Foto: iStock./Pyrosky
Workation – eine Kombination aus „work“ (Arbeit) und „vacation“ (Urlaub) – ist voll im Trend, manche Hotels halten dafür sogar Zimmer mit Büroausstattung, bestem WLAN und Druckern bereit.
Wie sieht die Zukunft des Reisens aus?
Wer bei der Zukunft des Reisens an fremde Planeten denkt, könnte hart auf dem Boden der Realität aufschlagen. Dabei muss es gar nicht immer ganz weit weg oder hoch hinaus gehen, findet Outdoor-Bloggerin Kathrin Heckmann, deren alltagstaugliches Motto lautet: „Die Wildnis ist überall.“ Falls Sie nicht den Dschungel vor der eigenen Haustür suchen, sondern eine innere Reise antreten wollen, erzählt Ihnen der Startup-Unternehmer Waldemar Zeiler von seinem ungewöhnlichen Sabbatical. Und wer doch lieber von fernen Ländern und unentdeckten Paradiesen träumen mag, den nimmt Tony Wheeler, Mitbegründer von Lonely Planet, mit auf seine Reisen nach Afrika. All das und viel mehr lesen Sie auf dieser Seite.
Tony Wheeler
Versteckte Perlen
So viele Orte waren aufgrund der Reisebeschränkungen während der Pandemie unzugänglich. Wir kamen nicht mehr nach China und Japan, die USA schotteten sich ab und ganz Afrika schien eine No-Go-Zone geworden zu sein. Als sich die Türen wieder begannen zu öffnen, stand Afrika ganz oben auf meiner Liste. Warum war ich zuvor noch nie in Uganda gewesen? Gorillas und Schimpansen, es war wundervoll. Somaliland und Dschibuti waren für mich zwei versteckte kleine Enklaven, die ich unbedingt bereisen wollte. Eines meiner Highlights der letzten zwölf Monate war aber zweifellos der Tschad. Nicht nur, dass ich noch nie dort war, ich wusste auch kaum etwas über dieses Land. Was für ein Fehler. Der Tschad besitzt antike Steingräber in entlegenen Wüstengegenden, fantastische alte Wandmalereien und ‑inschriften, beeindruckende Schluchten und Canyons und die höchsten Berge der Sahara – ja, es gibt Berge in der Sahara und sogar erloschene Vulkane. Dazu kommen Oasen, Sanddünen und spektakuläre Felsbögen, die sogar jene im US-amerikanischen Arches National Park in den Schatten stellen. Schließlich kam ich in ein Wüstengebiet, das übersät war mit zerstörten russischen Panzern aus Gaddafis gescheiterter Invasion von 1987. Die Armee des Tschad hatte die Panzer der angreifenden Truppen des libyschen Machthabers damals mit Raketenwerfern vernichtet, die auf Toyota Pickup-Trucks montiert waren. In die Geschichte eingegangen ist das Ereignis als „Toyota-Krieg“.
Leopardo Anando
Leser
Auf Zehenspitzen oder Dampfwalzen
In großer Sehnsucht nach Orten und Momenten, die uns Frieden und Hoffnung schenken, schwelgen wir in Erinnerungen und träumen von neuen Serotonin-steigernden Eindrücken. Wenn wir das Buch beiseitelegen und die Welt mit 250 Stundenkilometern am ICE-Fenster vorbeifliegt, merken wir, wie wir uns ganz tief in uns drin wirklich fühlen. Neu zu gewinnende Eindrücke und Begegnungen mit Menschen, Tieren, Städten und der Natur lassen uns einen Bewusstseinszustand erleben, der sich von unserem alltäglichen Standby-Modus abhebt. Ein kurzes Aufwachen. Nach 150 Jahren Industriezeitalter sitzt uns der Untergang des Planeten im Nacken, da das Leugnen des Klimawandels nicht mehr funktioniert. Ein Grund mehr, die Natur und andere Kulturen wertschätzend zu behandeln, statt sie zu verschlingen wie ein Buffet, das nur dem niemals enden wollenden Hunger dient. Es gibt aber einen feinen Unterschied zwischen aufgezwungenem „Woke“-sein und dem Entwickeln einer wirklichen Liebe für die Welt im eigenen Herzen, die erst nach Jahren voll Schmerz und Unverständnis erreicht wird. Vielleicht ist dies das größte Privileg der Freiheit und damit die Verantwortung, die wir tragen als ehemalige Kolonialmächte, die damals wie heute die Ressourcengewalt für sich beanspruchen, während in Afrika – einem Kontinent mit vielen Bodenschätzen – Millionen Kinder an Hunger sterben. Vielleicht liegt irgendwo eine versteckte Aufgabe und Erfüllung darin, sich der Wahrheit der Menschheit auf Reisen zu stellen und wirklich hinzusehen.
Ina-Marie Dame
Leserin
Grüner Lifestyle
Die Zukunft des Reisens stelle ich mir nicht mehr als übliches „Reisen“ vor, sondern als Lifestyle. Unbekannte Orte zu entdecken und sich Inspiration in der weiten Welt zu holen, wird immer spannend und wichtig bleiben. Nun macht es der Klimawandel aber dringend nötig, umweltfreundliche Alternativen zu entwickeln, um von A nach B zu kommen. CO2-neutrale Antriebe sind heute schon in Aussicht, der Flugverkehr muss sich hier schnellstens modernisieren.
Roland Stierle
Foto: DAV/Tobias Hase
Das Angebot wächst
Urlaub in den Alpen boomt schon seit vielen Jahren, und in den jüngsten Krisenjahren noch einmal mehr. Im Unterschied zu früher konzentriert sich der Alpentourismus aber nicht mehr so sehr auf einzelne Aktivitäten wie das Alpinskifahren. Alternativen wie Winterwandern, Schneeschuhgehen, Skitouren oder Wellness werden immer stärker. Ähnliches gilt im Sommer: Zum Dauerbrenner Wandern gesellen sich Radfahren, Mountainbiking, Klettersteige, Klettern und vieles mehr. Viele Destinationen ziehen nach und schaffen entsprechende Angebote, versteigen sich dabei aber oft auch zu aufwendigen und teuren Installationen wie zum Beispiel Funparks am Berg. Dabei steckt hinter den vielen beliebter werdenden Aktivitäten doch fast immer die Sehnsucht der Menschen nach unverbrauchter Natur. Insofern glauben wir, dass die Zukunft des Alpentourismus darin steckt, dass neben den großen und infrastrukturstarken Destinationen viele kleine und sanfte Angebote wachsen, zum Beispiel die Bergsteigerdörfer. Unabhängig davon übrigens, ob große oder kleine Destination: Für alle gilt es, ein drängendes Problem zu lösen – die Anreise. Wenn jedes Jahr 100 Millionen Menschen in die Alpen kommen und alle reisen mit dem Auto an, dann kann das auf Dauer nicht gut gehen. Öffentliche Anreise, Fahrgemeinschaften, sinnvolle Verhältnisse von Reisedistanz und Reisedauer und so weiter – Differenzierung wird auch hier der Schlüssel zur Zukunft sein.
Reisetrends
Wie Deutschland aktuell auf Reisen geht
Quelle: Tourlane
Waldemar Zeiler
Foto: Jessica Lindner
Reise zu sich selbst
„Sechs Monate bezahlt frei? Wie krass ist das denn und wohin wirst du reisen?“ Diese Reaktion bekam ich oft, als ich mein sechsmonatiges Sabbatical letzten Sommer verkündete. Ich hatte fast das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, dass ich nicht vorhatte, zu reisen. Am Ende bewegte ich mich nur in einem Umkreis von vier Kilometern von unserer Wohnung in Berlin. Mein Alltag sah die meiste Zeit so aus: Aufstehen, meditieren, unseren Sohn wecken und für die Kita fertig machen. Dann entscheiden, ob ich rechts oder links aus der Kita laufe, stundenlang spazieren gehen oder auf der Couch sitzen. Am Nachmittag meinen Sohn abholen und den Abend mit der Familie ausklingen lassen. Und obwohl ich nicht in ferne Länder gereist bin, wie ich das früher gemacht hätte, war es wohl die spannendste Reise meines Lebens. Denn ganz bewusst habe ich mich dafür entschieden, eine innere Reise anzutreten. Auf dieser Reise hatte ich die Gelegenheit, herauszufinden, warum ich oft so getrieben und rastlos bin und wie oft meine Projekte und auch meine Reisen früher eine Ablenkung von mir selbst waren. Mein Wert war stets gekoppelt an mein Tun und zu begreifen, dass „nichts tun“ im Sinne von Erwerbsarbeit nicht gleichzusetzen ist mit „nichts wert“ sein, war ein anstrengender, aber auch ein unglaublich befreiender Prozess für mein gesamtes Leben. Wenn es also nach mir geht, könnte die Zukunft des Reisens im Inneren liegen und klimaschonender wäre das auch noch.
Vielfalt erleben
Reisen bedeutet für mich mehr als nur Abschalten vom Alltag. Man lernt sehr viel – über Kulturen, Landschaften, Menschen und auch über sich selbst. Es erfordert ein wenig Mut, auf Reisen zu gehen. Mit 27 Jahren bekam ich als Köchin meinen ersten Stern. Drei Jahre später ging ich auf Weltreise. Viele hielten mich für verrückt: „Du hast doch alles, was du brauchst?“ Ja, ich hatte einen tollen Job und war präsent. Aber gleichzeitig wollte ich Inspiration sammeln und neue Kulturen und Länder kennenlernen. Mehr als 25 Länder wurden es dann. Ich habe die Freiheit in der Wüste im Oman, bunte Korallen auf den Malediven und beeindruckende Teeplantagen auf Sri Lanka erlebt. Mein kulinarisches Highlight war Südkorea. Nach einer Menge frittiertem Essen in anderen asiatischen Ländern war ich froh über schmackhaftes fermentiertes Gemüse. Das sogenannte Kimchi findet sich auch heute noch auf meiner Speisekarte. Auch wenn viele skeptisch gegenüber meiner Reise waren, ohne sie hätte ich niemals meinen eigenen Kochstil in dieser Form entwickelt. Mittlerweile habe ich mein eigenes Restaurant, in dem ich jedem Gast eine kulinarische Weltreise serviere. Ich kann jedem nur raten, mutig zu sein und die Welt zu erkunden. Tief in mir bin ich davon überzeugt, dass man nach einem Sabbatical erst recht beruflichen Erfolg hat. Aber das Wichtigste ist: Reisen lehrt Menschen Demut und Gelassenheit – und das können wir in unserem stressigen Alltag sehr gut gebrauchen.
Julia Komp
Andreas Altmann
Foto: Wolfgang Schmidt
Zukunft ungewiss
Zuerst eine Strophe aus dem Hohelied des Reisens: Hat jemand je etwas von Indien begriffen, der nicht an einem strahlenden Tag neben einem Zugfenster saß und hinaussah auf das Land – die Reisfelder, die Stille der Bäume, die blauen Eichelhäher auf den Telegraphenmasten, das Mädchen, das mit einer Blume im Haar einen einsamen Pfad entlanggeht? Wer das bestaunen darf, den beschleicht ein nicht geheueres Glücksgefühl. Getragen von Schönheit, von Leichtigkeit und Einverstandensein. Ach ja, wie sieht die Zukunft des Reisens aus? Null Ahnung, keine Kristallkugel steht auf meinem Schreibtisch. Ich kann nur raten: So setze ich auf „schwarz“ – wie schwarze Zukunft. Denn die Lobby der globalen Wachstumsnarren stoppt keiner. China hat über zweihundert neue Flughäfen angekündigt, Airbus verkündet jubelnd neue Produktionsrekorde, unser Verkehrsminister träumt 24/7 von nagelneuen Autobahnkilometern. Sie alle – plus Millionen mehr – helfen mit, der Erde den Atem zu rauben. Eine Satellitenaufnahme der Costa Blanca vor 30 Jahren und eine von heute zeigt, mit welcher Inbrunst man Landschaften vernichten kann. Wohin also reisen, wenn der Glanz der Welt vor die Hunde geht? Wie sang es Joni Mitchell: „They paved the paradise and called it a parking lot.“ Vielleicht irrt Joni, vielleicht, denn in Frankreich sagen sie: „Le pire n’est jamais certain“, das Schlimmste ist nie sicher. Was für eine formidable Zukunft wäre das.
Altes Normal
Geschätzter Umsatz der Tourismusbranche in Deutschland
Quelle: Statista
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Die neue Art zu reisen
Reisende sehnen sich nach authentischen Erlebnissen. Diesen Wunsch erfüllt GetYourGuide, die weltweit führende Buchungsplattform für Touren, Ausflüge und Aktivitäten.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Sixtinische Kapelle ganz für sich alleine haben. Oder durch die Vatikanischen Museen spazieren, wenn früh am Morgen die ersten Sonnenstrahlen die heiligen Hallen mit Licht fluten. Mehr noch: Gemeinsam mit dem Clavigero Gianni Crea, dem Schlüsselhüter des Vatikans, schließen Sie die Türen der Geschichte auf – noch vor allen anderen Besuchern. Klingt wie ein Wunschtraum, ist aber tatsächlich möglich.
GetYourGuide ist darauf spezialisiert, Reisen in einzigartige Erlebnisse zu verwandeln, an die Sie sich noch Jahre später erinnern werden. Wenn Sie die Deckenmalereien von Michelangelo bewundert haben, gönnen Sie sich ein cremiges Gelato oder gleich eine ganze Streetfood-Tour durch Rom mit einem ortskundigen Guide. Hat doch was, sich durch das berühmte jüdische Viertel zu schlemmen oder die römischen Reiskroketten Supplì zu kosten.
Über 16.000 lokale Experten bieten auf GetYourGuide weltweit rund 75.000 Erlebnisse an, die jede einzelne Reise bereichern und zu einer bleibenden Erinnerung machen. Wanderungen mit lokalen Bergführern, kulinarische Touren, künstlerische Workshops, Skip-the-Line-Tickets für die berühmtesten Attraktionen der Welt, Bucket-List-Erlebnisse und Nischenangebote, die man sonst nirgendwo findet – all das und viel mehr bietet Ihnen Ihr ultimativer Reisehelfer.
Seit der Gründung im Jahr 2009 haben Reisende aus über 150 Ländern mehr als 80 Millionen Touren, Aktivitäten und Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten über GetYourGuide gebucht. Mehr als 700 Mitarbeitende arbeiten in einem globalen Team für GetYourGuide mit Hauptsitz in Berlin. Daneben betreibt das Unternehmen 16 weitere lokale Büros auf der ganzen Welt.
Dank des digitalen, daten-getriebenen Ansatzes von GetYourGuide kann das Unternehmen individuelle Bedürfnisse von Reisenden schnell und umfassend identifizieren und mit Hilfe innovativer Technologie passgenaue Angebote machen – über seine Website und die App. Dabei wird u.a. auch berücksichtigt, ob man als Paar oder mit der Familie, zum ersten Mal oder wiederholt in der Stadt ist.
GetYourGuide verbindet Menschen mit den Orten, die sie besuchen, und macht damit aus Reisen unvergessliche Erinnerungen.
Berend Hartnagel
Leser
Garantiert strandfrei
Wie die Zukunft aussieht, weiß vermutlich niemand – auch nicht für die des Reisens. Wahrscheinlich werden sich viele Zuschriften um das Thema CO2 und Klimaschutz drehen. Da wäre mein Beitrag überflüssig. Ich plädiere für eine Reisezukunft mit einem Reisepaket Natur-Kultur-Humor. Großartig, wenn sie alle drei Elemente verbinden können. Dann ist dies zum Beispiel ihre Reise nach Portugal: Sie wandern durch die Korkeichenwälder des nordöstlichen Alentejo und finden Entspannung, Ruhe und die Schönheit fremder Wälder. Sie besuchen die Städte Guimarães, die Wiege der Nation und Akkordeonmusik vom Feinsten, Fatima, die heilige Dame, und Coimbra voll Fado, Fado, Fado. Sie fahren mit dem Bus 500 vom Zentrum Portos entlang am Douro und dem Atlantik bis zum Hafen Matosinhos und lauschen dem humorvollen und lauten portugiesischen Klönschnack bei herrlichem Ausblick im Oberdeck – Achtung: Lernen Sie vorher Grundkenntnisse der Hauptlandessprache. Zurück auf Anfang: Mit dem Auto schafft man es mit drei Zwischenstationen und Spaziergängen in fremder Natur oder allein oder zu zweit gerne auch mit einer Übernachtung per Bahn. Dann dürfen wir auch einmal im Jahr in den CO2-Flieger steigen. Gute Reise in die Zukunft – strand- und sonnenbrandfrei.
Volker Frei
Leser
Egal wo, egal wann, der Flexibilität gehört die Zukunft. Man hat immer und überall alles dabei.
Sonja M. Schmalz
Leserin
Sonnenöl einpacken
Fernreisen gehören der Vergangenheit an. Zwar möglich, aber sehr teuer. Die Zukunft des Reisens ist regional. Einsteigen … in den Zug, der „kostenlos“ ist und mich an jeden Winkel Deutschlands bringt. Hohe Steuern auf den Flugverkehr erheben und das Geld in die Bahn investieren. Anstatt GEZ zu zahlen, lieber ein Zwangsumweltticket. Ich meine, es wird ja wirklich wärmer. Jeder, der über 30 ist, kann sich bestimmt noch an die ein oder andere Schneeballschlacht erinnern. Ich an etliche an meinem Geburtstag, und der ist Ende November. Meine Tochter nicht, und sie ist Ende Dezember geboren. Braun wird man hierzulande, mancherorts auch ganz schnell. Also ab nach Sachsen und vergesst das Sonnenöl nicht.
Bettina Tietjen
Foto: Sebastian Fuchs
Glück ohne Filter
Bei meinem ersten Mal war ich 18. Ich hatte gerade Abitur gemacht und mir die Erlaubnis meiner Eltern erkämpft, zusammen mit meinen besten Freunden Campingurlaub in Frankreich zu machen. Sechs Jugendliche, lebenshungrig, abenteuerlustig, die Schule hinter uns, die Atlantikküste im Visier. Wir hielten an, wenn wir Lust dazu hatten, schlugen die Zelte auf, machten Ravioli auf dem Gaskocher heiß, tranken Bier und billigen Rotwein. Tisch und Stühle brauchten wir nicht, wir aßen auf Bastmatten im Schneidersitz. Wenn es nachts zu heiß war, lagen wir nebeneinander im Sand, guckten in den Sternenhimmel und stellten uns die Zukunft vor. Vieles erlebte ich damals zum ersten Mal. Nacktbaden im schäumenden Atlantik, Baguette und Käse unter Pinien. Vor dem Zelt hocken und bis weit nach Mitternacht „Blowing in the wind“ zur Gitarre grölen, bis die Nachbarn sich beschweren. Lachen. Knutschen. Sorglosigkeit. Was mir bis heute geblieben ist von diesen vier Wochen Roadtrip? Das Gefühl von Freiheit, von Jederzeit-Aufbrechen-Können. Die Gewissheit, weder Geld noch Komfort zu brauchen, um einen Traumurlaub zu verbringen. Wären wir damals nicht losgefahren, wäre ich wahrscheinlich heute keine Camperin. Seitdem gibt es für mich nichts Schöneres als Unterwegssein mit unserem alten Wohnmobil. Den Ballast des Alltags hinter sich lassen, nichts planen, Wind, Wolken, Sonne und Regen unmittelbar erleben, ohne Schirm und ohne Filter – das ist mein Glücksrezept.
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Hamid M. Farahmand
Willkommen im Urlaubs-Zuhause
Ferienimmobilien an den schönsten Orten der Welt sind gefragter denn je. Ein neuer Ansatz hat sich im Ausland bereits etabliert und findet nun seinen Weg in den deutschen Markt: Ferienimmobilien mit Resort-Konzept. Diese bieten Kapitalanlegern ein Investment mit möglicher Eigennutzung und Gästen ein einzigartiges Urlaubs-Zuhause. Dabei müssen es nicht die A‑Lagen sein, auch blühendes Hinterland oder unberührte Küstenorte – möglicherweise abseits typischer Touristen-Hotspots – können mit dem richtigen Konzept ein einmaliges Erholungserlebnis ermöglichen. Architektur und Design sollten auf höchstem Standard sein und somit in ein besonderes Wohnambiente einladen. Angegliederte Fitness- und Spa-Bereiche, ganzjährige Gastronomie- und Freizeitangebote sowie umfangreiche Serviceleistungen flankieren den Aufenthalt und komplettieren das Resort. Der Betrieb der Ferienimmobilien wird durch eine Betreibergesellschaft übernommen – Gästebetreuung, Vermietung, Instandhaltung werden professionell organisiert – auch wenn man als Eigentümer nicht vor Ort ist. Das ermöglicht eine ganzheitliche Ausnutzung mit bestem Service für Urlaubsgäste – so wie man es aus dem Hotel kennt. Und gleichzeitig Komfort und Privatsphäre durch die Ferienwohnungen oder ‑häuser – entsprechend den aktuellen Bedürfnissen von Reisenden. Eigentümer der Immobilien erhalten neben der Eigennutzung eine mögliche Wertsteigerung sowie Rendite aus der Ferienvermietung.
Auf viele Arten unterwegs
Was Reisen für uns in Deutschland alles sein kann
Quelle: Statista
Wildnis ist überall
Zugegeben: Deutschland stand früher nie sehr weit oben auf meiner Wunschliste der Orte, die ich genauer erkunden wollte. Zu voll, zu laut, zu eng, zu banal, zu sicher, zu nah. Ich aber wollte Weite und Wildnis. Ich wollte dorthin, wo die Natur nicht in quadratische Stoppelfelder und gleichförmige Fichtenplantagen gepfercht wurde. Mich hatte es hinaus in die Welt gezogen: Alaska, Patagonien, Australien, Südafrika. Irgendwann konnte ich dann zwar eine Klapperschlange von einer Bullennatter unterscheiden, einen Schwarzbären von einem Grizzly und ein Wallaby von einem Känguru, doch wie man einen Haussperling von einem Feldsperling unterschied, davon hatte ich wenig Ahnung. Obwohl ich von diesen Vögeln die größte Zeit meines Lebens umgeben gewesen war. Daran musste und wollte ich etwas ändern. Je mehr ich in Deutschland unterwegs war, desto mehr realisierte ich, dass es Zeit war, Wildnis für mich neu zu definieren. Denn die war schon längst nicht mehr einfach nur jenes (vermeintlich) unberührte Land. Die Wildnis stürzte sich im Schwarzwald vor meinen Augen in Gestalt einer Wasseramsel in die Strömung, trompetete in Brandenburg mit großen Schwingen in V‑Formation durch die Luft. Wildnis ist überall, oder kann zumindest überall sein. Auch bei uns, mitten in Deutschland. Sie ist dann eben nur ein bisschen weniger offensichtlich als dort, wo hinter jeder Wegbiegung ein Braunbär stehen könnte, der einem den Weg versperrt.
Kathrin Heckmann
Norbert Fiebig
Foto: DRV
Grüner unterwegs als je zuvor
In einer digitalen Arbeitswelt, in der viele Arbeitnehmer im Homeoffice oder aus Co-Working-Spaces arbeiten, braucht es innovative, sichere Software-Lösungen. Besonders bei gelernten Prozessen wie dem Briefversand nutzen viele Unternehmen noch nicht alle Möglichkeiten, die die Digitalisierung ihnen bietet. Dabei gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter für den hybriden Postversand, die manuelle Arbeitsschritte unnötig machen. Bei uns können Kunden ihre Dokumente online übertragen und als echte Briefe versenden lassen. Größere Unternehmen mit einer de- zentralen Organisation stehen oft vor der Herausforderung, dass verschiedene Abteilungen den Briefversand organisieren. Hierfür haben wir eine Benutzerverwaltung entwickelt, die es unterschiedlichen Nutzern ermöglicht, auf ein Kundenkonto zuzugreifen. Die Kollegen aus dem Homeoffice benötigen lediglich einen Benutzernamen und ein Passwort und können anschließend den Brief- versand aus den eigenen vier Wänden organisieren. Papierbriefe sind noch immer ein wichtiges Kommunika- tionsmittel, aber der Aufwand, der hinter der Briefproduktion steckt, ist für hybride Arbeitsplätze nicht mehr zeitgemäß. Als Full-Service-Provider bilden wir alle Leistungen von der Datenaufbereitung, über den Druck bis zur Kuvertierung mit eigenen Ressourcen ab und können mittel- ständischen Unternehmern mit komplexen Anforderungen helfen, ihren Briefversand digital zu organisiere
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