Foto: iStock./Martina Rigoli
Wie lebt man mit der Diagnose Krebs? 2/2
Susanne Klehn
Foto: ASB Bayern/Michael Ort
Mehr Offenheit
Effektiv wie nie
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Stefan Schuster
Globales Problem
Die Verteilung der Krebstodesfälle eines Jahres nach Weltregionen
Nicola Buhlinger-Göpfarth
Foto: axentis.de/Georg Lopata
Jeder Krebsfall ist anders
Nach dem Krebs ist vor dem Leben
In Deutschland gibt es etwa 4,65 Millionen Menschen, die mit einer Krebsdiagnose leben. Auch nach Ende der eigentlichen Therapie legen Krebsüberlebende die Rolle des Patienten nicht ab: Nachsorge, Reha, die Möglichkeit eines Rezidivs und die Angst, dass Spätfolgen auf treten können, sind stete Begleiter. Über Dreiviertel der Befragten sagen in einer aktuellen Umfrage, dass sie das Leben nach einer Krebstherapie mehr zu schätzen wissen. Aber was, wenn es das Leben, wie man es kannte, nicht mehr gibt? Viele Krebspatient:innen setzen sich auch nach Ende der Behandlung stark mit der eige nen Erkrankung auseinander, anstatt geradewegs zum Alltag zurückzukehren. Um mit den Folgen leben zu lernen, benötigen. Auftrag von MSD Sharp & Dohme GmbH sie stärkere Unterstützung. Die Umfrage im Auftrag von MSD Sharp & Dohme GmbH ist eine der ersten dieser Art, die sich ausführlich mit der Situation nach einer Krebstherapie und den Bedürfnissen Betroffener beschäftigt. Für einen Großteil der Überlebenden hat das Leben nach der Krebserkrankung einen größeren Wert erhalten, birgt aber auch Belastungen:
- 79 Prozent der Befragten wissen es mehr zu schätzen.
- Gleichzeitig erholt sich die Psyche nur langsam: Jeder Zweite hat Angst vor einer erneuten Krebserkrankung
- 80 Prozent empfinden ihre Gesundheit nach der Erkrankung nicht mehr als selbstverständlich.
- 42 Prozent leiden auch nach Abschluss der Therapie unter psychischen Beschwerden.
- 59 Prozent derer, die weniger als zwei Jahre in Remission sind, glauben dass die Erkrankung sich lebenslang auf ihren körperlichen Gesundheitszustand auswirkt.
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Kirsten Kübler
Foto: BIH/David Ausserhofer
Wettlauf mit den Mutationen
Grenzenlos gegen Krebs
Das global agierende Biotechnologieunternehmen BeiGene entwickelt neue Krebsmedikamente Dekade plant das Biotech-Unternehmen zehn – und möchte diese schwerkranken Menschen weltweit zugänglich machen.
Mehr Patienten profitieren von Innovationen
Vorreiter in der Biotech-Industrie
Erfolgreich gegen Krebs – mit neuen Wirkstoffen und neuem Modell
Für einen grenzenlosen Kampf gegen Krebs.
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Martin Schuler
Foto: Universitätsmedizin Essen
Teil des Lebens
So schockierend die Diagnose ist, man sollte sich immer vor Augen halten: Die Mehrzahl der Krebserkrankungen lässt sich heute heilen oder chronifizieren. Je früher der Krebs erkannt wird, umso besser die Heilungschancen. Auch im fortgeschrittenen Stadium gibt es gut verträgliche Therapien. Muss ein Tumor operiert werden, ist das oft minimalinvasiv möglich. Längere Klinikaufenthalte und starke Narbenschmerzen lassen sich vermeiden. Auch Ältere und Menschen mit Begleiterkrankungen lassen sich so schonend und sicher operieren. Gleiches gilt für eine anschließend erforderliche Strahlen- oder medikamentöse Therapie, die meist ambulant durchgeführt werden können, zielgenauer und verträglicher sind als noch vor einigen Jahren. Vorteil der ambulanten Therapie ist, dass Betroffene nicht aus ihrem Umfeld gerissen werden. Durch Fortschritte bei medikamentösen Therapien können viele fortgeschrittene Krebserkrankungen für längere Zeit in ein „chronisches Stadium“ überführt werden oder die Behandlung ist – zum Beispiel bei adjuvanten Therapien zur Reduktion des Rückfallrisikos nach Operation – nur für einen begrenzten Zeitraum erforderlich. Längst hat man zudem erkannt, wie wichtig es für das Wohlbefinden und den Krankheitsverlauf ist, Betroffene zum Beispiel durch Sport aktiv zu halten, um Müdigkeit und Erschöpfung als häufige Nebenwirkung zu vermeiden. Eine Krebserkrankung kann damit heute zum Teil des normalen Lebens werden und bestimmt es nicht mehr.
Krebs wartet nicht
Der lange Schatten der Covid-19-Pandemie
Jakob N. Kather
Foto: TU Dresden
Erst der Anfang
Jennifer Hempel
Leserin
Gutes Vorbild
Svenja Braun
Leserin
Michael Meyer
Mit Verve dagegen
Teil 1 der DISKUSSION
Jule Nagel
Tiktokerin und Krebs-Betroffene
Kampf mit Happy End
Vor sieben Jahren erhielt ich die Diagnose Morbus Hodgkin, das ist ein bösartiger Tumor des Lymphsystems. Ich war gerade mal zwölf Jahre alt, als meine Welt plötzlich komplett auf dem Kopf stand. Doch ich hatte riesigen Support von meiner Familie und meinen Freunden, mit denen ich offen über meine Gefühle gesprochen habe. So konnten
Markus Gerlach
Leser
Die Sohnperspektive
Meine Mutter erkrankte 1984 an Brustkrebs. Heute ist sie 84 Jahre alt. Mein Vater starb vor 14 Jahren rund zwei Jahre nach der Diagnose Nierenzellkarzinom. Für meinen Vater war es am Ende wichtig, frei von Schmerzen zu sein und für seine beiden Söhne für Entlastung zu sorgen. Eine sehr gute palliativmedizinische Betreuung bis hin zum Aufenthalt in einem Hospiz war
Christof von Kalle
Direktor Klinisches Studienzentrum, Charité
Universitätsmedizin Berlin und Vorsitzender Beirat Vision Zero e. V.
Die Vision lebt
In Deutschland sterben pro Jahr knapp 250.000 Menschen an Krebs. Würde man für jeden dieser Todesfälle ein Kreuz auf deutschen Autobahnen aufstellen, so stünde alle 57 Meter eines. Vision Zero will diese unhaltbare Situation ändern. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der krebsbedingten Todesfälle drastisch zu senken, idealerweise gegen Null zu bringen. Eine Utopie? Mitnichten! Allein durch einen gesunden Lebensstil ließen
Gundi Günther
Leserin
Mit Mut und Demut
Solch eine Krebsdiagnose verändert das Leben kolossal, nicht nur für die Betroffenen, auch für das nahe Umfeld. Als meine Schwester diese Nachricht erhielt, machten sich Schock, Angst und Hilflosigkeit breit, aber auch ein ungeahnter Aktionismus. Zum Thema wurde alles aus Schulmedizin und Homöopathie gelesen, ausprobiert und in den Alltag eingebaut. Einen ganz wichtigen Teil bildeten aber auch die Menschen an ihrer Seite, die nahe waren
Susanne Weg-Remers
Leiterin Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Netz der Hilfe
Die Diagnose Krebs ist für viele Menschen und ihre Angehörigen zunächst einmal ein großer Schock. Viele denken sofort an Leiden und Tod, obwohl heute 65 Prozent der Erkrankten gute Chancen auf eine Heilung oder ein mehrjähriges Überleben bei guter Lebensqualität haben. Wie die Aussichten auf eine Heilung sind, hängt jedoch sehr von Art und Ausbreitung der Krebserkrankung ab. Wie kann man den Schock der Diagnose am besten überwinden?
Andrea Bänker
Projektleiterin Wünschewagen Franken/Oberpfalz, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Landesverband Bayern
Letzte Wünsche wagen
Wenn sich das Leben wendet, treten oftmals unerfüllte Wünsche in den Vordergrund. Die Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds bringen schwerstkranke Menschen noch einmal an einen persönlich bedeutsamen Ort – zu einem Familientreffen, zum Konzert der Lieblingsband oder noch ein letztes Mal ans Meer. Wie bei unserem Fahrgast Harald, der schwer an Krebs erkrankt ist und dessen großer Wunsch es war, noch einmal das Meer zu sehen. Das Team vom ASB-
Michael Ghadimi
Präsident Deutsche Krebsgesellschaft (DGK)
Steter Fortschritt
Die Krebstherapie hat sich erheblich gewandelt. Während früher vor allem die reinen Überlebensdaten im Vordergrund standen, richtet sich der Fokus aktuell zunehmend auch auf die Lebensqualität und die funktionellen Aspekte der Therapien. Großen Einfluss hat hier sowohl die Art der Tumorerkrankung als auch das Stadium, in dem sie diagnostiziert wird. Daneben wurde die Behandlung von Krebs in den letzten Jahren verbessert. So kommen etwa
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