger muss­ten in die­sem Jahr er­fah­ren, dass ei­ne ge­si­cher­te En­er­gie­ver­sor­gung nicht selbst­ver­ständ­lich ist. Heu­te be­zie­hen wir rund 70 Pro­zent un­se­rer En­er­gie aus dem Aus­land, über 80 Pro­zent stam­men aus fos­si­len oder nu­klea­ren Quel­len. Deutsch­land und ins­be­son­de­re un­se­re Städ­te als gro­ße Ver­brauchs­zen­tren wer­den auch lang­fris­tig auf den Im­port gro­ßer Men­gen En­er­gie an­ge­wie­sen sein. Die­se wer­den zu­künf­tig vor al­lem als kli­ma­neu­tra­ler Was­ser­stoff aus So­lar- oder Wind­ener­gie zu uns kom­men. Des­we­gen ar­bei­tet die Bun­des­re­gie­rung ge­ra­de jetzt mit Nach­druck dar­an, durch ei­ne Viel­zahl an in­ter­na­tio­na­len Part­ner­schaf­ten den Auf­bau ei­nes Welt­markts für kli­ma­neu­tra­len Was­ser­stoff zu be­schleu­ni­gen. Denn wir ha­ben ge­lernt, dass wir uns nicht von ein­zel­nen Lie­fer­län­dern ab­hän­gig ma­chen dür­fen. Die­se Was­ser­stoff­im­por­te aus den son­nen- und wind­rei­chen Re­gio­nen der Welt bil­den die Grund­la­ge für ei­ne ge­si­cher­te En­er­gie­ver­sor­gung der Zu­kunft in un­se­ren Städ­ten. So kön­nen In­dus­trie- und Ge­wer­be­be­trie­be mit En­er­gie ver­sorgt, Haus­hal­te kli­ma­neu­tral be­heizt und auch der Ver­kehr de­kar­bo­ni­siert wer­den. Da­mit der Was­ser­stoff bis zu sei­nem Ein­satz­ort kommt, ha­ben die deut­schen Gas­ver­teil­netz­be­trei­ber be­gon­nen, die be­stehen­den Gas­net­ze auf ei­ne Um­stel­lung auf Was­ser­stoff vor­zu­be­rei­ten. So sind die Hälf­te al­ler Haus­hal­te und vie­le Be­trie­be be­reits heu­te mit dem Was­ser­stoff­netz der Zu­kunft verbunden. 

Florian Feller 

Vor­sit­zen­der H2vorOrt 

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Jacques Wecke 

Coun­try Ma­na­ger Markt­schwär­mer Deutschland 

Stadt und Land direkt verbunden

Wir er­le­ben in den Städ­ten zu­neh­mend die Nach­fra­ge, fri­sche, re­gio­na­le Le­bens­mit­tel be­quem und un­ter fai­ren Be­din­gun­gen zu er­hal­ten. Die um­lie­gen­den Erzeuger:innen auf dem Land be­nö­ti­gen für ih­re Er­zeug­nis­se ei­nen gut plan­ba­ren Ab­satz­markt mit we­nig Auf­wand. Un­se­re Lö­sung ist es, bei­de Be­dürf­nis­se zu be­die­nen und so­mit den Kon­takt zwi­schen Erzeuger:innen und Kund:innen zu er­mög­li­chen. Der di­rek­te Aus­tausch för­dert Ver­trau­en und Wert­schät­zung für gu­te Le­bens­mit­tel und sorgt für ei­ne sta­bi­le Ver­net­zung. Markt­schwär­mer ist ei­ne Mi­schung aus re­gio­na­lem Bau­ern­markt und On­line­shop. Kund:innen be­stel­len und be­zah­len ih­ren Ein­kauf be­quem on­line und ho­len die Le­bens­mit­tel in der nächst­ge­le­ge­nen Schwär­me­rei ab. Erzeuger:innen le­gen ih­re fai­re Prei­se selbst fest, oh­ne Druck von Su­per­markt­ket­ten oder Zwi­schen­händ­lern. Im Durch­schnitt lie­gen zwi­schen Her­stel­lungs­ort und Schwär­me­rei nicht mehr als 40 Ki­lo­me­ter Trans­port­weg. Markt­schwär­mer setzt auf Fair­ness, Trans­pa­renz und kur­ze We­ge. An­ders als bei an­de­ren An­bie­tern gibt es we­der ei­nen Min­dest­be­stell­wert noch ein Abo­mo­dell. Über­zeu­gen Sie sich selbst und pro­bie­ren es ein­mal mit un­se­rem Fünf-Eu­ro-GUT­schein­code PROBIER22 aus auf: marktschwaermer.de

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