Foto: iStock./Morsa Images


Eu­ro­pas längs­te Strand­pro­me­na­de be­fin­det sich auf der In­sel Usedom. 

Wie macht der Sommer richtig Spaß?

Der Som­mer ist da – und mit ihm auch ei­ne the­ma­ti­sche Leich­tig­keit, die sonst viel zu oft auf der Stre­cke bleibt: Zum Ein­stieg geht es da­her aus­nahms­wei­se mal nicht um die Lö­sung von Pro­ble­men, son­dern um pu­re Le­bens­freu­de. „Nicht zu wis­sen, wo ich heu­te über­nach­ten wer­de und wo es mich hin­zieht“ – in die­ser Un­be­stimmt­heit sieht et­wa die Schau­spie­le­rin Yvonne Pfer­rer den per­fek­ten Ge­gen­pol zur Tak­tung des All­tags. Für der­ar­ti­ge Fluch­ten müs­se man gar nicht be­son­ders weit rei­sen, weiß Gui­do Zöllick vom Deut­schen Ho­tel- und Gast­stät­ten­ver­band. Vor al­lem gibt’s zum ers­ten Mal Re­zep­te im Heft: Der Som­me­lier Jus­tin Leo­ne emp­fiehlt Ro­sé, Nils Wra­ge vom Mixolo­gy-Ma­ga­zin setzt un­ter an­de­rem auf sei­nen „Cob­bler“. Der Som­mer be­ginnt bei uns gleich hier.

Yvonne Pferrer 

Schau­spie­le­rin, Au­torin und Weltenbummlerin 

Van geht’s los?

Wenn ich mich ab­so­lut frei füh­len möch­te, stei­ge ich in mei­nen Cam­per Van und fah­re los. Nicht zu wis­sen, wo ich heu­te über­nach­ten wer­de und wo es mich hin­zieht, ist un­glaub­lich reiz­voll. Der All­tag ist oft ziem­lich durch­ge­tak­tet, vie­les läuft nach Plan. Wenn man dann den Som­mer zum Rei­sen hat, ist es schön, ein­fach mal die To-do-Lis­te zu Hau­se zu las­sen. Für mich be­deu­tet Rei­sen im Van Frei­heit. Gleich­zei­tig füh­le ich mich hei­me­lig. Ich schla­fe un­ter mei­ner ei­ge­nen Bett­de­cke, ha­be mein Zu­hau­se mit da­bei. Nur al­les in klei­ner. Durch den klei­nen Müll­ei­mer wird mir be­wusst, wie viel Plas­tik wir ei­gent­lich ver­brau­chen, und durch die we­ni­gen Kla­mot­ten weiß ich, dass ich nicht viel brau­che, um glück­lich zu sein. All­täg­lich­kei­ten wie ei­ne rich­ti­ge Du­sche wer­den zum Lu­xus. Al­lein da­durch lebt man viel be­wuss­ter und weiß das Le­ben viel mehr zu schät­zen. Und auch die Na­tur lernt man viel bes­ser ken­nen, da man ihr im Van viel nä­her ist als im Ho­tel. Aus all die­sen Grün­den ha­ben mein Freund und ich mit dem Van schon qua­si ganz Eu­ro­pa mit sei­nen ver­schie­de­nen Fa­cet­ten be­reist – und noch ein Stück wei­ter. Von den nor­we­gi­schen Lo­fo­ten bis zur Sa­ha­ra in Ma­rok­ko. Un­se­re ers­te Rei­se nach Nor­we­gen ha­ben wir üb­ri­gens mit ei­nem nor­ma­len Au­to ge­macht und nachts die Sitz­leh­nen nach hin­ten ge­klappt. Das funk­tio­niert na­tür­lich auch. Als nächs­tes wol­len wir mit dem Van auf ei­nen neu­en Kon­ti­nent. Wo­hin ge­nau, steht noch ein biss­chen in den Sternen. 

Momente voll Genuss

Da­mit der Som­mer rich­tig Spaß macht, braucht es vie­le Ta­ge, die nicht ver­plant sind und Raum für Spon­ta­ni­tät las­sen. Ber­ge, Ba­den und Bier­gar­ten sind für mich ei­ne her­vor­ra­gen­de Rei­hen­fol­ge. Ich bin bei Bad Rei­chen­hall auf­ge­wach­sen und es ge­hört für mich im Som­mer ein­fach da­zu, dort Zeit zu ver­brin­gen: in der Na­tur, aber auch im na­hen Salz­burg, wo ich lan­ge ge­ar­bei­tet ha­be, um Kul­tur zu er­le­ben. Ein Som­mer ganz oh­ne Mu­sik und Mu­sik­thea­ter – das ist für mich un­vor­stell­bar. Der per­fek­te Auf­takt für ei­nen gu­ten Som­mer be­ginnt in Ber­lin spä­tes­tens mit un­se­rer Ver­an­stal­tung „Staats­oper für al­le“, bei der ge­fühlt ganz Ber­lin mit Pick­nick­korb auf den Be­bel­platz kommt, um ei­ne Opern­über­tra­gung oder ein Kon­zert der Staats­ka­pel­le Ber­lin un­ter frei­em Him­mel zu er­le­ben. Es be­geis­tert mich im­mer wie­der, mit wel­cher Kon­zen­tra­ti­on die zehn­tau­sen­den Besucher:innen zu­hö­ren und sich auf die Mu­sik ein­las­sen. Die­se be­son­de­re At­mo­sphä­re sagt viel über die Kraft von Mu­sik und über das ge­mein­sa­me Er­le­ben aus – egal ob im Kon­zert­saal oder Open-Air. Das Drau­ßen­sein ge­hört so­wie­so zum Som­mer – be­son­ders auch zu spä­ter Stun­de. Wie schön ist das in Ber­lin, aber auch in Zü­rich, wo ich mich mehr und mehr auf­hal­te und wo man in je­dem Ge­wäs­ser ba­den kann. Bei­de Städ­te ver­kör­pern ihr ei­ge­nes Le­bens­ge­fühl, ha­ben ih­ren ei­ge­nen Som­mer­rhyth­mus. Dar­auf freue ich mich. Neu­es zu ent­de­cken, in der ei­ge­nen Stadt oder im Ur­laub, das macht ei­nen gu­ten Som­mer aus. 

Matthias Schulz 

In­ten­dant Staats­oper Un­ter den Lin­den Berlin 

Foto: Pascal Bünning

Sonnencreme

Auf diese Aspekte achten wir beim Kauf

sonnencreme

Quel­len: You­Gov, Statista

Alexander Bötcher

Leser

Einfach loslassen …

Das ist ei­gent­lich schon al­les. Sich von al­lem lö­sen, was ei­nen zu fes­seln ver­su­chen scheint. Denn nur wer frei von Ängs­ten und Sor­gen ist, kann den Som­mer ge­nie­ßen. Na­tür­lich ist das leich­ter ge­sagt als ge­tan, aber oft kommt es da­bei auch auf das rich­ti­ge Mind­set an. Das fängt schon da­mit an, wel­che Nach­rich­ten ich ver­fol­ge. Ob ich mich von po­si­ti­ven Din­gen in den Bann zie­hen las­se, oder ob ich es vor­zie­he, doch die nächs­te Schlag­zei­le über ei­nen Un­fall mit To­des­fol­ge zu le­sen. Wer sich von Kum­mer um­gibt, dem fällt es schwer zu genießen.

Unschlagbares Trio

Wenn man als Bar-Jour­na­list ar­bei­tet, kriegt man die Ge­dan­ken zu so­ge­nann­ten Som­mer­drinks na­tür­lich im spä­ten Win­ter ins Post­fach ge­quetscht. PR-Agen­tu­ren plat­zie­ren früh­zei­tig, B2B funk­tio­niert an­ti­zy­klisch und mit Vor­lauf. Sie wis­sen schon, die Sa­che mit den Scho­ko­weih­nachts­män­nern En­de Au­gust. Seit Jah­ren sind je­ne Drinks, die von Mar­ken und Mar­ke­teern für die som­mer­li­che Ska­lie­rung ent­wi­ckelt wer­den, mehr oder we­ni­ger gleich. Sie schwim­men – grob ge­sagt – auf der schon ein­ein­halb Jahr­zehn­te rol­len­den Spritz-Wel­le. Ir­gend­was plus ir­gend­was plus Pro­sec­co. Oder so ähn­lich. Ich per­sön­lich hal­te es da an­ders. Ne­ben klir­rend kal­tem Pfäl­zer Ries­ling ist der Hoch­som­mer bei mir tra­di­tio­nell die Zeit für das meist als an­ge­staubt gel­ten­de Trio aus Wer­mut, Sher­ry und Port­wein. Ja, ge­nau, die­se merk­wür­di­gen, oft al­ter­tüm­lich eti­ket­tier­ten Fla­schen, die wahl­wei­se als Om­ma-Ge­tränk oder Bil­lig­ge­söff as­so­zi­iert wer­den. Wer die­ser As­so­zia­ti­on folgt, ver­passt ei­ne Men­ge Spaß. Ein cris­per, glo­cken­hel­ler, bei­na­he fein­sal­zi­ger Fi­no-Sher­ry auf Eis ist ei­ne Of­fen­ba­rung, die sich üb­ri­gens himm­lisch gut mit To­nic auf­fül­len lässt. Wer es fruch­ti­ger will, gönnt sich ro­ten Wer­mut mit der dop­pel­ten Men­ge fri­schem So­da Wa­ter. Und ein „Cob­bler“ aus Dry White Port, fri­schen Früch­ten und je­der Men­ge ge­sto­ße­nem Eis ver­treibt auch die ärgs­te Kli­ma­wan­del­hit­ze. Ver­spro­chen. Jetzt muss ich aber auf­hö­ren. Grad kommt die ers­te Pres­se­mit­tei­lung zu Hal­lo­ween-Drinks rein. 

Nils Wrage 

Chef­re­dak­teur Mixolo­gy – Ma­ga­zin für Barkultur 

Foto: Leo Suhm

Ulf Kämpfer 

Ober­bür­ger­meis­ter Lan­des­haupt­stadt Kiel 

Foto: Landeshauptstadt Kiel/​Pepe Lange

Tage am Meer

Som­mer in Kiel – das heißt vor al­lem Kie­ler Wo­che. Bis zum 25. Ju­ni lief in die­sem Jahr un­ser gro­ßes Se­gel- und Som­mer­fes­ti­val, bei der Mil­lio­nen Gäs­te aus al­ler Welt Spit­zen­sport, Open-Air-Kul­tur und ei­ne ein­zig­ar­ti­ge ma­ri­ti­me At­mo­sphä­re er­le­ben konn­ten. Als Mit­mach-Event für al­le hat­te es sich die Kie­ler Wo­che in 2023 noch stär­ker zum Auf­trag ge­macht, Raum für Be­geg­nun­gen zu öff­nen und für mehr Teil­ha­be zu sor­gen. Wir wol­len, dass al­le den „KiWo“-Sommer ge­nie­ßen kön­nen – auch in den kom­men­den Jah­ren. Da­her gab es ei­nen Be­gleit­ser­vice für Senior:innen, kos­ten­lo­se ÖPNV-Ti­ckets für Men­schen mit we­nig Ein­kom­men und in­klu­si­ve Re­gat­ta­be­gleit­fahr­ten für Rollstuhlfahrer:innen. Mein be­son­de­rer Kie­ler-Wo­che-Mo­ment ist üb­ri­gens im­mer die gro­ße Wind­jam­mer-Se­gel­pa­ra­de, bei der Tra­di­ti­ons­schif­fe aus vie­len Län­dern in der Kie­ler För­de zu be­stau­nen sind. Aber auch wenn die Büh­nen und Bu­den der Kie­ler Wo­che ab­ge­baut sind, lohnt sich ein som­mer­li­cher Aus­flug nach Kiel. Hier reicht das Meer bis in die In­nen­stadt und un­se­re Strän­de und Ba­de­ste­ge la­den zu ei­ner schnel­len Ab­küh­lung in Ost­see und För­de ein. Di­rekt an der Pro­me­na­de kön­nen Kin­der im Se­gel­camp ers­te Er­fah­run­gen in der Op­ti-Jol­le sam­meln. Und für den klei­nen Hun­ger zwi­schen­durch ist na­tür­lich ein Fisch­bröt­chen ein ab­so­lu­tes Muss. Aber Ob­acht vor den gie­ri­gen Mö­wen! Für die ge­hört das Klau­en von Le­cke­rei­en näm­lich zu den schöns­ten Be­schäf­ti­gun­gen im Sommer. 

Zusammen besser grillen – mit Kaufnekuh

Wenn die Son­ne scheint und der Duft von Grill­koh­le durch die Nach­bar­schaft zieht, kann man sich kaum dem Ver­lan­gen ent­zie­hen, selbst den Grill an­zu­feu­ern. Der Spon­tan­kauf im Su­per­markt ist schnell er­le­digt, doch hast du dich schon ein­mal ge­fragt, was du da ei­gent­lich auf den Grill legst?
Kauf­ne­Kuh er­mög­licht dir ein Grill­fest mit gu­tem Ge­wis­sen und un­ver­gleich­li­chem Ge­schmack. Un­se­re Tie­re wach­sen in ih­rem ei­ge­nen Tem­po auf, er­näh­ren sich von na­tür­li­chem, saf­ti­gem Gras und füh­ren ein ge­sun­des Le­ben auf der Wei­de un­ter der lie­be­vol­len Für­sor­ge ih­rer Bau­ern. Die­ser na­tür­li­che Le­bens­stil, kom­bi­niert mit der Rei­fung des Flei­sches, bringt ei­nen rei­nen und in­ten­si­ven Ge­schmack her­vor, den man mit Su­per­markt­fleisch ein­fach nicht er­rei­chen kann. 
Dei­ne spon­ta­ne Grill­par­ty kann al­so durch­aus be­wusst und le­cker ge­stal­tet wer­den. Wir neh­men dich mit auf ei­ne schmack­haf­te Ent­de­ckungs­rei­se von der Wei­de bis auf den Tel­ler. Un­se­re ra­di­ka­le Rück­ver­folg­bar­keit er­mög­licht es dir, dein BBQ wirk­lich zu ge­nie­ßen – oh­ne ei­nen bit­te­ren Bei­geschmack. Durch un­ser Prin­zip des Crowd­but­ching, dass erst ge­schlach­tet wird, wenn ein Tier kom­plett ver­kauft ist, ent­steht kein Ab­fall. Dies be­deu­tet, dass du zu­sam­men mit an­de­ren ei­ne gan­ze Kuh kau­fen kannst – so­mit wird je­des Teil des Tie­res ge­nutzt. Auch bei un­se­rem Farm­shop ist der Crowd­but­ching-Aspekt na­tür­lich un­se­re höchs­te Priorität. 
Das Tier wird hier vor­ge­schlach­tet und tief­ge­kühlt aus­ge­lie­fert und erst wenn al­le Pro­duk­te ver­kauft sind, wird ein neu­es Tier für den Farm­shop ausgewählt. 
Mit Kauf­ne­Kuh grillst du nicht nur le­cker, son­dern kaufst auch di­rekt vom Bau­ern ein. Die­ser Ge­schmack von Fleisch, das gras­ge­füt­tert und ge­reift ist, ist ein Ge­nuss, der sich von der Mas­se abhebt. 
Nach­hal­tig, le­cker und mit gu­tem Ge­wis­sen gril­len – das ist un­ser Ver­spre­chen an dich. Ent­de­cke den Un­ter­schied und ge­stal­te dei­ne nächs­te Grill­par­ty be­wusst mit Kauf­ne­Kuh. Bes­ser zu­sam­men gril­len war noch nie so einfach! 

Stell dir jetzt dein Grill­pa­ket zu­sam­men: kaufnekuh.de

Anzeige

Roland Stierle 

Prä­si­dent Deut­scher Al­pen­ver­ein (DAV)

Foto: DAV/​Tobias Hase

Wilde Welt der Berge

Die Gip­fel­ter­ras­se ist rie­sen­groß und bei gu­tem Wet­ter fast im­mer gut ge­füllt. Kein Wun­der: Es lockt ein fan­tas­ti­sches 360-Grad-Pan­ora­ma auf meh­re­re hun­dert Ber­ge. Der ei­gent­li­che Gip­fel be­fin­det sich al­ler­dings rund 40 Me­ter Luft­li­nie au­ßer­halb der Ter­ras­se. Wer dort­hin will, muss durch ei­ne Tür im Ge­län­der und jen­seits da­von fel­si­ges Ge­län­de und ei­ne senk­rech­te Lei­ter über­win­den. Ganz un­ge­fähr­lich ist das nicht, trotz­dem sta­peln sich die Gip­fel­aspi­ran­ten. War­um tun sie das, trotz der Ge­fah­ren? Die Si­tua­ti­on an der Zug­spit­ze steht ge­wis­ser­ma­ßen ganz all­ge­mein für die Ber­ge und de­ren un­ge­heu­er­li­che An­zie­hungs­kraft. Hier der ge­si­cher­te Raum, den wir al­le aus un­se­rem All­tag ken­nen – samt Schil­dern, Ab­sper­run­gen, Ge­län­dern und vie­lem mehr. Und dort die Wild­heit der Ber­ge, in der es all die­se Din­ge nicht gibt, wo je­der Mensch selbst ver­ant­wort­lich ist für das, was er tut. So nah bei­ein­an­der sind All­tag und Berg­welt na­tür­lich sel­ten. Die Gren­ze ist auch sel­ten so krass – ei­ne Tür. Und selbst­ver­ständ­lich ist der Un­ter­schied zwi­schen die­sen Wel­ten in Ka­te­go­rien von Ge­fahr und Selbst­ver­ant­wor­tung aus­ge­spro­chen un­voll­stän­dig be­schrie­ben. Denn da ist so viel mehr an Schön­heit und Grö­ße, aber auch an Här­te und Grau­sam­keit. Je­der Mensch kann selbst ent­schei­den, wie sehr er sich die­ser wil­den Welt aus­set­zen will. Die ei­nen beim Wan­dern, die an­de­ren beim Berg­stei­gen oder auf ei­ner Gip­fel­ter­ras­se. Der Som­mer ist ge­nau die rich­ti­ge Zeit dafür. 

Sommer in Rosé

Für mich macht der Som­mer am meis­ten Spaß mit Ro­sé. Auch wenn es ge­ra­de tren­dy ist, Ro­sé zu trin­ken, ha­ben vie­le ein fal­sches Bild von dem Wein, der we­der Weiß noch Rot ist. Ro­sé wird oft un­ter­schätzt. Da­bei ist er sehr viel­fal­tig und viel mehr als nur lachs­far­be­nes Was­ser, mehr als nur sehr leicht und sehr frisch. Ro­sé kann fast al­le Wei­ne er­set­zen. Da gibt es sehr kräf­ti­ge Ro­sé-Wei­ne aus dem spa­ni­schen Rio­ja oder aus dem klei­nen Wein­bau­ge­biet „Pa­let­te“ in der Pro­vence. Die ste­hen Rot­wei­nen in nichts nach und zeich­nen sich durch ih­re opu­len­te und gleich­zei­tig fei­ne Struk­tur aus. Da gibt es die deut­schen Ro­sé-Wei­ne, die durch ih­re Leich­tig­keit dem Weiß­wein na­he­kom­men. Da gibt es si­zi­lia­ni­sche Ro­sés, die ei­ne wür­zi­ge No­te ha­ben, und es gibt Ro­sés aus dem fran­zö­si­schen Sancer­re, die die Reb­sor­ten Spät­bur­ger und Sau­vi­gnon Blanc ver­ei­nen. Nun kön­nen Sie ent­schei­den, zu wel­cher Ge­le­gen­heit und in wel­chem Kon­text sie wel­chen Ro­sé aus dem Är­mel zau­bern und Ih­re Gäs­te über­ra­schen. Man kann auch lo­cker ein gan­zes Me­nü mit Ro­sé be­glei­ten. Von ganz leicht bis schwer. Pro­bie­ren Sie es mal aus. Auch Cham­pa­gner in Ro­sé kann ich emp­feh­len. Und nein, er ist nicht zu süß oder nur was für Girls. Mei­ne Lieb­lings­far­be ist üb­ri­gens pink. Den Som­mer soll­ten wir viel­leicht auch da­für nut­zen, über­hol­te Kli­schees und Vor­ur­tei­le über Bord zu wer­fen. Und dann kön­nen wir mit kind­li­cher Neu­gier­de die viel­fäl­ti­ge Welt von Ro­sé ken­nen­ler­nen. Gu­te Rei­se und cheers! 

Justin Leone 

Som­me­lier, Mu­si­ker, Autor 

Foto: Mike Krueger

Urlaubspläne

Welche Aspekte und Aktivitäten uns für den Urlaub in 2021 wichtig waren

urlaubsplaene

Quel­len: Baye­ri­sches Zen­trum für Tou­ris­mus, GfK, Statista

Pilar Alegre

Leserin

Salz des Lebens

Der Som­mer wird mir das Heil­mit­tel für al­les brin­gen: Salz­was­ser in sei­nen drei Ver­sio­nen. Ers­te Ver­si­on: der Schweiß. Ich wer­de schwit­zen, wenn ich mit mei­ner Freun­din durch die Py­re­nä­en wan­de­re, schwit­zen auf dem Fahr­rad, wäh­rend mich mein Mann auf ei­nen Gip­fel ei­nes Ber­ges treibt. Ich wer­de vor dem Holz­feu­er schwit­zen, wenn im hei­ßen Spa­ni­en mei­ne Mut­ter Pa­el­la kocht. Dan­ke Freun­din. Dan­ke Franz. Dan­ke Ma­ma. Zwei­te Ver­si­on: das Meer­was­ser. Ich ha­be kei­nen Som­mer ver­bracht, oh­ne ins Mit­tel­meer ein­zu­tau­chen. Ich brau­che das Meer­was­ser wie Luft zum At­men. Aber ich weiß auch, dass für man­che das Mit­tel­meer Le­ben oder Tod be­deu­tet. Drit­te Ver­si­on: die Trä­nen. Am En­de die­ses Som­mers wer­de ich viel wei­nen. Mei­ne Toch­ter wird hei­ra­ten. Ich hof­fe, dass mein Wei­nen an­ste­ckend sein wird. 

Hannes Miles

Leser

Aus dem Kokon

Als ich im Ok­to­ber nach Ber­lin zog mit dem Vor­ha­ben, nicht mehr fei­ern zu ge­hen, hat­te ich ei­nen har­ten Win­ter und fing an PC-Games zu spie­len. Als ich neu­lich bei Son­nen­schein die Vor­hän­ge zu­zog, um zu spie­len, schäm­te ich mich rich­tig. Ich räum­te den PC weg, ging ent­schie­den aufs Tem­pel­ho­fer Feld und hör­te an ei­nem ein­sa­men Ort Mu­sik. Ir­gend­wann tanz­te ich, frei von Scham und Angst, und spür­te ei­nen Rausch, stär­ker noch als al­les, was ich am PC je erlebte. 

Neugierig auf Linz

Mein Weg hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren über die Ber­ge als Wan­der­füh­re­rin auf Ma­dei­ra, in die Ur­laubs­re­gi­on Pyhrn-Pri­el bis nach Linz an die Do­nau ge­führt. Viel­leicht ein un­ge­wöhn­li­cher Pfad – vom Ge­bir­ge in die Stadt, doch ge­nau be­trach­tet, er­gibt al­les sei­nen Sinn. Denn ich mag Her­aus­for­de­run­gen, und Linz ist ei­ne der schöns­ten. Als Rei­se­ziel liegt die Stadt in Ober­ös­ter­reich ge­nau zwi­schen den bei­den Klas­si­kern Wien und Salz­burg. Und wen es nach fri­scher ös­ter­rei­chi­scher Stadt­luft ver­langt, soll­te sie hier schnup­pern. Die Lin­zer Le­bens­viel­falt ist Re­sul­tat ei­ner seit Jahr­zehn­ten an­dau­ern­den Ver­än­de­rung, in der sich die Stadt in ei­nen ur­ba­nen Raum ver­wan­delt hat, in dem viel Ver­schie­de­nes mit­ein­an­der Platz hat. Für mich ist es der Drei­klang zwi­schen Kul­tur, Na­tur und In­dus­trie, der die­sen Ort so span­nend macht. Man kann an ei­nem Tag Ein­bli­cke in die mo­derns­te Stahl­in­dus­trie der Voest­al­pi­ne be­kom­men oder das Ars Elec­tro­ni­ca Cen­ter als Mu­se­um der Zu­kunft be­su­chen, di­rekt von der Stadt in un­be­rühr­te Na­tur wan­dern und sich am Abend ei­ne Oper im Mu­sik­thea­ter an­se­hen. Ei­ne be­son­de­re Le­bens­ader ist die Do­nau, die als mäch­ti­ger Strom mit­ten durch das Zen­trum fließt und Kraft ver­sprüht. Ent­lang des Flus­ses schlän­geln sich die wich­tigs­ten Kul­tur­bau­ten, viel­sei­ti­ge Lo­ka­le, Frei­zeit­flä­chen und Strän­de zum Er­ho­len. Wer neu­gie­rig und of­fen ist, wird ei­ne un­ver­gess­li­che Zeit hier ver­brin­gen. Las­sen Sie sich von Linz über­ra­schen und begeistern! 

Anzeige

Marie-Louise Schnurpfeil 

Ge­schäfts­füh­re­rin Linz Tourismus 

Foto: Linz Tourismus/​Tom Son

Werner Schönenkorb 

Leser 

Der Liebe die Tür öffnen

Was braucht es, um die Lieb­lings­jah­res­zeit der Deut­schen per­fekt zu ma­chen? Vie­le Mil­lio­nen Sin­gles al­ler Al­ters­be­rei­che wün­schen sich sehn­lichst, den Som­mer, ein­schließ­lich vie­ler fol­gen­der Som­mer­jah­re, in Zwei­sam­keit zu ge­nie­ßen. Ein lau­schi­ger Som­mer­abend zu zweit auf der Ter­ras­se, in ei­nem ge­müt­li­chen Bier­gar­ten oder ein Pick­nick auf ei­ner Wie­se ist nicht zu top­pen. Denn ge­mein­sa­me Freu­de ist dop­pel­te Freu­de. Be­rufs­be­dingt darf ich oft teil­ha­ben, wenn sich zwei Men­schen ge­ra­de in der Som­mer­zeit be­geg­nen und ent­de­cken. Dies kann den Som­mer na­he­zu per­fekt ma­chen. Doch wie fin­det man die Som­mer­lie­be? War­tet man auf die Zu­fäl­le des Le­bens oder auf ei­ne Be­geg­nung im Sport­ver­ein? Ge­ra­de auch für Men­schen zwi­schen 50 und 80 Le­bens­jah­ren ist es nicht im­mer leicht, ein Ren­dez­vous zu ha­ben. Ex­tro­ver­tier­te und jün­ge­re Men­schen neh­men oft On­line-Part­ner­ver­mitt­lun­gen und On­line-Platt­for­men zur Hil­fe, um ih­ren Her­zens­men­schen ken­nen­zu­ler­nen. Das Ken­nen­ler­nen in der On­line­welt hat vie­le Men­schen frus­triert. In­tro­ver­tier­te Men­schen, wel­che die 50 über­schrit­ten ha­ben, neh­men klas­si­sche Part­ner­ver­mitt­lun­gen in An­spruch. Auch klas­si­sche Part­ner­ver­mitt­lun­gen ste­hen nicht zu Un­recht in ei­nem zwei­fel­haf­ten Licht. Hier gilt es al­so, die rich­ti­ge fach­kom­pe­ten­te Be­glei­tung zu fin­den. Dann je­doch ist al­les mög­lich. Der Som­mer kann mit vie­len schö­nen Ren­dez­vous po­si­tiv er­lebt und der Her­zens­mensch ge­fun­den werden. 

Klein, aber fein

Der Som­mer ist in un­se­ren Brei­ten oft nur von kur­zer Dau­er. Pas­send da­zu kann man Rei­sen mit kur­zen Stre­cken und kur­zen Auf­ent­hal­ten in Er­wä­gung zie­hen. Klingt zu­nächst nach Stress und Hek­tik, ist es aber nicht. Mit dem Wohn­mo­bil las­sen sich Deutsch­lands Re­gio­nen wun­der­bar ein­fach er­rei­chen. Wer will, bleibt län­ger, und wer nicht mehr mag, fährt ein­fach ein Stück wei­ter. Ne­ben dem Be­such von Na­tio­nal­parks und Na­tur­schön­hei­ten be­vor­zu­ge ich das Er­kun­den klei­ner Städ­te, die man sonst nicht so auf dem Ra­dar hat. Ge­ra­de im Som­mer, wenn vie­le Men­schen an den Strän­den in der Son­ne lie­gen, im Frei­bad plan­schen oder im hei­mi­schen Gar­ten den Grill an­schmei­ßen, las­sen sich die über­schau­ba­ren Ort­schaf­ten des Lan­des wun­der­bar er­kun­den. Dann lo­cken Alt­städ­te mit ge­müt­li­cher Fach­werk­ar­chi­tek­tur und his­to­ri­sche Bau­ten mit in­ter­es­san­ter Ge­schich­te. Für mich als Rei­se­jour­na­list, der im Som­mer zur Re­cher­che und für Fo­to­ar­bei­ten un­ter­wegs ist, macht der Som­mer dann so­gar Spaß bei der Ar­beit. Gleich­zei­tig be­trei­be ich ei­nen Wohn­mo­bil­stell­platz in ge­nau solch ei­ner ma­le­ri­schen Ort­schaft. Dort se­he ich, dass die Gäs­te un­se­res Plat­zes ge­nau­so vor­ge­hen wie ich. Sie stel­len nach kur­zer An­rei­se ihr Wohn­mo­bil auf dem Platz ab, schwin­gen sich aufs Rad und er­kun­den die Um­ge­bung, ge­nie­ßen ein Eis und rei­sen zwei, drei Ta­ge spä­ter wei­ter, um nach er­neu­ter kur­zer Stre­cke den nächs­ten Kurz­auf­ent­halt zu er­le­ben. So macht Som­mer Spaß, mit Ge­nuss, Er­leb­nis und Kurzweil. 

Michael Moll 

Rei­se­jour­na­list und Fotograf 

Anzeige

SAUBER, SICHER UND HEISSHOCH ÜBERLEGEN

SEVERIN definiert mit dem SEVO das E‑Grillen neu

Gril­len, schmo­ren, bra­ten, smo­ken, ga­ren und so­gar ba­cken, der SEVERIN SEVO ist ein ech­tes Mul­ti­ta­lent: von 500 Grad Cel­si­us für das schar­fe An­gril­len von Steaks bis zu ei­ner in­di­rek­ten Grill­zo­ne ab 80 Grad Cel­si­us für Spare­ribs, Pul­led Pork oder Piz­za, Brot oder Kuchen. 
Das Er­geb­nis kann sich se­hen und schme­cken las­sen: Ge­mü­se, Fleisch und ve­ga­ne Al­ter­na­ti­ven wer­den so le­cker­kross, wie Sie es von Holz­koh­le- oder Gas­grills ge­wohnt sind. Da­bei hat der SEVO die­se ei­ne grad­ge­naue Tem­pe­ra­tur­steue­rung und ‑über­wa­chung vor­aus. Und die funk­tio­niert wahl­wei­se auch per App. So kön­nen Sie ent­spannt Ih­re Gäs­te begrüßen. 
Mit grü­nem Strom be­trie­ben, qua­li­fi­ziert sich der SEVO als sau­be­re und nach­hal­ti­ge­re Grill­al­ter­na­ti­ve, per­fekt für das ur­ba­ne Um­feld. Denn die Rauch­ent­wick­lung ist, vor al­lem im Ver­gleich mit Koh­le­grills, viel ge­rin­ger – was die Nach­barn freut. Zu­dem ist das Gril­len sehr si­cher. Die Safe-Touch- Ober­flä­che ver­hin­dert Ver­bren­nun­gen, soll­ten Sie ein­mal mit dem Ge­häu­se in Be­rüh­rung kommen. 

Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: severin.com/sevo

Ein Fest im Freien

Der Som­mer ist end­lich da, und was gibt es Schö­ne­res, als die war­men Ta­ge und lau­en Aben­de im Frei­en zu ver­brin­gen? Ich kann den Som­mer am al­ler­bes­ten beim Gril­len im Gar­ten mit lie­ben Men­schen ge­nie­ßen. Der aro­ma­tisch rau­chen­de Grill, zwit­schern­de Vö­gel, ei­ne sanf­te Bri­se und war­mes Son­nen­licht – mehr brau­che ich nicht, um den All­tags­stress hin­ter mir zu las­sen. Gril­len im Frei­en bringt Men­schen zu­sam­men. Es bie­tet ei­ne groß­ar­ti­ge Ge­le­gen­heit, Freun­de, Fa­mi­lie und Nach­barn ein­zu­la­den und ein­fach ei­ne gu­te Zeit zu ver­brin­gen. Das ge­mein­sa­me Zu­be­rei­ten und Tei­len der Ge­rich­te hat für mich et­was von Ge­mein­schaft und Mit­ein­an­der. Ich per­sön­lich tei­le das auch ger­ne auf In­sta­gram und Tik­tok. Ob saf­ti­ge Steaks, ge­grill­tes Ge­mü­se, zar­te Fisch­fi­lets oder le­cke­re Bur­ger – der Grill ver­leiht den Ge­rich­ten nicht nur ei­nen ein­zig­ar­ti­gen und un­wi­der­steh­li­chen Ge­schmack. Auch das rau­chi­ge Aro­ma oder die knusp­ri­ge Tex­tur un­ter­schei­det sich von Ge­koch­tem oder Ge­bra­te­nem. Am Grill gibt es kein for­mel­les Tisch­set­ting, kei­ne stren­gen Re­geln. Es ist ein­fach ei­ne lo­cke­re und un­ge­zwun­ge­ne Um­ge­bung, in der man sich wohl und frei fühlt. Ge­ra­de im Som­mer ex­pe­ri­men­tie­re ich ger­ne mit neu­en Re­zep­ten und Zu­be­rei­tungs­ar­ten. Mit den Gäs­ten wird dann ge­fach­sim­pelt, was ge­lun­gen ist und was noch ver­bes­sert wer­den kann. Kurz­um: Für mich ist das som­mer­li­che Gril­len im Frei­en ei­ne ein­zig­ar­ti­ge Ge­le­gen­heit, die war­men Ta­ge voll und ganz auszukosten. 

Sascha Lotzmann 

Grillfluencer 

Foto: Küstenglut

Gal Goldstein 

Internist 

Sommer, Sonne und Gesundheit

End­lich ist es so weit – der Som­mer ist da. Und er kann ei­nen po­si­ti­ven Ein­fluss auf un­se­re Ge­sund­heit ha­ben. Ein Vor­teil des Som­mers ist die er­höh­te Vit­amin-D-Pro­duk­ti­on. Vit­amin D wird durch die Ein­wir­kung von Son­nen­licht auf un­se­re Haut ge­bil­det und spielt ei­ne wich­ti­ge Rol­le für Kno­chen­ge­sund­heit und Im­mun­sys­tem. Ex­per­ten emp­feh­len, täg­lich 15 bis 30 Mi­nu­ten in der Son­ne zu ver­brin­gen, um von die­sem na­tür­li­chen Vit­amin-D-Boost zu pro­fi­tie­ren. Der Som­mer ist auch die per­fek­te Jah­res­zeit, um sich ak­tiv zu be­we­gen. Das war­me Wet­ter und die län­ge­ren Ta­ge mo­ti­vie­ren vie­le Men­schen, ih­re Fit­ness­zie­le an­zu­ge­hen. Be­we­gung im Frei­en – sei es durch Jog­gen, Rad­fah­ren, Schwim­men oder Spa­zie­ren­ge­hen – stärkt das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem und för­dern die Ent­span­nung. Die war­me Jah­res­zeit bringt zu­dem viel fri­sches Obst und Ge­mü­se her­vor, das reich an Vit­ami­nen, Mi­ne­ral­stof­fen und An­ti­oxi­dan­ti­en ist. Mit die­sen som­mer­li­chen Le­cke­rei­en kön­nen wir un­se­ren Kör­per mit wich­ti­gen Nähr­stof­fen ver­sor­gen und un­se­re Ge­sund­heit stär­ken. Na­tür­lich soll­ten wir in der Som­mer­zeit dar­auf ach­ten, uns an­ge­mes­sen vor Hit­ze und UV-Strah­lung zu schüt­zen. Aus­rei­chend trin­ken, Son­nen­schutz tra­gen und über­mä­ßi­ge Son­nen­ein­strah­lung ver­mei­den sind wich­ti­ge Maß­nah­men, um ge­sund­heit­li­che Pro­ble­me wie Hitz­schlag oder Son­nen­brand zu ver­mei­den. Al­so ge­nie­ßen Sie den Som­mer, las­sen Sie sich von der Son­ne ver­wöh­nen und neh­men Sie ak­tiv am Ge­sund­heits­pro­gramm der war­men Jah­res­zeit teil. 

Nimm deinen Müll mit!

Was Freiwillige 2021 an deutschen Stränden und Flüssen eingesammelt haben

Quel­len: Oce­an Con­ser­van­cy, Statista

Orte zum Wohlfühlen

Som­mer­zeit ist Ur­laubs­zeit. Vie­le ha­ben ih­ren Ur­laub in un­se­ren Be­trie­ben schon ge­bucht und nut­zen die son­ni­gen Aus­sich­ten für Städ­te­trips oder Kurz­rei­sen in die Ber­ge oder ans Meer. Ur­laub in der Hei­mat hat laut ei­ner ak­tu­el­len ADAC-Stu­die auch in die­sem Jahr Hoch­kon­junk­tur. Ge­ra­de in den Som­mer­mo­na­ten bie­ten aber auch die Au­ßen­ter­ras­sen der Re­stau­rants und Ca­fés klei­ne Aus­zei­ten vom All­tag –in Städ­ten wie im länd­li­chen Raum. Bei schöns­tem Som­mer-Son­nen­wet­ter zeigt sich ganz be­son­ders, wie bunt und fa­cet­ten­reich die Bran­che der Gast­lich­keit ist. Ne­ben dem Ein­zel­han­del sind Gas­tro­no­mie und Ho­tel­le­rie die re­le­van­ten Ga­ran­ten für ei­ne le­ben­di­ge In­nen­stadt: als wich­ti­ge Treff­punk­te, Im­puls­ge­ber und Nah­ver­sor­ger. Auf dem Land sind sie Dreh- und An­gel­punk­te ei­ner Ort­schaft, die öf­fent­li­chen Wohn­zim­mer so­zu­sa­gen. Auch mit Blick auf Wan­der- und Rad­tou­ris­ten ist das Gast­ge­wer­be un­ver­zicht­bar. Wie schnell In­nen­städ­te oh­ne un­se­re Be­trie­be ver­wai­sen, ha­ben wir al­le wäh­rend der Co­ro­na-Pan­de­mie schmerz­lich er­lebt. Vie­len wur­de da erst die ho­he ge­sell­schaft­li­che und wirt­schaft­li­che Be­deu­tung des Gast­ge­wer­bes be­wusst: für die ku­li­na­ri­sche Viel­falt un­se­res Lan­des, aber vor al­lem auch für das ei­ge­ne Wohl­be­fin­den. Wir wol­len den Men­schen Freu­de und Ge­nuss be­rei­ten, im Som­mer und zu al­len an­de­ren Jah­res­zei­ten. Nur: Da­mit wir das er­hal­ten, was un­ser Land le­bens- und lie­bens­wert macht, müs­sen die sie­ben Pro­zent Mehr­wert­steu­er auf Spei­sen dau­er­haft bleiben. 

Guido Zöllick 

Prä­si­dent Deut­scher Ho­tel- und Gast­stät­ten­ver­band (DEHOGA Bundesverband) 

Foto: Hotel Neptun

Anzeige

Jürgen Grieving 

Un­ter­neh­mens­spre­cher des ADAC 

KRANK AUF REISEN

Wie be­kommt man schnell kom­pe­ten­te Hilfe?
Wer kennt das nicht? Fie­ber, Bauch­schmer­zen oder Haut­aus­schlag – mit­ten im Ur­laub, in der schöns­ten Zeit des Jah­res und das pas­sen­de Mit­tel zur ra­schen Lin­de­rung nicht zur Hand. Was wenn man so­gar ärzt­li­che Hil­fe be­nö­tigt, je­doch kei­nen Arzt bzw. ei­ne Ärz­tin in der Nä­he fin­det oder mit Ver­stän­di­gungs­pro­ble­men kämpft? Auch hier hilft jetzt der ADAC, der sei­ne Leis­tun­gen rund um das The­ma Ge­sund­heit er­wei­tert hat. 

Das Leben auch abseits der Straße erleichtern – ein Interview mit Jürgen Grieving.

Der ADAC ist vor al­lem be­kannt durch sei­ne Gel­ben En­gel auf der Stra­ße. War­um bie­ten Sie jetzt auch Ge­sund­heits­leis­tun­gen an?

Wir wol­len un­se­ren mehr als 21 Mil­lio­nen Mit­glie­dern mit un­kom­pli­zier­ten und ein­fach zu­gäng­li­chen Hilfs­leis­tun­gen das Le­ben auch ab­seits der Stra­ße er­leich­tern. Da­für bau­en wir auf die seit Jahr­zehn­ten er­wor­be­nen Er­fah­run­gen beim Kran­ken­rück­trans­port, der Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung und na­tür­lich der ge­mein­nüt­zi­gen ADAC Luft­ret­tung auf, denn wir se­hen, wie groß der Be­darf im Ge­sund­heits­be­reich ist. Zu­gleich kann die Di­gi­ta­li­sie­rung hier hel­fen, das Sys­tem vor Über­las­tung zu be­wah­ren. Des­halb bie­ten wir un­se­ren Mit­glie­dern die ADAC Me­di­cal App an, mit der sie Zu­gang zu un­ter­schied­li­chen Leis­tun­gen haben.

Für Pre­mi­um-Mit­glie­der und Aus­lands­kran­ken­schutz- Ver­si­cher­te ha­ben Sie ei­nen te­le­me­di­zi­ni­schen Dienst bei Aus­lands­auf­ent­hal­ten ein­ge­rich­tet. Wie funk­tio­niert das?

Ganz ein­fach: Man braucht nur die Me­di­cal App her­un­ter­zu­la­den, sich mit den ei­ge­nen ADAC-Da­ten ein­zu­log­gen und die Te­le­me­di­zin frei­zu­schal­ten – und schon kön­nen Sym­pto­me be­schrie­ben, Bil­der hoch­ge­la­den wer­den und di­rekt Ter­mi­ne für ei­ne On­line-Be­hand­lung mit deutsch­spra­chi­gen Ärz­tin­nen und Ärz­ten un­se­res Part­ners Med­gate ver­ein­bart wer­den. Das kann die Arzt­su­che vor Ort und da­mit viel Zeit im kost­ba­ren Ur­laub ersparen.

Für wel­che Er­kran­kun­gen oder Be­schwer­den kommt die­ser Ser­vice in Fra­ge?

Te­le­me­di­zin ist vor al­lem für we­ni­ger schwer­wie­gen­de Krank­heits­bil­der aus den Fach­rich­tun­gen der All­ge­mein­me­di­zin, Der­ma­to­lo­gie und Kin­der­heil­kun­de bes­tens ge­eig­net, für die kein per­sön­li­cher ärzt­li­cher Kon­takt er­for­der­lich ist. In al­len Not­fäl­len soll­te na­tür­lich auch im Ur­laub der Not­ruf ge­wählt oder das nächs­te Kran­ken­haus auf­ge­sucht werden.

Was ist das Be­son­de­re am Apotheken-Service?

Mit die­sem neu­en Fea­ture kön­nen al­le ADAC-Mit­glie­der ih­re pas­sen­de Apo­the­ke in der Nä­he su­chen und die not­wen­di­gen Me­di­ka­men­te vor­be­stel­len, Re­zep­te di­gi­tal ein­rei­chen und die be­reit­ge­stell­ten Prä­pa­ra­te ab­ho­len oder sich gar di­rekt nach Hau­se lie­fern las­sen. Auch so las­sen sich We­ge und Zeit einsparen.

Gibt es schon Pla­nun­gen für wei­te­re An­ge­bo­te in der App?

Ja, un­se­re Me­di­cal App ist für ei­ne Rei­he wei­te­rer Leis­tun­gen an­ge­legt. Dem­nächst kön­nen wir da­zu auch schon mehr verraten.

Mit der ADAC Me­di­cal App ha­ben Sie schnel­le Hil­fe und kom­pe­ten­te Be­ra­tung im­mer da­bei – di­rekt auf Ih­rem Smartphone.

• Apo­the­ken­ser­vice: Me­di­ka­men­te be­stel­len, Re­zep­te per App ein­rei­chen, dann in Ih­rer lo­ka­len Apo­the­ke abholen

• Zu­gang zu te­le­me­di­zi­ni­scher Be­hand­lung auf Aus­lands­rei­sen durch un­se­ren Part­ner Medgate*

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur ADAC Me­di­cal App: adac.de/medical

Beliebte Fragen

Die nächste Ausgabe erscheint
am 18. Au­gust in der Süd­deut­schen Zei­tung

Werde Teil der Diskussion und mach unser Heft mit Deiner Meinung bunter. 

Ta­ge
Stun­den
Mi­nu­ten
Se­kun­den

Nur noch wenige Tage bis Deine Meinung gedruckt wird.

Klick auf die Frage und schreib uns Deine Antwort oder per Mail an antwort(at)plus-drei.de.