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Je­de Ton­ne Re­cy­cling-Pa­pier ret­tet 17 Bäume. 

Wie effizient ist der digitale Staat?

Bei der Di­gi­ta­li­sie­rung der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung tut sich was – da­von kön­nen so­wohl Lau­ra Dorn­heim, Chief Di­gi­tal Of­fi­cer der Stadt Mün­chen, als auch Chris­ti­an Pfromm, ihr Amts­kol­le­ge aus Ham­burg er­zäh­len. Die Her­aus­for­de­run­gen sind über­all ver­gleich­bar. Und so nutzt man in Mün­chen „ein von Ber­lin ent­wi­ckel­tes Sys­tem zur Ter­min­bu­chung“ und ent­wi­ckelt selbst An­wen­dun­gen wei­ter – er­mög­licht durch den Ein­satz von Open-Source-Soft­ware. Für Mar­kus Rich­ter, Deutsch­lands obers­ten Di­gi­ta­li­sie­rungs­be­auf­trag­ten, der rich­ti­ge Weg zum „Da­ta Dri­ven Go­vern­ment“. Nur geht das al­les auch schnell ge­nug? „Wir brau­chen or­dent­lich Tem­po“, sagt nicht nur Di­gi­tal­po­li­ti­ke­rin Ann Ca­th­rin Rie­del. Den Rest le­sen Sie hier.

Markus Richter 

Staats­se­kre­tär und Be­auf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Informationstechnik 

Foto: Henning Schacht

Datenbasiertes Regieren fördern

„Wir wol­len das Po­ten­zi­al der Di­gi­ta­li­sie­rung in Staat und Ge­sell­schaft bes­ser nut­zen“ – so heißt es im Ko­ali­ti­ons­ver­trag für die­se Le­gis­la­tur­pe­ri­ode. In die­ser Aus­sa­ge kommt zum Aus­druck, wo­von ich zu­tiefst über­zeugt bin: dass die Di­gi­ta­li­sie­rung ei­nen ge­samt­ge­sell­schaft­li­chen Mehr­wert hat, den wir er­ken­nen und nut­zen müs­sen. Als CIO des Bun­des fra­ge ich mich: Was heißt das kon­kret für den Staat und sei­ne Be­schäf­tig­ten? Der Be­griff des Da­ta Dri­ven Go­vern­ment bringt es auf den Punkt: Di­gi­ta­le An­wen­dun­gen er­mög­li­chen es, rie­si­ge Men­gen an Da­ten so zu nut­zen, dass wir bes­se­re, weil evi­denz­ba­sier­te­re Ent­schei­dun­gen tref­fen kön­nen. Doch wie kom­men wir dort hin? Der Staat muss sich selbst er­tüch­ti­gen und für Da­ten­kom­pe­tenz sor­gen. Aus die­sem Grund wur­den im letz­ten Jahr in fast al­len Res­sorts der Bun­des­re­gie­rung Chief Da­ta Sci­en­tists und Da­ten­la­bo­re ein­ge­rich­tet. Der weit­aus wich­ti­ge­re Mehr­wert des da­ten­ge­trie­be­nen Re­gie­rens liegt aber im Ver­hält­nis zu den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern: Wir stel­len staat­li­che Da­ten grund­sätz­lich of­fen, al­so für je­de und je­den frei wei­ter­ver­wend­bar, zur Ver­fü­gung. Die­ses Prin­zip von Open Da­ta schafft Trans­pa­renz und er­mög­licht ge­sell­schaft­li­che Teil­ha­be – in Form von Dis­kurs, Bil­dung oder wirt­schaft­li­cher Da­ten­nut­zung. Wir wer­den hier­für ein Trans­pa­renz­ge­setz auf den Weg brin­gen und die tech­ni­schen so­wie pro­zes­sua­len Rah­men­be­din­gun­gen zur Da­ten­be­reit­stel­lung stärken.

Open Source ist der Weg

Di­gi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät ist ei­ne der sie­ben Leit­li­ni­en der Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen. Al­le Men­schen in Mün­chen sol­len auch in der di­gi­ta­len Welt selbst­stän­dig, ei­gen­ver­ant­wort­lich und si­cher agie­ren kön­nen. Das gilt ins­be­son­de­re für die Stadt­ver­wal­tung und ih­re Be­schäf­tig­ten. Da­für ist es not­wen­dig, Ab­hän­gig­kei­ten von ein­zel­nen gro­ßen Hard- oder Soft­ware­un­ter­neh­men zu ver­mei­den und bei Ver­ga­ben auf Di­ver­si­fi­zie­rung zu ach­ten. Um di­gi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät zu si­chern, rückt Mün­chen aber noch zwei wei­te­re Maß­nah­men in den Fo­kus: um­fas­sen­de di­gi­ta­le Bil­dung so­wie kon­se­quen­te Prio­ri­sie­rung von Open Source. Der Ein­satz von Open-Source-Soft­ware er­mög­licht die Un­ab­hän­gig­keit von ein­zel­nen Un­ter­neh­men und de­ren Wei­ter­ent­wick­lungs­plä­nen und Li­zenz­kos­ten. Da der Quell­code of­fen ein­seh­bar und mo­di­fi­zier­bar ist, kön­nen spe­zi­fi­sche Be­dürf­nis­se und Kol­la­bo­ra­tio­nen mit an­de­ren Kom­mu­nen viel ein­fa­cher um­ge­setzt wer­den. So nutzt Mün­chen ein von Ber­lin ent­wi­ckel­tes Sys­tem zur Ter­min­bu­chung und be­tei­ligt sich da­bei an der Ent­wick­lung neu­er Fea­tures, statt selbst das Rad neu zu er­fin­den. Na­tür­lich kann auch je­de an­de­re Kom­mu­ne das Sys­tem nut­zen. Mün­chen ent­wi­ckelt auch selbst kom­mu­na­le Soft­ware­lö­sun­gen, die frei ge­nutzt und ver­än­dert wer­den kön­nen. Ko­or­di­niert wird das durch den Open Source Hub im IT-Re­fe­rat. Zu­dem laun­chen wir die­ses Jahr ein be­zahl­tes Open Source Sab­ba­ti­cal, mit dem die Stadt das En­ga­ge­ment für freie Soft­ware fördert. 

Laura Dornheim 

Chief Di­gi­tal Of­fi­cer und IT-Re­fe­ren­tin, Stadt München 

Foto: Landeshauptstadt München/​Michael Nagy

e‑government

Die Akzeptanz steigt nur langsam

e-gevernment-96
Quel­len: In­itia­ti­ve D21, TU München 

Christian Pfromm 

Chief Di­gi­tal Of­fi­cer, Stadt Hamburg 

Foto: Senatskanzlei Hamburg/​Claudia Höhne

Zu Ende denken

In Ham­burg gilt: Di­gi­ta­li­sie­rung muss der Stadt die­nen und darf nie Selbst­zweck sein. Sie soll da­bei nicht nur die Leis­tungs­fä­hig­keit der Ver­wal­tung stär­ken, son­dern auch de­ren Ef­fi­zi­enz stei­gern. So et­wa bei der Um­set­zung des On­line­zu­gangs­ge­set­zes. Mit sei­ner Fi­xie­rung auf die Schnitt­stel­le der Ver­wal­tung nach au­ßen schafft es zwar ei­nen Fort­schritt im Leis­tungs­an­ge­bot, greift im In­ne­ren der Ver­wal­tung aber zu kurz. Des­halb ar­bei­ten wir in Ham­burg schon seit Jah­ren auch an der in­ter­nen Di­gi­ta­li­sie­rung der Ver­wal­tung, den­ken al­so „En­de-zu-En­de“. Da­für nut­zen wir auch neue Kon­zep­te wie zum Bei­spiel Ro­bo­tic Pro­cess Au­to­ma­ti­on oder un­se­ren mo­du­la­ren Bau­kas­ten für Fach­soft­ware. Die Vor­tei­le lie­gen auf der Hand: Das Au­to­ma­ti­sie­ren hän­di­scher Ein­ga­be- und Über­tra­gungs­pro­zes­se durch ei­nen Soft­ware­robo­ter schafft für die Be­schäf­tig­ten mehr Zeit, um sich auf die An­lie­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kon­zen­trie­ren zu kön­nen, und stei­gert die Pro­zess­qua­li­tät durch Feh­ler­re­du­zie­rung. Und wo Sach­be­ar­bei­tung bis­lang teils in Word, Ex­cel und Co. statt­fand, kann nun maß­ge­schnei­der­te Soft­ware kos­ten­güns­tig er­stellt wer­den und Pro­zes­se be­schleu­ni­gen. Au­ßer­dem gilt bei uns: „Ei­ner für Al­le“ – ef­fi­zi­en­te di­gi­ta­le Lö­sun­gen in ei­ner Be­hör­de wer­den, wo im­mer mög­lich und sinn­voll, in an­de­ren Be­hör­den über­nom­men. So set­zen wir Res­sour­cen ge­zielt ein und er­hal­ten ei­ne zu­ver­läs­si­ge Ver­wal­tung auch un­ter be­grenz­ten de­mo­gra­fi­schen und fis­ka­li­schen Bedingungen. 

Effizient und effektiv

Die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on von Staat, Wirt­schaft und Ge­sell­schaft ist – un­um­kehr­bar – in vol­lem Gan­ge. Die Fra­ge­stel­lung „Wie ef­fi­zi­ent ist der di­gi­ta­le Staat?“ wird sich vor die­sem Hin­ter­grund zu­künf­tig noch wei­ter ver­dich­ten las­sen auf die Fra­ge: „Wie ef­fi­zi­ent ist der Staat?“ Denn di­gi­ta­le In­stru­men­te und Ver­fah­ren wer­den dann, noch mehr als heu­te, das ope­ra­ti­ve Fun­da­ment staat­li­chen Han­delns ver­kör­pern. Ei­ne durch­gän­gig di­gi­ta­li­sier­te öf­fent­li­che Ver­wal­tung, mit di­gi­ta­len Schnitt­stel­len zu Bür­ge­rin­nen und Bür­gern so­wie Un­ter­neh­men, die sich mo­derns­ter Tech­no­lo­gien be­dient und bei­spiels­wei­se die Mög­lich­kei­ten Künst­li­cher In­tel­li­genz klug nutzt, um mit we­ni­ger Be­schäf­tig­ten bes­se­re Ser­vices an­zu­bie­ten – nut­zer­zen­triert und mög­lichst schlank. Da­mit kommt man dann zwangs­läu­fig zu dem Er­geb­nis, dass Ef­fi­zi­enz nur ei­ne Sei­te der Me­dail­le ist. Wich­ti­ger denn je ist es heu­te und in Zu­kunft, dass der di­gi­ta­le Staat nicht nur ef­fi­zi­ent, son­dern auch ef­fek­tiv han­delt. Die mul­ti­plen Kri­sen der letz­ten Zeit ha­ben hier glei­cher­ma­ßen De­fi­zi­te des di­gi­ta­len Staa­tes wie des­sen Po­ten­zia­le auf­ge­zeigt. Für den wei­te­ren Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess und letzt­end­lich auch das Ziel­bild des di­gi­ta­len Staa­tes wird es da­her dar­auf an­kom­men, Ef­fi­zi­enz­po­ten­zia­le durch Di­gi­ta­li­sie­rung zu he­ben und gleich­zei­tig Ef­fek­ti­vi­täts­ge­win­ne zu rea­li­sie­ren, um die Leis­tungs- und Hand­lungs­fä­hig­keit der Staa­tes auf sta­bi­le di­gi­ta­le Säu­len zu stellen. 

Guido Gehrt 

Stell­ver­tre­ten­der Chef­re­dak­teur, Be­hör­den Spiegel 

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Thorsten Schramm & Jens Giere 

Se­ni­or Be­ra­ter bei der PD 

Der lange Weg zur Digitalisierungsrendite

Laut Thors­ten Schramm (links) und Jens Gie­re (rechts), Se­ni­or Be­ra­ter bei der PD – Be­ra­ter der öf­fent­li­chen Hand GmbH, kom­men si­gni­fi­kan­te Ein­spa­run­gen im Sin­ne ei­ner Di­gi­ta­li­sie­rungs­ren­di­te nach In­ves­ti­tio­nen in die Di­gi­ta­li­sie­rung in der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung in Deutsch­land zu sel­ten vor. Im Ge­gen­teil: Auf ho­he In­ves­ti­tio­nen fol­gen oft ho­he Fol­ge­auf­wän­de, oft­mals bei ge­stie­ge­nem Personaleinsatz. 
War­um ist das so und gin­ge es auch an­ders? Di­gi­ta­li­sie­rungs­ren­di­ten wer­den bei Di­gi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung auch auf­grund von Wi­der­stand der Be­trof­fe­nen sel­ten ernst­haft an­ge­strebt. Viel­mehr ste­hen an­de­re Zie­le wie bür­ger- und un­ter­neh­mens­freund­li­che­re Leis­tun­gen im Vor­der­grund. So bleibt der Per­so­nal­auf­wand der Fach­pro­zes­se gleich, die Kom­ple­xi­tät der teu­er ein­ge­führ­ten neu­en Ver­fah­ren er­for­dert je­doch ei­nen zu­sätz­li­chen Auf­wand für Ad­mi­nis­tra­ti­on, Pfle­ge und Be­trieb.

Ei­ne sol­che dop­pel­te In­ves­ti­ti­on oh­ne Ge­gen­fi­nan­zie­rung wird sich die öf­fent­li­che Hand in Deutsch­land künf­tig an­ge­sichts feh­len­der IT-Fach­kräf­te und feh­len­der Sach­be­ar­bei­ter nicht mehr leis­ten können.

Die Digitalisierungsrendite wird zur Notwendigkeit. Folgendes muss geschehen:

• Di­gi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben müs­sen im­mer auch von der Fach­sei­te ge­tra­ge­ne Re­or­ga­ni­sa­ti­ons­vor­ha­ben sein. Die­se muss be­reit sein, sich von den bis­he­ri­gen Ab­läu­fen und be­hörd­li­chen Zu­stän­dig­kei­ten zu lö­sen und die­se (zum Bei­spiel ent­lang ei­nes Soft­ware­stan­dards) aus Sicht der End­nut­zer neu zu den­ken. Frei­wer­den­de Mit­ar­bei­ter be­nö­ti­gen neue po­si­ti­ve Einsatzperspektiven.

• Recht­li­che Au­to­ma­ti­sie­rungs­hin­der­nis­se wie An­for­de­run­gen an hand­schrift­li­che Un­ter­schrif­ten müs­sen sys­te­ma­tisch iden­ti­fi­ziert und aus­ge­räumt wer­den. Hier hilft es, wenn die recht­li­chen Nor­men selbst tool­ge­stützt ent­wi­ckelt und als di­gi­ta­le Re­gel- und Pro­zess­lo­gik an die Di­gi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben über­ge­ben würden.

• Pro­duk­ti­vi­täts­ge­win­ne müs­sen ex­pli­zit ge­plant und nach­ge­hal­ten wer­den. Da­zu be­darf es ei­ner gu­ten Markt­kennt­nis et­wa von über­trag­ba­ren Bei­spie­len im Aus­land. Zu­dem be­darf es ei­ner frü­hen Ein­bin­dung der In­ter­es­sen­ver­tre­tun­gen und ge­eig­ne­ter An­rei­ze für die Fach­sei­te zur Er­rei­chung der Ziele.

• Die Kom­ple­xi­tät von Di­gi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben ist zur Sen­kung von Ein­füh­rungs- und Fol­ge­kos­ten zu mi­ni­mie­ren, zum Bei­spiel durch Lö­sun­gen auf Ba­sis von Stan­dard­soft­ware, Low-Code-/No-Code-Platt­for­men oder er­prob­ter Ba­sis­kom­po­nen­ten so­wie durch Cloud-Be­trieb. Ei­ne strin­gen­te IT-Dienst­leis­ter­steue­rung und ein agi­les Pro­jekt­ma­nage­ment sind eben­so erfolgskritisch. 

Mit dem skizzierten Rüstzeug lässt sich der lange und steinige Weg hin zu einer höheren Digitalisierungsrendite bewältigen.

Mehr In­fos un­ter: pd‑g.de

Gemeinsam wirksam

Di­gi­ta­li­sie­rung ist auch in der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung kein Selbst­zweck. Ziel der Di­gi­ta­li­sie­rungs­be­mü­hun­gen des Staa­tes ist es, Ver­wal­tungs­leis­tun­gen nut­zer­freund­lich on­line an­zu­bie­ten, aber vor al­lem auch die Pro­zes­se in­ner­halb der Ver­wal­tung ef­fi­zi­en­ter zu ge­stal­ten und die Be­ar­bei­tung zu be­schleu­ni­gen. Bei der Viel­zahl staat­li­cher Leis­tun­gen und Be­hör­den wird dies aber nur ge­lin­gen, wenn Bund, Län­der und Kom­mu­nen hier­bei zu­sam­men­ar­bei­ten. Für die Ko­or­di­nie­rung die­ser Zu­sam­men­ar­beit ist in Deutsch­land ein zen­tra­les Bund-Län­der-Gre­mi­um, der so­ge­nann­te IT-Pla­nungs­rat, zu­stän­dig. Um nut­zer­freund­li­che und ef­fi­zi­en­te di­gi­ta­le Ver­wal­tungs­leis­tun­gen zu ent­wi­ckeln, braucht es vor al­lem tech­ni­sche und or­ga­ni­sa­to­ri­sche Stan­dar­di­sie­rung. Dies wird mit ein­heit­li­chen Nut­zer­kon­ten, ver­knüpf­ten Ver­wal­tungs­por­ta­len und ge­mein­sa­men Da­ten- und Über­tra­gungs­stan­dards ge­währ­leis­tet. Um die Um­set­zung ef­fi­zi­ent zu ge­stal­ten und da­mit al­le von­ein­an­der pro­fi­tie­ren, ha­ben Bund und Län­der ein ar­beits­tei­li­ges, ver­teil­tes Vor­ge­hen ver­ab­re­det. Hes­sen hat bei­spiels­wei­se den di­gi­ta­len Füh­rer­schein­an­trag ent­wi­ckelt, den bun­des­weit al­le Fahr­erlaub­nis­be­hör­den nach­nut­zen kön­nen. Gleich­zei­tig führt die­se Ar­beits­tei­lung auf Grund­la­ge tech­ni­scher Stan­dards auch zu ei­nem in­no­va­ti­ons­för­der­li­chen Wett­be­werb um die bes­ten Lö­sun­gen. In­zwi­schen ste­hen da­her vie­le Leis­tun­gen zur Ver­fü­gung und kön­nen in den Be­hör­den vor Ort ein­ge­setzt werden. 

Patrick Burghardt 

Di­gi­tal­staats­se­kre­tär und CIO, Land Hes­sen, und Vor­sit­zen­der IT-Pla­nungs­rat 2023 

Foto: Staatskanzlei Hessen/​MinD

Henning Lühr 

Pro­fes­sor für Ver­wal­tungs­ma­nage­ment, Hoch­schu­le Bre­men, und ehe­ma­li­ger Fi­nanz­staats­rat von Bremen 

Foto: Hochschule Bremen

Wissen, was wirkt

Di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on im Öf­fent­li­chen Sek­tor er­for­dert ei­nen neu­en haus­halts­recht­li­chen In­ves­ti­ti­ons­be­griff. In der Ta­rif­schlich­tung für den Öf­fent­li­chen Dienst 2023 wur­den die Ge­halts­stei­ge­run­gen po­li­tisch als In­ves­ti­tio­nen in die Zu­kunft des Staa­tes ein­ge­ord­net. Beim Di­gi­tal­pakt Schu­le wird im po­li­ti­schen Jar­gon eben­falls von Zu­kunfts­in­ves­ti­tio­nen in das Bil­dung­s­ys­tem ge­spro­chen. Die­se po­li­ti­schen De­bat­ten­bei­trä­ge ge­hen al­ler­dings an der Wirk­lich­keit des Haus­halts vor­bei und ver­blei­ben auf der Ebe­ne des Po­li­ti­schen. Ein Blick ins BWL-Le­xi­kon: Ei­ne In­ves­ti­ti­on ist „die lang­fris­ti­ge Bin­dung fi­nan­zi­el­ler Mit­tel in ma­te­ri­el­len oder im­ma­te­ri­el­len Ver­mö­gens­ge­gen­stän­den“. Das Haus­halts­recht von Bund, Län­dern und Kom­mu­nen hat die­se Ori­en­tie­rung über­nom­men. In­ves­ti­tio­nen sind an Fol­gen ge­knüpft, zum Bei­spiel er­ge­ben sich da­mit Mög­lich­kei­ten der Kre­dit­fi­nan­zie­rung des Haus­hal­tes. Um die Her­aus­for­de­run­gen des di­gi­ta­len Staa­tes an­neh­men zu kön­nen, ist im Sin­ne des Phi­lo­so­phen Aris­to­te­les ei­ne neue fi­nanz­po­li­ti­sche Staats­kunst not­wen­dig. Fach­kräf­te­man­gel, Di­gi­ta­li­sie­rung und Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät öf­fent­li­chen Han­delns sind nur mit ver­än­der­ten Fi­nan­zie­rungs­for­men zu be­wäl­ti­gen. Ge­for­dert ist da­her der Start ei­nes fi­nanz­po­li­ti­schen Dis­kur­ses über ei­nen neu­en In­ves­ti­ti­ons­be­griff im Haus­halts­recht. Dies geht nur mit neu­en In­stru­men­ten des Con­trol­lings wie der Mes­sung der Pro­duk­ti­vi­tät und der Wir­kun­gen öf­fent­li­cher Dienste.

Bürokratie

Was 2021 neue Regelungen Bürger:innen

an Zeit spar­ten oder mehr kosteten

Quel­le: Sta­tis­ti­sches Bundesamt

Digital startet bei der Gesetzgebung

Be­wer­tet man die Ef­fi­zi­enz des di­gi­ta­len Staa­tes aus Sicht der Bürger:innen, fällt die Be­ur­tei­lung heu­te nicht gut aus: Wäh­rend im Pri­vat­le­ben vie­les un­kom­pli­ziert di­gi­tal ab­läuft, müssen wir in In­ter­ak­tio­nen mit dem Staat oft „aufs Amt“ und An­trä­ge per­sön­lich ausfüllen. Wie lässt sich das än­dern? Um Ver­wal­tungs­leis­tun­gen nach­hal­tig und ef­fi­zi­ent zu di­gi­ta­li­sie­ren, muss an der Wur­zel an­ge­setzt wer­den: bei den Ge­set­zen. Wer­den hier die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne di­gi­ta­le Um­set­zung nicht von An­fang an mit­ge­dacht, be­schrän­ken sich selbst gut ge­mach­te On­line-An­ge­bo­te dar­auf, ana­lo­ge Pro­zes­se ab­zu­bil­den. Das Po­ten­zi­al, durch Di­gi­ta­li­sie­rung Vor­ha­ben ganz an­ders – und ef­fi­zi­en­ter – um­zu­set­zen, wird nicht aus­ge­schöpft. Des­halb wer­den seit Ja­nu­ar 2023 neue Re­ge­lungs­vor­ha­ben des Bun­des vom Di­gi­tal­ch­eck be­glei­tet und vom Nor­men­kon­troll­rat auf Di­gi­tal­taug­lich­keit geprüft. Da­mit sol­len Ge­set­ze di­rekt so for­mu­liert wer­den, dass sie ein­fach und un­kom­pli­ziert di­gi­tal um­setz­bar sind. Ent­fal­tet der Di­gi­tal­ch­eck aus dem Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um die ge­plan­te Wir­kung, ist ei­ne deut­li­che Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung des di­gi­ta­len Staa­tes mög­lich. Da­von wer­den al­le pro­fi­tie­ren. Die Be­hör­den von schlan­ke­ren Pro­zes­sen und we­ni­ger ma­nu­el­ler Ar­beit. Und die Bürger:innen, wenn sie Be­hör­den­gän­ge künftig mit we­ni­gen Klicks er­le­di­gen kön­nen oder – noch wei­ter ge­dacht – Leis­tun­gen, auf die sie ei­nen An­spruch ha­ben, gar ganz oh­ne An­trag au­to­ma­ti­siert erhalten. 

Christina Lang 

CEO und Mit­grün­de­rin, Di­gi­tal­Ser­vice des Bundes 

Foto: Kay Herschelmann

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Weniger Papier, mehr Nutzerfreundlichkeit

Wenn es um die Di­gi­ta­li­sie­rung der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung geht, ist noch viel zu tun. Leucht­turm­pro­jek­te zei­gen, wie der Weg zu mehr Ef­fi­zi­enz ge­lin­gen kann. 
Je­den Tag ma­chen In­for­ma­tio­nen in ver­schie­dens­ten Me­di­en­for­ma­ten die Run­de: in Pa­pier, te­le­fo­nisch, di­gi­tal. Do­ku­men­te su­chen, fin­den und be­ar­bei­ten ge­hört zu den grund­le­gends­ten Ge­schäfts­pro­zes­sen im öf­fent­li­chen Sek­tor. Da­mit sol­che und an­de­re Ver­wal­tungs­pro­zes­se künf­tig ef­fi­zi­en­ter lau­fen, ver­sucht die Po­li­tik schon seit 2017 mit dem On­line­zu­gangs­ge­setz (OZG), die öf­fent­li­che Ver­wal­tung in Deutsch­land um­fas­send zu di­gi­ta­li­sie­ren. Bis­her ist der Er­folg mä­ßig. Die Zie­le des Ge­set­zes wur­den ver­fehlt. Mit dem OZG 2.0 wur­de die Um­set­zung im Früh­jahr 2023 zur Dau­er­auf­ga­be er­klärt. Wie kann die­se mög­lichst zü­gig be­wäl­tig wer­den? Die Ant­wort lau­tet: mit ei­nem kla­ren Auf­trag und mehr Druck zur Digitalisierung.

Um den Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­zess bun­des­weit vor­an­zu­trei­ben, un­ter­stüt­zen wir von EITCO, als of­fi­zi­el­le Part­ner des OZG-Rah­men­ver­trags des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­ums, bei der Um­set­zung des On­line­zu­gangs­ge­set­zes. Hier­zu er­mit­teln wir ge­mein­sam mit un­se­ren Auf­trag­ge­ben­den im öf­fent­li­chen Sek­tor die ver­füg­ba­ren Mög­lich­kei­ten, um neue Tech­no­lo­gien er­folg­reich ein­zu­set­zen, und schaf­fen in­di­vi­dua­li­sier­te so­wie agi­le Lö­sun­gen, die auf die An­for­de­run­gen der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung zu­ge­schnit­ten sind.

Ein Leucht­turm­pro­jekt ist für uns die Zu­sam­men­ar­beit mit der Be­rufs­ge­nos­sen­schaft Han­del und Wa­ren­lo­gis­tik (BGHW). Um ih­re Pro­zes­se ef­fi­zi­en­ter zu ge­stal­ten, hat sich die BGHW zur Ein­füh­rung der eAk­te ent­schie­den. Seit­dem ver­wal­tet sie et­wa 250 Mil­lio­nen Do­ku­men­te di­gi­tal – rund 90.000 Do­ku­men­te kom­men pro Tag hin­zu. Ei­ne wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für die­sen Er­folg war und ist das Mind­set bei der BGHW. An­trags­stel­len­de wer­den als Kun­den ver­stan­den. Das mo­ti­viert, Pro­zes­se auch in­fra­ge zu stel­len und sich von we­nig nut­zer­freund­li­chen Ab­läu­fen zu ver­ab­schie­den – ein Vor­ge­hen, das auch in an­de­ren Be­hör­den da­zu bei­tra­gen könn­te, die Di­gi­ta­li­sie­rung zu beschleunigen.

Bis das On­line­zu­gangs­ge­setz rea­li­siert ist, wird es noch ei­ne Wei­le dau­ern. Bis da­hin be­steht in der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung wei­ter Aus­bau­be­darf, ins­be­son­de­re in die­sen Bereichen: 
Kom­mu­ni­ka­ti­on – Der Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess hin zur di­gi­ta­len öf­fent­li­chen Ver­wal­tung ist auch ei­ne Fra­ge der Kom­mu­ni­ka­ti­on. Um ein­heit­li­che Ver­än­de­run­gen auf Bundes‑, Lan­des- und Kom­mu­nal­ebe­ne um­zu­set­zen, ist ei­ne gu­te Zu­sam­men­ar­beit al­ler Ver­wal­tungs­ebe­nen grundlegend.

Mind­set – Der ganz­heit­li­che Um­stieg in der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung von ana­lo­gen Pro­zes­sen hin zu di­gi­ta­len er­for­dert auch ei­ne Um­stel­lung des Mind­sets. Hier wird es auch künf­tig dar­auf an­kom­men, ei­ne of­fe­ne Hal­tung zu Ver­än­de­run­gen un­ter den Mit­ar­bei­ten­den im öf­fent­li­chen Sek­tor zu fördern.

Tech­nik – Um von den gro­ßen Po­ten­zia­len neu­er Tech­no­lo­gien zu pro­fi­tie­ren, ist na­tür­lich auch die tech­ni­sche Aus­stat­tung we­sent­lich. Die Ein­füh­rung ei­ner zeit­ge­mä­ßen DMS-Soft­ware legt hier das Fun­da­ment. Nütz­lich kön­nen dar­über hin­aus In­di­vi­du­al­ent­wick­lun­gen sein. 

Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: eitco.de

Organisierte Veränderung

Run­de ei­ne Mil­li­on Fach­kräf­te wer­den dem Öf­fent­li­chen Dienst bis 2030 feh­len. Der Staat muss schlicht ef­fi­zi­en­ter wer­den, um sei­ne Auf­ga­ben für die Da­seins­vor­sor­ge er­le­di­gen zu kön­nen. Die Ver­wal­tungs­di­gi­ta­li­sie­rung ist ei­ne Ge­ne­ra­tio­nen­auf­ga­be. Wir wer­den sie nicht bis zum Jahr 2030 voll­endet ha­ben. Aber wir brau­chen or­dent­lich Tem­po. Un­ser größ­tes Pro­blem ist nicht die feh­len­de Ex­per­ti­se. Von Kiel über Wup­per­tal bis Wies­ba­den ha­ben wir zahl­rei­che klu­ge Men­schen in den Ver­wal­tun­gen, die die­se be­reits heu­te er­folg­reich di­gi­ta­li­sie­ren. Auch Geld ist nicht das Pro­blem. Es müss­te nur häu­fi­ger ziel­ge­rich­te­ter aus­ge­ge­ben und Pro­jek­te ge­stoppt wer­den, wenn es nö­tig wird. Un­ser größ­tes Pro­blem ist, dass wir Ver­än­de­rung or­ga­ni­sie­ren müs­sen. Da­zu ge­hört – wie in je­dem Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess – be­stehen­de Struk­tu­ren und Pro­zes­se zu hin­ter­fra­gen, aus Feh­lern zu ler­nen und neu zu den­ken. Ef­fi­zi­en­zen kön­nen wir nur he­ben, wenn wir die Ver­än­de­rung der Ver­wal­tung or­ga­ni­sie­ren. Da­zu ge­hört, dass sich die Expert:innen der Ver­wal­tung über fö­de­ra­le und hier­ar­chi­sche Gren­zen fach­lich aus­tau­schen kön­nen. Denn kei­ne der 11.000 Kom­mu­nen in Deutsch­land muss das Rad neu er­fin­den. Von­ein­an­der ler­nen, ko­pie­ren, ge­mein­sam aus­pro­bie­ren – so kann ei­ne Trans­for­ma­ti­on ge­lin­gen. Da­zu muss die Ver­wal­tung ent­spre­chen­den Raum be­kom­men. Aber auch die Bürger:innen müs­sen ih­nen den Raum ge­ben – auch für Feh­ler, aus de­nen ge­lernt wird. 

Ann Cathrin Riedel 

Ge­schäfts­füh­re­rin NExT e. V. und Mit­glied im Bei­rat Di­gi­tal­stra­te­gie Deutschland 

Foto: Paul Alexander Probst

Reinhard Sager 

Prä­si­dent Deut­scher Landkreistag 

Foto: Kreis Ostholstein

Handbremse lösen

Durch­weg di­gi­ta­li­sier­te Ver­wal­tungs­pro­zes­se sind für die Kreis- und Ge­mein­de­ver­wal­tun­gen wich­ti­ger denn je. Die Land­krei­se ha­ben be­reits ei­ge­ne di­gi­ta­le Lö­sun­gen ent­wi­ckelt, zum Bei­spiel in den Be­rei­chen Smart Re­gi­on, Ka­ta­stro­phen­schutz, Ge­sund­heit und Bil­dung. Die Ent­wick­lung ver­läuft teil­wei­se aber noch zu zö­ger­lich. Her­aus­for­de­run­gen wie der de­mo­gra­fi­sche Wan­del, stei­gen­de IT- und da­ten­schutz­recht­li­che An­for­de­run­gen so­wie Kri­sen­si­tua­tio­nen er­for­dern ei­ne Mo­der­ni­sie­rung der Struk­tu­ren. Cloud-Lö­sun­gen wer­den hier für die öf­fent­li­che Hand im­mer in­ter­es­san­ter. Der Deut­sche Land­kreis­tag hat vor zwei Jah­ren den Kom­mu­nal Na­vi­ga­tor on­line ge­stellt – ei­ne di­gi­ta­le Land­kar­te, die 106 Land­krei­se mit ih­ren ak­tu­ell 236 Di­gi­tal­pro­jek­ten auf­lis­tet. Ziel ist es, al­len Land­krei­sen ei­nen schnel­len Zu­griff auf das di­gi­ta­le kom­mu­na­le Pro­dukt­port­fo­lio zu er­mög­li­chen und ei­ne Nach­nut­zung zu be­för­dern. Um­fasst sind The­men wie Ge­sund­heit, Eh­ren­amt, Tou­ris­mus, Bil­dung, Ver­wal­tung oder Mo­bi­li­tät. Open-Source-Lö­sun­gen kommt da­bei ei­ne be­son­de­re Be­deu­tung zu – so­wohl bei der di­gi­ta­len Da­seins­vor­sor­ge als auch der Ver­wal­tungs­di­gi­ta­li­sie­rung. Bei der ge­mein­sa­men Ent­wick­lung und Nut­zung von Soft­ware­lö­sun­gen geht es um ho­he Ver­brei­tung, In­ter­ope­ra­bi­li­tät und Stan­dar­di­sie­rung. Lei­der fehlt ein ge­mein­sa­mer po­li­ti­scher Wil­le, der über al­le Ver­wal­tungs­ebe­nen hin­weg zu flä­chen­de­ckend gu­ten Lö­sun­gen bei­trägt. Der­zeit fah­ren wir noch mit an­ge­zo­ge­ner Handbremse. 

Fahrt aufnehmen für mehr Effizienz

„Mehr Prag­ma­tis­mus, ein­fach ma­chen und lie­ber das Vor­han­de­ne nut­zen, be­vor man wie­der ganz von vor­ne an­fängt“, wünscht sich Ste­ven Hand­grä­tin­ger, Be­reichs­vor­stand Pu­blic Sec­tor bei Becht­le. Deutsch­lands größ­tes IT-Sys­tem­haus hat es sich un­ter an­de­rem zur Auf­ga­be ge­macht, der IT Zu­kunfts­part­ner der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung zu sein und so­mit den di­gi­ta­len Staat von mor­gen zu ge­stal­ten. Ein Ge­spräch über ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen, be­reits exis­tie­ren­de Lö­sun­gen und in­no­va­ti­ve We­ge, um die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on wei­ter zu beschleunigen. 

Beginnen wir beim Status quo: Wo stehen wir aktuell beim digitalen Staat?

Wir be­fin­den uns mo­men­tan im Über­gang und zwar in vie­ler­lei Hin­sicht. Die An­ge­bo­te, aber auch die An­for­de­run­gen und Wün­sche der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sind der­zeit noch sehr he­te­ro­gen. Die ei­nen wol­len am liebs­ten am Pa­pier fest­hal­ten, die an­de­ren for­dern 100 Pro­zent Di­gi­ta­li­sie­rung. Die vie­len Hy­brid­lö­sun­gen, die es mo­men­tan gibt, spie­geln ge­nau die­se Über­gangs­zeit wi­der. Ent­schei­dend ist, dass der Staat in­zwi­schen er­kannt hat, wie wich­tig ein ge­mein­sa­mes Vor­ge­hen ist, um schnel­ler und ef­fi­zi­en­ter zu wer­den. Auch der IT-Pla­nungs­rat hat erst kürz­lich noch mal be­tont, dass wir die Di­gi­ta­li­sie­rung ge­mein­sam vor­an­trei­ben wol­len. Das war nicht im­mer so. 

Ein wichtiger Impuls.

Ab­so­lut, und ein wich­ti­ger Schritt weg vom al­ten Si­lo­den­ken. Es liegt auf der Hand, dass die­ses Je­der-für­sich- Den­ken nicht funk­tio­nie­ren kann. Auch mit den Ent­wür­fen zur kom­men­den Neu­auf­la­ge des On­line­zu­gangs­ge­set­zes ver­sucht man da ak­tu­ell ei­ne Korrektur. 

Die Digitalisierung soll insgesamt mehr Tempo bekommen. Wie würden Sie die aktuelle Geschwindigkeit einschätzen?

Das ist schwer zu de­fi­nie­ren, aber spon­tan wür­de ich sa­gen: Wir ste­hen bei et­wa 30 bis 40 Pro­zent der Mög­lich­kei­ten. Es bleibt al­so viel zu tun, aber zu­gleich spü­ren wir ak­tu­ell ei­ne un­heim­li­che Kraft – ein­fach, weil der Wil­le in den Ver­wal­tun­gen da ist. Sie wol­len ef­fi­zi­ent sein, sie wol­len Gas ge­ben. Jetzt liegt es an der In­dus­trie, pas­sen­de Lö­sungs­an­sät­ze auf­zu­zei­gen, um dann auch die Mög­lich­ma­cher an den Start zu bekommen. 

Was genau muss passieren, um die Dinge ins Rollen zu bringen?

Ent­schei­dend ist der Ko­ope­ra­ti­ons­an­satz: Wir brau­chen Ko­ope­ra­tio­nen zwi­schen den Ver­wal­tun­gen, zwi­schen Ver­wal­tun­gen und In­dus­trie, na­tür­lich auch mit der For­schung. Ein tol­les Bei­spiel da­für ist der Gov­Tech Cam­pus Deutsch­land in Ber­lin. Bei die­sen Ko­ope­ra­tio­nen bil­den sich Ar­beits­ge­mein­schaf­ten, die auf ein glei­ches Ziel hin­ar­bei­ten. Der­ar­ti­ge Zu­sam­men­schlüs­se wer­den am meis­ten Tem­po in die Sa­che bringen. 

Wie und wo können derartige Partnerschaften noch entstehen?

Ein wich­ti­ges Bei­spiel ist die gov­di­gi­tal, die bun­des­wei­te Ge­nos­sen­schaft zur In­te­gra­ti­on sou­ve­rä­ner IT­Lö­sun­gen der di­gi­ta­len Da­seins­vor­sor­ge im öf­fent­li­chen Sek­tor. Über die­se Platt­form wer­den di­gi­ta­le Ser­vices, die ir­gend­wo in der Ver­wal­tung ent­wi­ckelt wer­den, auch den Ver­wal­tun­gen in ganz Deutsch­land zur Ver­fü­gung ge­stellt. Man spricht hier vom Ef­A­Prin­zip: Ei­ner für Alle. 

Eine Art Marktplatz für existierende Angebote?

Ge­nau, und da gibt es jetzt schon sehr vie­le groß­ar­ti­ge Pro­duk­te und Lö­sun­gen. Dort liegt ein im­menses Po­ten­zi­al, denn es exis­tie­ren in Deutsch­land be­reits sehr vie­le gu­te, kon­kre­te Bei­spie­le, wie man sich zü­gig Di­gi­ta­li­sie­rungs­fort­schrit­te er­ar­bei­ten kann. Un­ser Ziel ist es da­her im­mer, die­se po­si­ti­ven Bei­spie­le her­vor­zu­he­ben, um sie dann idea­ler­wei­se zu multiplizieren. 

Welche Beispiele wären das?

Erst kürz­lich ha­ben wir mit ei­ner gro­ßen In­sti­tu­ti­on in Deutsch­land ei­nen di­gi­tal sou­ve­rä­nen Ar­beits­platz ent­wi­ckelt. Der ist kom­plett fer­tig, er kann so­fort ein­ge­setzt wer­den. Nun ist wich­tig, dass auch an­de­re von der­ar­ti­gen An­ge­bo­ten er­fah­ren, da­mit die Lö­sun­gen, die es schon gibt, auf an­de­re In­sti­tu­tio­nen ad­ap­tiert wer­den kön­nen. Auch die HPI Schul-Cloud ist so ein Bei­spiel: Die di­gi­ta­le Bil­dungs­platt­form ha­ben wir wäh­rend der Pan­de­mie im Team mit dem Has­so-Platt­ner-In­sti­tut op­ti­miert und ska­lie­rungs­fä­hig so­wie so­li­de auf­ge­stellt – und es hat bes­tens funk­tio­niert. So konn­ten vier Bun­des­län­der wäh­rend der Lock­down- Pha­sen pro­blem­los di­gi­ta­len Un­ter­richt anbieten. 

Sind wir im Bereich Smart City ähnlich weit?

Ja. Es ist na­tür­lich ef­fi­zi­en­ter, nicht im­mer ganz am An­fang an­zu­set­zen. Des­halb ha­ben wir den Smart Ci­ty Life Cy­cle ent­wi­ckelt. Der Vor­teil für Städ­te und Kom­mu­nen ist, aus ei­nem Best- Prac­ti­ce-Port­fo­lio die pas­sen­den An­sät­ze aus­zu­wäh­len und für die ei­ge­nen Zie­le an­zu­pas­sen. Und weil mit Di­gi­ta­li­sie­rung im­mer auch Clou­di­fi­zie­rung ein­her­geht, bie­ten wir un­se­ren Kun­den ei­nen ein­fa­chen und trans­pa­ren­ten Zu­gang für sou­ve­rä­ne und si­che­re Clouds in deut­schen Re­chen­zen­tren an – im­mer dem ganz­heit­li­chen Lö­sungs­ge­dan­ken verpflichtet. 

Derartige Cloud-Lösungen garantieren also die nötige Sicherheit, die schließlich auch ein großes Thema ist?

So ist es. Und es gibt noch viel mehr sol­cher Po­si­tiv­bei­spie­le, de­ren Er­folg in der en­gen Zu­sam­men­ar­beit und der prag­ma­ti­schen Her­an­ge­hens­wei­se liegt. Aus all die­sen Pro­jek­ten ler­nen wir – und da­von pro­fi­tie­ren al­le. Die Vor­aus­set­zun­gen sind ge­ge­ben und wir se­hen, dass Deutsch­land di­gi­tal kann, so­gar gut di­gi­tal kann. Wir ha­ben es al­so in der Hand – ge­hen wir es ge­mein­sam an. 
Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: bechtle.com

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Steven Handgrätinger 

Be­reichs­vor­stand Pu­blic Sec­tor bei Bechtle 

Wunschzettel

Was Bürger:innen in Deutschland von Behörden möchten

Quel­len: McK­in­sey, Liferay 

Luis Ananda

Leser

OZG-eht nicht

Auch wenn ich nicht viel da­von hal­te, dass die vir­tu­el­le und di­gi­ta­le Di­men­si­on un­se­re schö­ne und kom­ple­xe Welt Stück für Stück ab­lö­sen, kom­pri­mie­ren und ver­ein­fa­chen, kann ich nicht leug­nen, dass es ge­ra­de­wegs dumm wä­re, die Mög­lich­kei­ten un­ge­nutzt zu las­sen. Kein Mensch soll­te mehr stun­den­lang in Te­le­fon-War­te­schlei­fen oder War­te­räu­men ver­brin­gen müs­sen oder für je­den Fir­le­fanz bei den Äm­tern vor­spre­chen und sta­pel­wei­se Pa­pier mit sich her­um­schlep­pen. Die gut­ge­mein­te Am­bi­ti­on, sich der Ge­setz­ge­ber im On­line­zu­gangs­ge­setz (OZG) ge­ge­ben hat, mas­kiert nur die dar­un­ter­lie­gen­de Un­fä­hig­keit, lö­sungs­ori­en­tiert, ef­fi­zi­ent und ge­mein­schaft­lich auf Bun­des­ebe­ne zu ar­bei­ten. Wenn es Un­ter­neh­men schaf­fen, mit der Di­gi­ta­li­sie­rung mit­zu­ge­hen – da­ten­schutz­kon­form, fle­xi­bel und dy­na­misch so­wie aus­ge­stat­tet mit dem rich­ti­gen Fach­per­so­nal – wie­so schafft es dann der Staat nicht? Ich glau­be, weil man erst ler­nen muss, rich­tig zu­zu­hö­ren. Ei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kul­tur, in der ein Zu­sam­men­halt und ge­sun­de Kri­tik­fä­hig­keit herr­schen, die ei­ne Of­fen­heit in sich trägt, Feh­ler klar zu de­fi­nie­ren und agil dar­auf ein­zu­ge­hen, fehlt in un­se­ren Ver­wal­tun­gen und un­se­rer Kultur. 

Öffentlicher Dienst 4.0

Die Ar­beits­be­din­gun­gen im öf­fent­li­chen Dienst sind lu­kra­tiv. Den­noch pla­gen den Sek­tor Nach­wuchs­sor­gen. Wäh­rend die Ge­ne­ra­ti­on der Ba­by­boo­mer schritt­wei­se in die Pen­si­on ein­tritt, fehlt es no­mi­nell an Nach­rü­ckern. Ein Ne­ga­tiv­bei­spiel ist Bran­den­burg. Dort er­reicht rund die Hälf­te der Be­schäf­tig­ten des öf­fent­li­chen Diens­tes in we­ni­ger als zehn Jah­ren das Ru­he­stands­al­ter. Da­durch dro­hen­de per­so­nel­le Eng­päs­se wä­ren ei­ne Be­las­tung für Bür­ger und Wirtschaft.

Je­doch gibt es ei­ne wirk­sa­me Maß­nah­me, um die Ef­fi­zi­enz des öf­fent­li­chen Diens­tes zu si­chern. Di­gi­ta­le Tools sol­len den Mit­ar­bei­ten­den Ent­las­tung schaf­fen. Die Grund­la­ge da­für ist ei­ne Low-Code-/ No-Code-Platt­form wie die Now Plat­form von Ser­viceNow. Sie bie­tet ein ho­hes Maß an Si­cher­heit. Zum ei­nen bringt sie be­reits ein brei­tes Port­fo­lio an Funk­tio­nen mit. Zum an­de­ren stellt sie ei­ne Viel­zahl an An­schlüs­sen für an­de­re Ser­vices wie et­wa die von Mi­cro­soft zur Ver­fü­gung. So kön­nen al­le Pro­gram­me naht­los ineinandergreifen. 

Auf solch ei­ner Platt­form las­sen sich oh­ne tie­fes Pro­gram­mier-Know-how ei­ge­ne An­wen­dun­gen er­stel­len. Die­se über­neh­men Rou­ti­ne-Tä­tig­kei­ten, ver­bes­sern die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Bür­gern, Be­hör­den so­wie Un­ter­neh­men und er­leich­tern die täg­li­che Ar­beit. An­pas­sun­gen kön­nen mü­he­los vor­ge­nom­men wer­den, so­dass sich Be­hör­den auf je­de neue An­for­de­rung zü­gig an­pas­sen kön­nen. Die Be­reit­stel­lung pass­ge­nau­er Apps für ein Amt ge­lingt da­mit fle­xi­bel und schnell.

Dar­über hin­aus kön­nen An­wen­dun­gen über ei­nen App-Mar­ket­place ge­teilt und be­zo­gen wer­den. Auf die­se Wei­se pro­fi­tie­ren al­le Ver­wal­tun­gen von in­no­va­ti­ven An­wen­dun­gen. Denn sie sind das (not­wen­di­ge) Kern­ele­ment je­der Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie. Und die Di­gi­ta­li­sie­rung des öf­fent­li­chen Diens­tes ist un­um­gäng­lich, um des­sen Pro­duk­ti­vi­tät wei­ter­hin zu garantieren.

Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: servicenow.com/de

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Marc Danneberg 

Be­reichs­lei­ter Pu­blic Sec­tor, bitkom 

Foto: bitkom

Ein Recht auf digitale Verwaltung

Ei­ne Ver­wal­tung, die auf Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu­geht und ihr Han­deln trans­pa­rent macht: da­durch zeich­net sich ein di­gi­ta­ler und in­no­va­ti­ver Staat aus. Durch ei­ne – zu­min­dest teil­wei­se – Au­to­ma­ti­on von Stan­dard­pro­zes­sen kön­nen Res­sour­cen ge­spart und Ver­fah­ren be­schleu­nigt wer­den. Dies schafft die Grund­la­ge für ei­ne Ver­wal­tung, die auf mo­der­ne Ar­beits­me­tho­den setzt, den Her­aus­for­de­run­gen des sich ver­schär­fen­den Fach­kräf­te­man­gels ge­wach­sen ist und sich durch schnel­les und evi­denz­ba­sier­tes Han­deln in Kri­sen­la­gen aus­zeich­net. In den nächs­ten Mo­na­ten wird sich der Bun­des­tag mit der Wei­ter­ent­wick­lung des On­line­zu­gangs­ge­set­zes (OZG) be­fas­sen. Es ist ei­nes der wich­tigs­ten di­gi­tal­po­li­ti­schen Pro­jek­te der Am­pel­re­gie­rung, denn der mit dem OZG ge­setz­te Rah­men wird die Mo­der­ni­sie­rung von Staat und Ver­wal­tung über Jah­re prä­gen. Des­halb ist es ent­schei­dend, dass das Ge­setz ver­bind­li­che Maß­nah­men vor­gibt, die den Um­set­zungs­druck in den Be­hör­den er­hö­hen: Not­wen­dig ist ein Rechts­an­spruch auf die Be­reit­stel­lung zen­tra­ler di­gi­ta­ler Ver­wal­tungs­leis­tun­gen. Zu­dem brau­chen wir ei­ne Ver­an­ke­rung des Prin­zips der ein­ma­li­gen Da­ten­er­fas­sung, das On­ce-On­ly-Prin­zip. Nie­mand muss dann mehr Da­ten an­ge­ben, die be­reits in öf­fent­li­chen Re­gis­tern ge­spei­chert sind. Dies för­dert die Di­gi­ta­li­sie­rung von Re­gis­ter­da­ten und den be­hör­den­über­grei­fen­den Da­ten­aus­tausch – die zen­tra­le Grund­la­ge für ei­ne ef­fi­zi­en­te Neu­aus­rich­tung al­ler ver­wal­tungs­in­ter­nen Pro­zes­se und Verfahren. 

Digitalisierung richtig anschieben

Auch wenn Di­gi­ta­li­sie­rung ganz oben auf der po­li­ti­schen Agen­da steht, schei­tert es den­noch oft an de­ren Um­set­zung. Die Fra­ge ist: Wie star­tet man mit der Trans­for­ma­ti­on zur di­gi­ta­len Ver­wal­tung richtig? 
So­zia­le Ein­rich­tun­gen müs­sen ih­re Leis­tun­gen mit kom­mu­na­len Trä­gern de­tail­liert ab­rech­nen. Ob­wohl in­zwi­schen Ab­rech­nun­gen bei fast al­len so­zia­len Ein­rich­tun­gen di­gi­tal er­stellt wer­den, ge­schieht die­ses Ver­fah­ren weit­ge­hend per Pa­pier. Je­den Mo­nat kom­men in den Ver­wal­tun­gen wasch­kör­be­wei­se Rech­nun­gen an, die Mit­ar­bei­ten­de ma­nu­ell er­fas­sen und prü­fen – da­bei ar­bei­ten auch Ver­wal­tun­gen seit lan­gem mit IT Fach­ver­fah­ren. War­um so kom­pli­ziert? Weil ei­ne di­gi­ta­le Ver­knüp­fung vie­ler­orts fehlt. Das hat zur Fol­ge, dass so­zia­le Ein­rich­tun­gen mit ih­rer Soft­ware Rech­nun­gen er­stel­len, die­se aus­dru­cken und an die Be­hör­den ver­schi­cken, wo die Da­ten wie­der­um ma­nu­ell in das ei­ge­ne Sys­tem über­tra­gen wer­den. Rück­fra­gen wer­den per E‑Mail oder Te­le­fon ge­klärt. All das be­deu­tet ei­nen im­mensen Arbeitsaufwand. 

Erheblich Zeit sparen durch die eAbrechnung

Seit mehr als 30 Jah­ren ent­wi­ckelt Pro­soz als Markt­füh­rer für kom­mu­na­le IT ganz­heit­li­che di­gi­ta­le Lö­sun­gen für die täg­li­che Ar­beit in der Ver­wal­tung. Das ge­schieht durch den Im­port von Ab­rech­nungs­da­tei­en in das Fach­ver­fah­ren OPEN/​ PROSOZ. „Die Ver­wal­tun­gen spa­ren da­durch er­heb­lich an Pa­pier und Zeit. Wir ge­hen von ei­ner Zeit­er­spar­nis von rund 80 Pro­zent aus“, er­zählt Dr. Freya Ost­lin­ning. Sie ist bei Pro­soz im Stra­te­gi­schen Pro­dukt­ma­nage­ment für Di­gi­ta­li­sie­rungs­the­men ver­ant­wort­lich. Rück­mel­de­da­tei­ener­mög­li­chen den au­to­ma­ti­sier­ten Ab­gleich von be­wil­lig­ten Be­trä­gen. Die eAb­rech­nung bringt so auch ei­ne spür­ba­re Ent­las­tung für die Ver­wal­tun­gen und er­höht zu­dem die Da­ten­qua­li­tät, in­dem sie ma­nu­el­le Ein­ga­be­feh­ler ver­mei­det. Auch aus­ufern­de Ak­ten­ar­chi­ve kön­nen be­grenzt werden. 

Höchste Sicherheit bei sensiblen Sozialdaten

Die eAb­rech­nung um­zu­set­zen, ist kein Kin­der­spiel. Be­vor Ver­wal­tun­gen das Ver­fah­ren nut­zen kön­nen, durch­lau­fen sie ei­nen aus­führ­li­chen Ein­füh­rungs­pro­zess. „Wir schu­len Mit­ar­bei­ten­de, ma­chen ein Map­ping der Ab­rech­nungs­pos­ten und der Leis­tungs­ka­ta­lo­ge und ord­nen die Fäl­le ein­deu­tig zu, da­mit kei­ne Ver­wechs­lun­gen ent­ste­hen“, er­klärt Dr. Freya Ost­lin­ning. „Zu­dem nutzt je­de so­zia­le Ein­rich­tung ei­ge­ne Soft­ware­lö­sun­gen. Das al­les be­rück­sich­ti­gen wir.“ Die Da­ten­über­tra­gung er­folgt über ge­si­cher­te Trans­port­we­ge und das ein­ge­setz­te Fach­ver­fah­ren ver­fügt über das Eu­ro­päi­sche Da­ten­schutz­sie­gel. Si­cher­heit hat in die­sem Pro­zess höchs­te Prio­ri­tät – schließ­lich han­delt es sich um sen­si­ble Sozialdaten. 
Mehr In­fos un­ter: prosoz.de

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Sirko Scheffler 

Vor­stands­vor­sit­zen­der DATABUND e.V.

Databund

Anbindung schaffen

Die vor­han­de­nen in­ter­nen Ver­wal­tungs­soft­ware ‑Lö­sun­gen ar­bei­ten be­reits ef­fi­zi­ent und wer­den lau­fend ver­bes­sert. Al­ler­dings ist das nur ei­ne Sei­te der Me­dail­le. Mit dem On­line­zu­gangs­ge­setz soll ein On­line­zu­gang be­reit­ge­stellt wer­den mit dem Bür­ger und Un­ter­neh­men ih­re Ver­wal­tungs­vor­gän­ge selbst di­gi­tal durch­füh­ren kön­nen. Hier be­steht noch er­heb­li­cher Hand­lungs­be­darf. Auch wenn An­trags­for­mu­la­re di­gi­tal zur Ver­fü­gung ste­hen, wur­de in vie­len Fäl­len die An­bin­dung an die in­ter­ne Ver­wal­tungs­soft­ware, die so­ge­nann­ten Fach­ver­fah­ren, nicht be­rück­sich­tigt. Um dies zu­künf­tig ef­fi­zi­en­ter und ein­heit­lich zu ge­stal­ten, ist ei­ne ganz­heit­li­che Stan­dar­di­sie­rung und Nor­mung not­wen­dig, da­mit Ent­wick­ler von On­line-Ser­vices mit der vor­han­de­nen Tech­nik der IT-Dienst­leis­ter und den Pro­duk­ten der Fach­ver­fah­rens­her­stel­ler kom­pa­ti­bel wer­den und platt­form­ba­siert ar­bei­ten kön­nen. Erst wenn Vor­gän­ge voll di­gi­tal oh­ne Me­di­en­brü­che platt­form­ba­siert ab­ge­bil­det wer­den, ist ei­ne En­de-zu-En­de-Di­gi­ta­li­sie­rung er­reicht und der di­gi­ta­le Staat ef­fi­zi­ent. Als Ver­band der mit­tel­stän­di­schen IT-Dienst­leis­ter und Soft­ware­her­stel­ler für den öf­fent­li­chen Sek­tor sind un­se­re Pro­duk­te über­all in Deutsch­land in der di­gi­ta­len Ver­wal­tung seit Jahr­zehn­en im Ein­satz. Um die Ver­wal­tungs­di­gi­ta­li­sie­rung vor­an­zu­brin­gen, ste­hen die Da­ta­bund-Mit­glie­der als Pro­blem­lö­ser und Lö­sungs­an­bie­ter für ei­nen ef­fi­zi­en­ten di­gi­ta­len Staat bereit.

Blanca Filippi

Leserin

Revolution von oben

Ich ar­bei­te in Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­ten für die öf­fent­li­che Ver­wal­tung, denn ich will, dass Deutsch­land zu­kunfts­fä­hig wird. Die öf­fent­li­che Hand ist noch viel zu oft mit Pa­pier, Fax und um­ständ­li­chen Pro­zes­sen un­ter­wegs. Ein Sta­tus quo aus dem letz­ten Jahr­hun­dert, ein biss­chen in Rich­tung Zu­kunft ge­bo­gen. Die meis­ten die­ser Or­ga­ni­sa­tio­nen sind aus ih­rem Selbst­ver­ständ­nis, ih­rer Men­ta­li­tät und ih­ren Struk­tu­ren her­aus nicht fä­hig, sich selbst zu re­for­mie­ren. Sie sind zu starr or­ga­ni­siert und mit sich selbst be­schäf­tigt. Ich träu­me da­von, dass Ver­ord­nun­gen aus der Po­li­tik die­se Ver­wal­tungs­bubble auf­plat­zen las­sen. An­ders wird es nicht funk­tio­nie­ren. Wir brau­chen ei­ne ver­ord­ne­te Re­vo­lu­ti­on. Denn die ein­zel­nen Men­schen in den Ver­wal­tungs­struk­tu­ren sind er­reich­bar. Sie sind fä­hig, agil zu ar­bei­ten – wenn sie er­fah­ren dür­fen, wie das funk­tio­niert. Sie wol­len et­was ver­än­dern, und das ist kein Wun­der, denn wer möch­te sich dau­ernd für ab­sur­de Ab­läu­fe recht­fer­ti­gen müs­sen. Das Ge­gen­teil von Ef­fi­zi­enz kommt her­aus, wenn aus schlech­ten Pro­zes­sen schlech­te di­gi­ta­le Pro­zes­se ge­macht wer­den. Das pas­siert, wenn Di­gi­ta­li­sie­rung ge­plant wird, oh­ne die in die Pro­zes­se in­vol­vier­ten Mit­ar­bei­ten­den ein­zu­be­zie­hen. Ef­fi­zi­en­te Di­gi­ta­li­sie­rung ist mög­lich, wenn sie ihr Fach­wis­sen ein­brin­gen dür­fen. Es ist im­mer schön zu se­hen, wie mo­ti­viert sie aus un­se­ren Work­shops her­aus­ge­hen und wie viel Fan­ta­sie, Wil­le zur Ver­än­de­rung und groß­ar­ti­ge Lö­sun­gen in ih­nen stecken. 

Lernen mit dem Klick

Pro­vo­zie­ren­de Fra­ge, aber ich ge­be trotz­dem die of­fen­sicht­li­che Ant­wort: Nicht be­son­ders. In­ter­es­sant ist aber oft der Blick hin­ter die Ku­lis­sen, und da geht es dem Staat nicht an­ders als an­de­ren gro­ßen Or­ga­ni­sa­tio­nen. Und dann sind wir schnell bei den Men­schen, die den Wan­del ge­stal­ten und um­set­zen müs­sen. Aus mei­ner Er­fah­rung gibt es zwei Grün­de, war­um wir noch nicht so weit sind, wie wir sein soll­ten: ge­ne­rel­le Ab­leh­nung der Di­gi­ta­li­sie­rung und man­geln­de di­gi­ta­le Kom­pe­tenz. Die ge­ne­rel­le Ab­leh­nung ist ein The­ma, mit dem wir uns als Un­ter­neh­men schwer­tun, des­halb las­se ich das hier mal au­ßen vor. Man­geln­de Kom­pe­ten­zen hin­ge­gen kann ich nur all­zu gut nach­voll­zie­hen. Wer kennt das nicht, dass man sich mit neu­er Tech­nik oder neu­en Pro­zes­sen über­for­dert fühlt. Und wer traut sich dann, das of­fen zu kom­mu­ni­zie­ren? Und wie kön­nen wir die­se Men­schen dann am bes­ten un­ter­stüt­zen? Da punk­ten wir als re­a­dy­place. In­dem wir den Men­schen die In­for­ma­tio­nen so auf­be­rei­ten, dass sie Hand­lungs­si­cher­heit be­kom­men und vor­han­de­ne Ängs­te ab­bau­en. In Nie­der­sach­sen wur­den mit un­se­ren Klick-Tu­to­ri­als die ers­ten Co­ro­na-An­trä­ge er­klärt und über 14.000 Un­ter­neh­men ha­ben das al­lein in den ers­ten drei Ta­gen ge­nutzt. Ähn­lich er­folg­reich ver­mit­telt die DATEV neue Pro­zes­se und Soft­ware­be­die­nung mit den re­a­dy­place Klick-Tu­to­ri­als, die von den Steu­er­be­ra­tern be­geis­tert an­ge­nom­men und im letz­ten Jahr über 500.000-mal ge­nutzt wurden.

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Heiko Jabusch 

Grün­der und Ge­schäfts­füh­rer re­a­dy­place GmbH 

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Norbert Müller 

Lei­ter der Di­vi­si­on Pu­blic Aut­ho­ri­ties bei secunet 

Effizient in die Abhängigkeit?

Die souveräne Cloud als Basis für die digitale Transformation

Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Ver­wal­tung ist nur nach­hal­tig, wenn sie Ef­fi­zi­enz, Sou­ve­rä­ni­tät und Si­cher­heit zu­sam­men denkt. Wor­an es hakt und wie Lö­sun­gen aus­se­hen könn­ten, er­klärt Nor­bert Mül­ler von se­cu­n­et, Deutsch­lands füh­ren­dem Cy­ber­se­cu­ri­ty- Un­ter­neh­men und IT Si­cher­heits­part­ner der Bun­des­re­pu­blik Deutschland. 

Herr Müller, ist der digitale Staat bereits effizient?

Oder wor­an hakt es noch?

Es be­ginnt ge­ra­de die ent­schei­den­de Pha­se. Im Pri­va­ten und Ge­schäft­li­chen sind di­gi­ta­le Pro­zes­se be­reits All­tag und ba­sie­ren über­wie­gend auf An­wen­dun­gen, die in der Cloud lau­fen. Be­hör­den und Ver­wal­tun­gen blie­ben weit­ge­hend aus­ge­klam­mert. Auch die­se wün­schen sich na­tür­lich die Ef­fi­zi­enz, die neue Cloud-Diens­te ver­spre­chen. Sie kön­nen aber kei­ne Kom­pro­mis­se bei der Si­cher­heit ein­ge­hen. Per­so­nen- oder Steu­er­da­ten sind hoch­sen­si­bel und müs­sen lü­cken­los ge­schützt wer­den. Erst recht gilt das für Staats­ge­heim­nis­se, die als Ver­schluss­sa­chen ein­ge­stuft werden. 

Cloud-Technologie gilt als sehr effizient – warum setzt der Staat nicht darauf?

Die An­ge­bo­te der gro­ßen, welt­wei­ten Cloud-Fir­men lie­ßen oft Fra­gen rund um Trans­pa­renz und Da­ten­schutz of­fen. Das ist mit be­hörd­li­chen An­for­de­run­gen schwer zu ver­ein­ba­ren. Um­so mehr wächst der Be­darf nach Di­gi­ta­li­sie­rungs- und Cloud-Lö­sun­gen „ma­de in Ger­ma­ny“, die glei­cher­ma­ßen Wahl­frei­heit, Si­cher­heit und di­gi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät bieten. 

Welche Möglichkeiten haben Behörden nun konkret?

Es ent­ste­hen ge­ra­de sehr viel An­ge­bo­te, die Ver­wal­tun­gen di­rekt adres­sie­ren. Gro­ße Hy­pers­ca­ler ko­ope­rie­ren mit deut­schen Un­ter­neh­men und auch na­tio­na­le Cloud-An­bie­ter ha­ben die Be­hör­den als neue Ziel­grup­pe ent­deckt. Un­ser Ziel ist es, dass der Staat aus dem Bes­ten al­ler Wel­ten wäh­len kann: ein ver­zahn­tes Hy­brid-Cloud-Öko­sys­tem zu schaf­fen, das auf si­che­re Wei­se Lö­sun­gen von Part­nern ein­be­zie­hen und zu re­si­li­en­ten Mul­ti- Cloud-An­ge­bo­ten ver­bin­den kann. Da­bei kön­nen auch Lö­sun­gen von Hy­pers­ca­lern ein­ge­bun­den wer­den. So­mit ent­steht ei­ne op­ti­ma­le Wahl­frei­heit für den di­gi­ta­len Staat – aber mit höchs­ter Si­cher­heit und Transparenz. 

Wer aus dem Besten aller Welten wählen soll, hat die Qual der Wahl. Macht man es sich da nicht unnötig schwer und verkompliziert die Aufgaben?

Der ent­schei­den­de Mehr­wert wird deut­li­cher, wenn man sich das Ge­gen­teil vor­stellt, näm­lich ei­ne di­gi­ta­le Ab­hän­gig­keit von be­stimm­ten An­bie­tern oder von in­ter­na­tio­nal do­mi­nan­ten IT-Un­ter­neh­men. Pro­ble­ma­tisch kann das zum Bei­spiel wer­den, wenn An­bie­ter un­ter US-Ge­setz­ge­bung ar­bei­ten, de­ren Ein­fluss auf die Da­ten­si­cher­heit zu­min­dest un­klar ist. Sou­ve­rä­ne Cloud-An­ge­bo­te hin­ge­gen sind so ge­stal­tet, dass sie im Hin­blick auf­die Fra­ge, wo die Da­ten ver­ar­bei­tet und ge­spei­chert wer­den und wel­chem Recht sie un­ter­lie­gen, die An­for­de­run­gen von Be­hör­den erfüllen. 

Was sind die wichtigsten Bausteine einer sicheren und souveränen Cloud?

Zu­nächst soll­te sie mit hoch­wer­ti­ger Ver­schlüs­se­lungs­tech­no­lo­gie ar­bei­ten. Sie soll­te mo­du­lar sein und ver­schie­de­ne Be­triebs­mo­del­le um­fas­sen und kom­bi­nie­ren. Zum Bei­spiel kön­nen be­son­ders schüt­zens­wer­te Da­ten in der ei­ge­nen IT-In­fra­struk­tur lie­gen, wäh­rend an­de­re An­wen­dun­gen kom­plett aus­ge­la­gert wer­den. Die Stan­dar­di­sie­rung von Res­sour­cen in so­ge­nann­ten Con­tai­nern und de­ren Or­ches­trie­rung in Ku­ber­netes sor­gen dann da­für, dass al­le Tei­le der Cloud-In­fra­struk­tur naht­los in­ein­an­der­grei­fen. Für Be­hör­den ist dar­über hin­aus wich­tig, dass die Cloud-In­fra­struk­tur nach IT-Grund­schutz und C5 zer­ti­fi­ziert als auch für Ver­schluss­sa­chen zu­ge­las­sen wer­den kann. 

secunet kommt aus der klassischen IT-Sicherheit.

Wie sind Sie zum Cloud-An­bie­ter geworden?

Wir si­chern seit über 25 Jah­ren be­son­ders schüt­zens­wer­te di­gi­ta­le In­fra­struk­tu­ren, zum Bei­spiel in Mi­nis­te­ri­en und Si­cher­heits­be­hör­den. Be­reits 2018 ha­ben wir un­se­re hoch­si­che­re, Open-Source­ba­sier­te Cloud-Platt­form vor­ge­stellt und mit Sy­sE­le­ven im Jahr 2022 ei­nen Cloud-na­ti­ve-Spe­zia­lis­ten ak­qui­riert. So ent­steht Bau­stein für Bau­stein ein mo­du­la­res Cloud-Öko­sys­tem, das höchs­te Si­cher­heit und Sou­ve­rä­ni­tät bie­tet. Un­ser Cloud- An­ge­bot be­zieht zu­dem eta­blier­te se­cu­n­et Lö­sun­gen ein: So er­mög­li­chen wir Kun­den mit un­se­rer Hoch­si­cher­heits­lö­sung SINA, die in Be­hör­den und der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung den De-fac­to- Stan­dard für si­che­re Netz­wer­ke und Ar­beits­plät­ze dar­stellt, die Zu­gangs­punk­te zur Cloud eben­falls ab­zu­si­chern. Auch das stei­gert die Effizienz. 
Mehr In­for­ma­tio­nen un­ter: secunet.com

EINKAUF DER VERWALTUNG – AM BESTEN DIGITAL

Kom­mu­nal- und Lan­des­ver­wal­tun­gen wis­sen: Di­gi­ta­le Pro­zes­se schaf­fen trotz knap­per Per­so­nal­res­sour­cen Trans­pa­renz und Steue­rungs­mög­lich­kei­ten. Ge­ra­de im Ein­kauf er­ge­ben sich dar­über hin­aus weit­rei­chen­de Mehrwerte. 
Wer hät­te ge­dacht, dass aus­ge­rech­net Kri­sen­zei­ten das The­ma Ver­wal­tungs­di­gi­ta­li­sie­rung be­feu­ern wür­den? Und doch hat Di­gi­ta­li­sie­rung ent­schei­dend zur Be­wäl­ti­gung von Her­aus­for­de­run­gen beigetragen. 

Krisenbewährt, wirtschaftlich und effizient

In Zei­ten der Pan­de­mie konn­te Ko­Part, Ein­kaufs­ge­nos­sen­schaft
des Städ­te- und Ge­mein­de­bun­des
NRW, Schu­len lan­des­weit mit 80.000 Lap­tops für das Ho­me­schoo­ling ver­sor­gen. Eben­so steu­ert das Land Ber­lin aus­ge­schrie­be­ne Rah­men­ver­trä­ge über das eWa­ren­haus Ber­lin. Bün­de­lungs­ef­fek­te wer­den mög­lich und fin­den in Aus­schrei­bung und Ver­ga­be Be­rück­sich­ti­gung. Die Städ­te Mainz und Lud­wigs­burg
qua­li­fi­zie­ren dar­über hin­aus Ka­ta­lo­ge un­ter Aspek­ten der Nach­hal­tig­keit. Al­le ge­nann­ten Ver­wal­tun­gen ver­trau­en da­bei auf die web­ba­sie­ren­den Ein­kaufs­dienst­leis­tun­gen der TEK-SERVICE AG.

eEinkauf? Einfach machen lassen

„Die Vor­tei­le des di­gi­ta­len Ein­kaufs sind viel­fäl­tig. Dar­über hin­aus er­gibt sich hier­aus der per­fek­te Da­ten­pool für die eAb­rech­nung und e‑Vergabe“, so Mo­ni­ka Schmidt von der TEK-SERVICE AG. Durch die Ein­be­zie­hung ei­nes ex­ter­nen Dienst­leis­ters kom­pen­sie­ren Ver­wal­tun­gen De­fi­zi­te ei­nes zu­neh­men­den Fach­kräf­te­man­gels. Ver­wal­tun­gen kon­zen­trie­ren sich da­bei auf ih­re Kern­kom­pe­tenz wie Or­ga­ni­sa­ti­on, Steue­rung oder Stra­te­gie­ent­wick­lung und über­tra­gen Tech­no­lo­gie und Ser­vice auf die TEK-SERVICE AG. „Das ist der ent­schei­den­de Schlüs­sel zur Lö­sung zu­künf­ti­ger Her­aus­for­de­run­gen“, re­sü­miert Mo­ni­ka Schmidt. Die Tech­no­lo­gie der TEK-SERVICE AG ist bar­rie­re­frei, „ma­de und hos­ted in Ger­ma­ny“. An­for­de­run­gen der DSGVO wer­den da­mit er­füllt. Ziel­stel­lun­gen wie Ver­ga­be­kon­for­mi­tät, Wirt­schaft­lich­keit und Ef­fi­zi­enz wer­den in­ner­halb kur­zer Pro­jekt­zei­ten von we­ni­gen Wo­chen erreicht. 
Mehr In­fos un­ter: tek-service.de

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